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analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: ursula kärcher ()
Datum: 15. Januar 2016 20:11

Mich würde interessieren, wie ihr in euren Integrationskursen mit Analphabeten umgeht.

Zu Analphabeten zähle ich hier auch Menschen, die in einer anderen Schrift (z.B. Arabisch) alphabetisiert sind, aber keine oder fast keine lateinischen Buchstaben lesen oder schreiben können.

Wie geht ihr mit extremen Langsamschreibern um?

Stuft ihr Teilnehmer auch zurück, wenn sich herausstellt, dass sie den schriftlichen Anforderungen schlicht nicht gewachsen sind?

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Anna2 ()
Datum: 16. Januar 2016 18:37

Hallo,

dafür gibt es doch eigentlich vor dem Kurs eine Einstufung. Analphabeten sollten dann in einen Alphabetisierungskurs eingestuft werden und nicht in einen regulären IK, denn dort haben sie doch absolut keine Chance.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Dracula ()
Datum: 04. März 2016 00:46

Analphabeten müssen in einen Alpha-Kurs, alles andere ist eine Zumutung für alle Beteiligten. Ich würde jedenfalls keinen IK übernehmen, in dem mehrere Analphabeten sitzen ( - wenn es nur einer ist, wird derjenige nach wenigen Wochen kapitulieren).



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.16 21:06.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Anne von Seggern ()
Datum: 20. März 2016 10:13

Ich stimme den VorschreiberInnen zu. Alphakurse für eben die Zweitschriftlernerinnen, langsamlernerInnen, nicht gut Schreiberinnen, ....
Ich mache das seit 6 Jahren herzlich gerne.
Ein sehr gutes Lehrwerk ist Von A bis Z aus dem Klett-Verlag. Es bietet vielfältige Zugänge zum Lernen und hat die ausgefeilste Methodik zu bieten, die ich kenne. Am Anfang kann man vielleicht die Themen parallel aufbereiten. Aber es ist für alle Beteiligten eine Qual, auch für die Langsameren, die Schnelleren und die Lehrenden, die keinen Bedürfnissen wirklich gerecht werden können.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Hiteacher ()
Datum: 07. April 2016 16:09

Ich habe in meinem Integrationskurs 4 Leute sitzen, die das deutsche Alphabet nicht kennen und daher nichts verstehen.

Ich bin da auch total ratlos was ich mit denen machen soll. Zurückstufen geht wohl nicht. Außerdem beträgt die Wartezeit in meiner Region für Alphakurse ca. 2 Jahre.

Sie sind natürlich total unzufrieden, aber ich kann ihnen in diesem Rahmen nicht geben was sie brauchen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.16 16:09.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 07. April 2016 16:36

Es werden absichtlich zu wenig AK angeboten, um die Zahlen schönzurechnen. Deswegen kommen gerade in letzter Zeit immer mehr Analphabeten in die IK. Ist politisch so gewollt, so die Aussagen von Kollegen, die sich das noch antun.

Die Arbeit in den IK wird so noch einmal schwieriger. Wird sich leider in den kommenden Monaten und Jahren eher noch verschlechtern als verbessern.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Hiteacher ()
Datum: 07. April 2016 17:39

Das Problem ist, dass diese 4 Leute vor lauter Frust den Unterricht stören (reden
dauernd laut auf Arabisch dazwischen, spielen demonstrativ mit ihren Handys......)

Die einzigen Sätze, die sie richtig sprechen sind mit Blick auf die Tafel "Was ist das? Ich verstehe alles nicht"

Heute habe ich es mal mit arabischer Übersetzung versucht (ich habe da einen Teilnehmer, der Arabischlehrer ist und mir helfen wollte). Leider haben sie auch keinerlei Erklärungen in ihrer Müttersprache verstanden.

Wenn sie mal fehlen, läuft alles prima. Wenn sie da sind, schmeißen sie die ganzen Abläufe und es entsteht viel Unruhe....

