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Gebrauch von "Vermächtnis"
geschrieben von: David Petrov ()
Datum: 08. Dezember 2016 17:37

Ich bin in eine Zweifelssituation geraten und möchte mich daher ein wenig beraten lassen. Es geht also um das Wort "Vermächtnis" und ob es auch in außerjuristischem Kontext vorkommen darf.
Der genaue Satz, wo ich das Wort gebrauchen möchte, lautet als folgt:
"Was wäre denn Ihr Vermächtnis an die folgenden Generationen von Lehrern?"
Ist die Rektion richtig? Ist der Satz sinnlich korrekt? Gibt es eventuell etwas, was besser passen würde, wenn es sich um eine solche Art von "Vermächtnis" handelt... eine andere Konstruktion vielleicht?
Vielen Dank im Voraus!
David

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Re: Gebrauch von "Vermächtnis"
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 08. Dezember 2016 18:52

Guten Abend David,

bei "Vermächtnis" denke ich zunächst an ein finanzielles Erbe. Der Begriff kann aber durchaus im übertragenen Sinn gebraucht werden.


"Was wäre denn Ihr Vermächtnis an die folgenden Generationen von Lehrern?"

oder

"Was wäre denn Ihre Botschaft an die kommenden Generationen von Lehrern?"



Eine "Botschaft" ist dabei eine eher kleine Weisheit, ein "Vermächtnis" ein eher umfangreiches Werk.



Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: Gebrauch von "Vermächtnis"
geschrieben von: David Petrov ()
Datum: 09. Dezember 2016 06:53

Es handelt sich um eine ganze Gesamtheit von Ideen, Idealen und Konzeptionen, die ein Lehrer an die kommenden Generationen weitergeben soll, also als "geistiges Vermächtnis"... An "Botschaft" habe ich auch gedacht, dabei geht es aber um eine eher kleine Weisheit, wie Sie erwähnt haben. Ich belibe schließlich mit dem Vermächtnis, dankeschön! Bin allerdings immer noch offen für neue Vorschläge ^^

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Re: Gebrauch von "Vermächtnis"
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 09. Dezember 2016 10:45

Ich würde das Wort nicht bei einer direkten Frage benutzen. Auch ein hervorragender Lehrer wird kaum von sich selbst behaupten, dass er ein Vermächtnis hinterlässt. Diese Einschätzung wäre eher die Aufgabe von Leuten, die sein Werk von außerhalb beurteilen.

Geht es um eine Konferenz oder um die Verabschiedung eines Germanistik-Profs? Sinnvoller wäre vielleicht der weniger monumentale Klassiker:

Was möchten Sie folgenden Generationen von Lehrern mit auf den Weg geben?

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Re: Gebrauch von "Vermächtnis"
geschrieben von: David Petrov ()
Datum: 09. Dezember 2016 13:06

Ich fertige eine Projektmappe zum Thema "Lehrerberuf" an, da habe ich auch ein Interview mit meinem Bulgarischlehrer eingeschlossen. Alles wird schriftlich durchführt, ich stöße aber auf etliche Schwierigkeiten mit der sinnlichen Korrektheit meiner Übersetzung und dem angemessenen Klang der Rede. Dieser Fall ist dazu das augenscheilichste Beispiel für einen solchen Zweifelsfall... "Vernächtnis" klänge also zu pompös, ja? Ist die Wendung "it auf den Weg stellen" passend zu sieser Situation? Ich hab zum Ziel, die Übersetzung möglichst gut zu gestalten, damit nichts zu pompös oder irgendwie seltsam vorkommt.
Danke!

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Re: Gebrauch von "Vermächtnis"
geschrieben von: David Petrov ()
Datum: 09. Dezember 2016 13:57

"Mit auf den Weg geben"* meinte ich.
Also, ich habe recherchiert und das stellt sich zwar als passnedste Variante heraus. Vielen Dank für die Erleuchtung! ^^

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Re: Gebrauch von "Vermächtnis"
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 09. Dezember 2016 19:30

Erfahrungen hinterlassen


Beispiele im Internet:

Welches Vermächtnis wollen die Deutschen an künftige Generationen weitergeben?
Welches Erbe werden wir den kommenden Generationen hinterlassen?
Wie leben die Deutschen, und was würden sie kommenden Generationen gern vermachen?
Es wird eine große Lehre für die junge Generation hinterlassen: ...
Wir wollen Lehren ziehen, die auch künftigen Generationen Orientierung sind.
Was für eine Botschaft würden wir kommenden Generationen hinterlassen, wenn ...?



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.16 07:33.

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Re: Gebrauch von "Vermächtnis"
geschrieben von: David Petrov ()
Datum: 09. Dezember 2016 23:51

Ihrer Meinung nach geht auch alles Aufgezählte? Ich dachte auch so, aber aus den oben genannten Gründen scheint mir "mit auf den Weg geben" am besten zu passen. Was halten Sie davon?

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Re: mit auf den Weg geben
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 10. Dezember 2016 05:19

Das Beispiel von DaF2000 "mit auf den Weg geben" ist ein Volltreffer.

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Re: Gebrauch von "Vermächtnis"
geschrieben von: David Petrov ()
Datum: 10. Dezember 2016 09:53

Dann ist es schon entschieden. Danke Ihnen allen!

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