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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 20. Oktober 2013 20:40

Zitat

Wenn denn um 13:00 Uhr schon Feierabend sein muss ...

Jeder weiß, dass für eine Lehrkraft nicht um 13.00 Uhr Feierabend ist, denn dann stehen Unterrichtscvorbereitung oder Korrekturen auf dem Programm. Es sei denn, man arbeitet an einer Klitsche, wo so etwas entweder nicht erwartet wird oder zumindest unbezahlte Mehrarbeit ist.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.13 20:41.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Johannes Berndt ()
Datum: 20. Oktober 2013 21:24

Genau so sieht es aus. Wenn man bis 13:00 Uhr genug Honorar eingefahren hat, kann man korrigieren, vor- und nachbereiten, lustige Kartenspiele ausschneiden, seine Stimme schulen lassen und verschiedene Krawatten anprobieren. Wenn man aber für eine Klitsche arbeitet oder Integrationskurse macht - i.d.R. an einer Klitsche ja auch, hat man gegen Mittag erst so wenig eingenommen, dass es mit der Zeit knapp wird für die genannten Nachmittagsaktivitäten. Dann muss man nämlich noch mehr Unterricht machen.
Ich kenne aber auch einige Kollegen, die bis maximal 13:00 Uhr an Klitschen unterrichten, dann den ganzen Nachmittag Latte Macchiato schlürfen und rumheulen, dass sie kein Geld haben.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 21. Oktober 2013 03:01

Zitat

i.d.R. an einer Klitsche ja auch, hat man gegen Mittag erst so wenig eingenommen, dass es mit der Zeit knapp wird für die genannten Nachmittagsaktivitäten. Dann muss man nämlich noch mehr Unterricht machen.

Wenn das so richtig ist, dann zeigt das aber auch, dass es bei den Klitschen auch gar nicht um professionellen Unterricht geht, Vorbereitung und Testkorrekturen gehören einfach dazu, und dann muss man auch dafür bezahlen.

Naja, und die Latte Macchiato schlürfenden Kollegen, die Sie erwähnen, sollten vieleleicht einsehen, dass mit DaF an Klitschen nichts zu holen ist und einfach aussteigen.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Georg321 ()
Datum: 21. Oktober 2013 10:35

Johannes Berndt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Georg321 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Diese Individuallösungen sind tatsächlich
> erstens
> > unrealistisch, weil es bei den
> Integrationskursen
> > gar nicht MÖGLICH ist, ausreichend zu
> verdienen,
>
> Wenn denn um 13:00 Uhr schon Feierabend sein muss
> ...

Also, ich habe ja oben schonmal erklärt, warum ein Träger, der vom BAMF zu wenig Geld bekommt, nicht ausreichend Geld weiterleiten kann.
Und noch ein anderer Aspekt: es ist nicht zwingend notwendig, seine Kinder zu vernachlässigen und sich mit 80 Stunden-Wochen in den Burnmout reinzuarbeiten. Wer das für sich gut findet, der kann es machen (aber dann bitte die Reha-Kosten selber zahlen). Wer sein Leben der Arbeit opfern will, und unbedingt "Leistungsträger" sein will, kann das machen. Ansonsten müsste man von einem regulären Job von 8 bis 1 in Deutschland leben können, und sogar eine gute Rente bekommen können.
Wer von 8 bis 1 als Lehrkraft arbeitet, danach noch Vor- und Nachbereitungen macht, der müsste davon eine fünfköpfige Familie ernähren können inclusive Jahresurlaub. Nachmittags kann ja eine andere Lehrkraft unterrichten, die ihre eigene Familie davon ernährt.
Um 13.00 ist besonders für alleinerziehende Frauen noch lange nicht Feierabend, dann fängt die richtige Arbeit erst an.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 22. Oktober 2013 05:37

Binsenunwahrheiten:


Lehrer haben vormittags Recht und nachmittags frei.