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 07. April 2016 18:49

Zitat
Hiteacher
Das Problem ist, dass diese 4 Leute vor lauter Frust den Unterricht stören (reden
dauernd laut auf Arabisch dazwischen, spielen demonstrativ mit ihren Handys......)

Das ist einer der Gründe, warum 25 UE pro Woche VZ sind. Genau wegen solcher Situationen ist der Unterricht zum einen anstrengender als ein normaler Bürojob und zum anderen erfordert das eben mehr Vor- und Nachbereitung.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Hiteacher ()
Datum: 07. April 2016 20:20

Daf2000, du meinst, mit genügend Vor-und Nachbereitung kann man auch Analphabeten im Integrationskurs gerecht werden.

Wie sind da eure ERfahrungen?

Ich habe Alpha-Bücher, aber ob man das neben dem eigentlichen A1,A2, B1 Stoff nebenbei hinkriegt, die Leute zu alphabetisieren, wage ich zu bezweifeln.

Es ist ja nicht so, dass man auf die Teilnehmer zugeschnittene Alpha-Arbeitsblätter verteilt und sie dann machen lässt während man mit den anderen den Stoff des IK macht. Man muss ja auch die Laute phonetisch erarbeiten und so vieles mehr.

Ich habe mal in einem Alphakurs hospitiert und habe großen Respekt vor dieser anspruchsvollen Aufgabe.


Außerdem ist da noch das Problem, dass die Alpha-Leute dann den IK Stoff verpassen.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.16 20:26.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Dracula ()
Datum: 07. April 2016 21:15

Zu glauben, man könne einen IK professionell leiten und parallel dazu auch noch 4 Analphabeten im selben Raum das Lesen und Schreiben beibringen, zeugt von reiner Unwissenheit. Hiteachers Eindruck, dass sie vor einer unlösbaren Aufgabe steht, täuscht nicht.

Aus eigener Unterrichtserfahrung in Alpha kann ich sagen, dass Analphabeten im Schnitt rund 3 Monate täglich 4-5 UE Alpha benötigen, bis sie überhaupt an einem normalen A1-Unterricht teilnehmen können. Dieses Problem kriegt man in einem IK auch mit erhöhter Vor- und Nachbereitung nicht in den Griff.

Analphabeten müssen in einen reinen Alpha-Kurs. Wenn es keinen gibt, müssen sie leider warten. Auf jeden Fall kann man sie nicht in einem IK mitschleppen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.16 21:17.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: ainja ()
Datum: 07. April 2016 22:33

ad Dracula,
es wäre für alle Beteiligten besser, wenn Du nicht mit fast jedem posting den jeweiligen thread anheizen würdest und mit Deiner Schreibe polemisch zu vergiften. Weniger Profilneurose - mehr Sachlichkeit?

Ich denke, ob der allgemeinen üblen Politik, die wir alle zur Genüge kennen, ist es oft nicht möglich, nicht alphabetisierte TN wieder raus- und und in ihren eigenen Kurs zu setzen. Wünschenswert ja. Da läuft man, wenn man dagegen angehen will, gegen ausgewachsene Windmühlen.
Ergo gibt es für den betroffenen Dozenten zwei Möglichkeiten: Sich da irgendwie durchzubeißen, was mit einer Menge Arbeit verbunden ist, aber mit Abstrichen machbar, wenn man lernwillige TN hat (das meinte wohl DaF2000) oder sich das konsequent nicht zu geben, weil man selbst zu viel Federn lässt, wenn man jedem/r gerecht werden will. Letzteres sollten viel mehr Leute machen, dann hätten wir solcherart Zustände nicht.

Ich für meinen Teil bin heilfroh, dass ich keine Alphaleute mehr unterrichte, weder in Alphakursen noch sonst irgendwo. Das hat mir in dem knappen Jahr, als ich es gemacht habe, den allerletzten Nerv und jede Freude geraubt. Ist definitiv nicht meins.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 07. April 2016 23:15

Zitat
Hiteacher
Daf2000, du meinst, mit genügend Vor-und Nachbereitung kann man auch Analphabeten im Integrationskurs gerecht werden.

