Guten Tag miteinander,

in diesem SPIEGEL-Artikel wird der Unterricht für Flüchtlinge als Ausweg aus einer Lebenskrise beschrieben, schlecht bezahlt, aber besser als Hartz IV.

Zitat

Auch wenn er mit rund 1000 Euro netto im Monat nicht viel verdiene, könne er doch zum ersten Mal seit seinem Studium von seiner Arbeit leben, sagt Löwenstein und fügt hinzu: "Ich fühle mich gebraucht, das ist vielleicht das Wichtigste."

Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

Ist wahrscheinlich positiv gemeint, aber ich kann dem nichts abgewinnen. Unterrichten nur, um etwas Besseres als Hartz IV zu haben? Unterrichten als Ausweg aus einer Lebenskrise? Unterrichten für Seiteneinsteiger ohne Qualifikation? Kann ja alles sein, dass das in Einzelfällen gut geht, aber im Gesamtkontext betachtet bedeutet das für alle DaF-Lehrer eine starke Entwertung ihrer Leistungen.

Schön ist das nicht, denn die Botschaft lautet im Grunde ja: Eigentlich kann (akademischer) Hinz und (akademischer) Kunz DaF/DaZ unterrichten. Als ob das so einfach wäre...

Und die zweite Botschaft lautet: Besser nichts als gar nichts!

DaF2000:"(...) im Gesamtkontext betrachtet bedeutet das für alle DaF-Lehrer eine starke Entwertung ihrer Leistungen." Ganz genau! Sowie die Unterstützung eines ausbeuterischen Systems.

Björn:"Besser nichts als gar nichts!" Auch ein Nirwana ;-)

Roswitha, so ists!