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 22. Oktober 2013 07:13

Redeker, Bangkok schrieb:
-------------------------------------------------------
> Binsenunwahrheiten:
>
>
> Lehrer
> haben vormittags Recht und nachmittags
> frei.

>
>
> Mit freundlichen Grüßen


Es gibt aber einen kleinen Unterschied zwischen DaF-Lehrkräften und Lehrern an staatlichen Schulen.

Und ich denke nicht, dass ich weniger qualifiziert wäre oder weniger Arbeit mit Vor- und Nachbearbeitung des Unterrichts hätte. Den Lehrern gönne ich ihr Gehalt. Wenn ich es aber mit meiner Situation vergleiche, müsste ich 4599 Euro brutto im Monat verdienen. Die bekomme ich nur in Ausnahmefällen, bei Monaten mit vielen Aufträgen und vielen Arbeitstagen.

Zum Vergleich noch das Lehrergehalt in der Schweiz.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Inlingua Basel Lehrperson ()
Datum: 26. Februar 2016 21:36

Ich arbeite bei inlingua Basel und möchte zu den aufgeworfenen Vermutungen etwas sagen:

Die Bezahlung ist für Schweizer Verhältnisse nicht toll, aber allemal besser als die einer "freien" DaF-Lehrperson in Deutschland. Es gibt viele Lehrpersonen aus Deutschland, aber wir haben auch Schweizer KollegInnen. Es gibt Lehrpersonen, die schon 20 Jahre dabei sind (wenige) oder auch mehr als 10 Jahre (nicht wenige).

In die Qualität des Unterrichtes wird investiert, wenn auch immer weniger.
Es gibt Peer-Observationen, Video-Observationen bzw. Observationen durch den Headteacher - diese Zeiten und auch die Auswertung dieser Dinge sind bezahlt. Regelmässige Gespräche mit dem Vorgesetzten sind bezahlt und auch interne Fortbildungen sind Arbeitszeit, bei externen Fortbildungen wurden bisher die Kosten übernommen.
Bei externen Kursen in Firmen oder bei Privatpersonen werden die Fahrtkosten übernommen und auch ein wenig für die Fahrtzeit gezahlt.

Wenn die Krankenversicherung nicht bezahlt wird, dann ist das keine Überraschung, weil es in der Schweiz keine gesetzliche Krankenversicherung wie in Deutschland gibt und einfach jede/r, der/die in der Schweiz wohnt, die Krankenversicherung komplett selbst bezahlt.

Aber was am besten ist:
Die Gruppen sind extrem klein (Einzelunterricht oder max. 6 Personen, in der Praxis 3 bis 4 Lerner in einer Gruppe) und fast alle Lernenden haben studiert - so macht es Spass!!

Hoffe, dass euch diese Infos ein wenig aus dem Bereich der Mutmassungen führen!

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 28. Februar 2016 21:14

Und wir sollen jetzt glauben, dass eine Person, die als Inlingua Basel Lehrperson schreibt, tatsächlich ein Lehrer ist? Klar, sicher, auf jeden Fall.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Dracula ()
Datum: 29. Februar 2016 17:45

DaF2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und wir sollen jetzt glauben, dass eine Person,
> die als Inlingua Basel Lehrperson schreibt,
> tatsächlich ein Lehrer ist? Klar, sicher, auf
> jeden Fall.

Wieso nicht? 'Lehrperson' ist in der Schweiz vermutlich der korrekte Begriff für Lehrer.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 01. März 2016 20:01

Zitat
Dracula
Wieso nicht? 'Lehrperson' ist in der Schweiz vermutlich der korrekte Begriff für Lehrer.

Es geht mir nicht um den tatsächlich in der Schweiz verwendeten Begriff, sondern darum, dass kein wirklicher Lehrer sich so keyword-lastig eintragen würde. Wirkliche Lehrer nennen sich eher Dracula.

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