Der Weg ist das Ziel. Was bleibt einem übrig, als mit zusätzlicher Vor- und Nachbereitung für die Schüler auf IK-Niveau und die Analphabeten einen möglichst guten Unterricht anzubieten, wenn aus politischen Gründen eben maximal heterogene Kurse zusammengepanscht werden?

Ich würde mich zwar auf den IK konzentrieren, aber binnendifferenziert arbeiten, wann immer es möglich ist. Wichtiger wäre aber, die vier Analphabeten über Eigeninitiative, Hausaufgaben und Motivation voranzubringen. In diesem Fall hilft ein Gespräch unter 10 Augen mit 2 zusätzlichen von einem Dolmetscher.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 07. April 2016 23:23

Zitat
Dracula
Zu glauben, man könne einen IK professionell leiten und parallel dazu auch noch 4 Analphabeten im selben Raum das Lesen und Schreiben beibringen, zeugt von reiner Unwissenheit.

Als guter Lehrer, der sich genügend Zeit für Vor- und Nachbereitung nimmt, ist das durchaus möglich. Ich habe solche und ähnliche Herausforderungen in der Vergangenheit gemeistert. Für Leutchen, die Masse mit Klasse verwechseln, ist das natürlich schwer nachzuvollziehen.

Zitat
Dracula
Dieses Problem kriegt man in einem IK auch mit erhöhter Vor- und Nachbereitung nicht in den Griff.

Bitte nicht von sich selbst ausgehend allgemeine Aussagen treffen.

Zitat
Dracula
Analphabeten müssen in einen reinen Alpha-Kurs. Wenn es keinen gibt, müssen sie leider warten. Auf jeden Fall kann man sie nicht in einem IK mitschleppen.

Das ist aber politisch so gewollt und Alltag für IK. Man muss dann sein Bestes geben oder aber die 40 UE pro Woche weghauen, ohne sich Gedanken zu machen. Es gibt eben Lehrer und Lehrer.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Dracula ()
Datum: 08. April 2016 14:06

Mit der Erfahrung von 10 IKs und einem Alpha-Kurs gibt es für mich bei dem Modell 'IK + 4 Alpha' realistischerweise nur drei Varianten, wie der Kurs laufen kann:

Variante 1: Ich konzentriere mich weitgehend darauf, was die 'normalen' TN benötigen, investiere aber auch eine UE pro Tag in die Alphas; Resultat: den Alphas bringt das wenig bis nichts, sie sind zunehmend frustriert und beginnen den Unterricht zu stören; meine 'normalen' TN sind einigermaßen gut auf den DTZ vorbereitet, aber den Schwachen unter ihnen fehlt eben das letzte Quäntchen, denn diese Zeit wurde ja in die Alphas investiert. Kurzum: viele verlieren.

Variante 2: Ich beschäftige mich mit den Alphas so, wie sie es brauchen, also mindestens 2 UE pro Tag. Dabei vernachlässige ich dann die 'normalen' TN und die Quote der DTZ-B1-Leute sinkt unter das eh schon dürftige bundesweite Mittelmaß. Kurzum: Die Alphas profitieren, die eigentliche Zielgruppe eines IK verliert.

Variante 3: Ich spiele Mutter Theresa und kombiniere Variante 1 mit 2 UE ehrenamtlichem Unterricht nach Unterrichtsende für die Alphas (solche Dozenten gibt's). Resultat: Alle TN sind mehr oder weniger gut versorgt. Problem: Ich treibe meine (Selbst-)Ausbeutung auf den Gipfel. Nicht nur bekomme ich dann wie alle freiberuflichen DaFler ohnehin viel zu wenig Geld - nein, ich arbeite als Krönung sogar noch für nichts.

Was ist zu tun? In meinen Augen gibt es nur die Weigerung, solche Kurse zu übernehmen. Im Sinne der Würde der TN und der eigenen Würde. Hier würde ich ein (wenn auch kleines) Zeichen gegenüber dem Träger und letztlich auch gegenüber dem BAMF setzen und klar machen, dass sich selbst ein hoch idealistischer DaFler nicht alles bieten lässt.

Es kann einem ja keiner glaubhaft erzählen, dass nicht genug Geld für viel mehr Alpha-Kurse da wäre. Nur: Sprache und Sprachunterricht ist halt nicht börsentauglich und verdient es von daher auch nicht, über das absolut Notwendige hinaus gefördert zu werden.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 08. April 2016 14:54

Zitat
Dracula
Es kann einem ja keiner glaubhaft erzählen, dass nicht genug Geld für viel mehr Alpha-Kurse da wäre.

1. Geld gibt es in Deutschland genug. Aber für eine angemessene Bezahlung der IK-Leiter soll es nicht reichen, die Minderbezahlung wollen alle Parteien.

2. Es ließe sich sicher mehr Geld für Alpha-Kurse auftreiben, aber da steht ja der politische Wille im Weg. Auf keinen Fall darf das Märchen der hochqualifizierten Syrer, ausnahmslos Ärzte, IT-Fachkräfte und Ingenieure ins Wanken geraten. In den BAMF-Statistiken dürfen also nicht zu viele Alpha-Kurse auftauchen. Warte schon auf die Pressemitteilung, in der dann in ein paar Monaten verkündet wird, wie wenige Analphabeten doch gekommen sind.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Dracula ()
Datum: 08. April 2016 16:44

Bei uns am BSZ liegt der Anteil der Alphas bei dem UMFs bei ca. 10-15%. Ähnlich dürfte er bundesweit auch bei den Erwachsenen sein.

Und ja, das BAMF-IK-System ist eine Sauerei hoch drei. Unter Druck kommt es erst, seit so viele Dozenten in die gut bezahlte BSZ-Flüchtlingsbeschulung abgewandert sind. Seitdem gibt es an meiner Ex-VHS aus Angst vor einem weiteren Abwandern von (sehr fähigen) Dozenten plötzlich sogar Anstellungsverträge. Jahrelang galt das auf Nachfrage als absolut ausgeschlossen.

Die Kollegen dort müssen sich wohl auch mit Alphas in IKs herumschlagen, können aufgrund ihres Angestelltenstatus aber sicher schlecht aus. Als Freiberufler aber würde ich einen solchen Auftrag dankend ablehnen.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: Annette Schäfer ()
Datum: 04. Mai 2016 08:08

Dies sind Videos speziell zur Alphabetisierung für Arabisch sprechende Menschen.

Die Videos können Deine Schüler auch zu Hause benutzen.
Bisher sind Sie nur in Arabisch erschienen. Du kannst sie Dir auch kostenlos herunterladen.

Alles ist extrem kleinschrittig, wird vorgesprochen, übersetzt, Wörter buchstabiert, und das Schreiben demonstriert. Schreibvorlagen sind auch dabei.
Das Video können die Schüler anhalten, falls es noch zu schnell sein sollte, aber es ist schon sehr niedrigschwellig.

[www.youtube.com]

Mehr Infos im DaF-Wiki
[willkommen.zum.de]

Erweiternd dazu auch bei Rainbowplanets schöne Schreibvorlagen..

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: marinasala ()
Datum: 16. Mai 2016 17:26

DaF2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
>
>
> Als guter Lehrer, der sich genügend Zeit für Vor-
> und Nachbereitung nimmt, ist das durchaus möglich.
> Ich habe solche und ähnliche Herausforderungen in
> der Vergangenheit gemeistert. Für Leutchen, die
> Masse mit Klasse verwechseln, ist das natürlich
> schwer nachzuvollziehen.
>
>
Zitat
Dracula
> Dieses Problem kriegt man in einem IK auch mit
> erhöhter Vor- und Nachbereitung nicht in den
> Griff.
>
>
> Bitte nicht von sich selbst ausgehend allgemeine
> Aussagen treffen.
>
> Das ist aber politisch so gewollt und Alltag für
> IK. Man muss dann sein Bestes geben oder aber die
> 40 UE pro Woche weghauen, ohne sich Gedanken zu
> machen. Es gibt eben Lehrer und Lehrer.

DAF2000
Was für ein ärgerlicher Beitrag! Schön für dich, dass du ein so alles meisternder Superlehrer bist oder dich zumindest als solcher einschätzt.
Das freut uns Luschen, die wir vielleicht auch am Abend wegen all dieser Problematiken kein Auge zumachen können, aus Angst vor dem nächsten Tag. Und natürlich muss man da auch noch mitmachen, wenn das politisch so gewollt ist!
Wem willst du eigentlich was beweisen!!!

Ich gebe Dracula völlig Recht: Integrationskurse sind bereits eine Herausforderung, aber die Mischung von Analphabeten und Integrationsteilnehmern in einem Kurs ist schlichtweg inakzeptabel und sollte von vorne herein abgelehnt werden. Wer da mitmacht, öffnet der Ausbeutung Tür und Tor.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 16. Mai 2016 18:37

Zitat
marinasala
Was für ein ärgerlicher Beitrag! Schön für dich, dass du ein so alles meisternder Superlehrer bist oder dich zumindest als solcher einschätzt.
Das freut uns Luschen, die wir vielleicht auch am Abend wegen all dieser Problematiken kein Auge zumachen können, aus Angst vor dem nächsten Tag.

Hättest du die Beiträge richtig gelesen, hättest du dich nicht ärgern müssen. Ich betone doch gerade, dass 25 UE Vollzeit sind, man nur so einen guten Unterricht garantieren und sich anständig auf solche und ähnliche Probleme vorbereiten kann.

Dracula hingegen vertritt die Ansicht, dass man ohne Probleme 40 UE/Woche an IK geben kann, ohne einen Qualitätsverlust hinnehmen zu müssen.

Zitat
marinasala
Ich gebe Dracula völlig Recht: Integrationskurse sind bereits eine Herausforderung, aber die Mischung von Analphabeten und Integrationsteilnehmern in einem Kurs ist schlichtweg inakzeptabel und sollte von vorne herein abgelehnt werden. Wer da mitmacht, öffnet der Ausbeutung Tür und Tor.

Allen Aussagen nach dem Doppelpunkt kann ich zustimmen. Allerdings habe ich das wiederholt geschrieben, während Dracula die Position vertritt, dass 25 UE/Woche keine VZ seien, sondern eine Lächerlichkeit. Richtige DaF-Lehrer sollten seiner Meinung nach ohne Probleme 40 UE pro Woche arbeiten.

Und nochmal der Hinweis, dass die Analphabeten aus politischen Statistik-Beschönigungs-Gründen in den IK sitzen.

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Re: analphabeten im integrationskurs
geschrieben von: marinasala ()
Datum: 17. Mai 2016 15:29

OK, DAF2000.
Ich persönlich denke, dass das überhaupt nicht zu schaffen ist, gleichgültig wie viele Unterrichtseinheiten man dazu hernimmt. Diese Kombination ist für eine Lehrperson einfach eine Zumutung. Vielleicht bei Team-Teaching - zu gleicher Zeit - in der Klasse ausgenommen...:-)
Die Mär vom selbstgesteuerten Lerner - gerade bei dieser Zielgruppe - ist und bleibt einfach eine Mär...und selbst wenn es davon einige Exemplare gibt, da ja Ausnahmen (die hochgelobten und gesuchten Fachkräfte) die Regel bilden, können die sich mit Online-Kursen selber helfen und brauchen keinen Dozenten.
Ich kenne Kollegen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen müssen und die sind nah am Burn-Out.
NO GO! Sollen die Politiker doch selber ehrenamtlich in solche Mischkurse ´reinmaschieren...

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