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Grammatik DTZ
geschrieben von:
Kati A.
()
Datum: 18. Mai 2018 06:45
Offensichtlich füllen Hinweise und Diskussionen darüber ganze Bänder. Ich kann jedoch nirgendwo solide und belastbare Beschreibungen zu grammatikalischen Anforderungen finden. Ich möchte mich jedoch nicht nur an den willkürlichen Brocken, die sich in den Lehrwerken dazu befinden entlanghangeln, sondern mir mal einen systematischen Überblick dazu verschaffen. Könnt Ihr mir bitte weiterhelfen?
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
bobaka
()
Datum: 18. Mai 2018 07:13
Ich empfehle dazu die Deutsche Grammatik von Helbig, zuletzt bei Langenscheidt nachaufgelegt.
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
Kati A.
()
Datum: 18. Mai 2018 15:52
Danke für die Antwort; ich glaube ich habe mich nicht klar ausgedrückt: ich suche eine exacte Beschreibung der Anforderungen, kein weiteres Grammatik-Lehrbuch.
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
Charles Trojan
()
Datum: 18. Mai 2018 23:20
- Was verstehen Sie als "Anforderungen"?
Wer fordert?
Und für welchen Zweck, für welche Zielvorgaben ?
"bobakas" Antwort ist die einzig Richtige!
Ergänzend sei angemerkt:
- Während in "Westdeutschland" seit den Sechzigern DaF als Alibitätigkeit für
in dere Germanistik nicht Weitergekommene betrieben wurde (Goethe-I etc), hat man in der DDR DaF als ernsthafte wissenschaftlich zu begründende Tätigkeit betrieben und dementsprechend eine wissenschaftlich-linguistische Grundlage geschaffen - im wesentlichem im HERDER-Insritut in Leipzig und an der Akademie.
- Folglich sind - bis heute - fast alle ernst zu nehmenden soliden DaF-Grundlagenwerke für sich ernst nehmende DaF-Lehrkräfte verbunden mit den Autorennamen BIERWISCH, ISACENKO, SCHÄDLICH, HELBIG (vor allem), BUSCHA, FLÄMIG etc.
- Unter Eingabe dieser Autorennamen und "Herder-Institut" finden sich alle die (grammatischen, linguistischen) Grundlagenwerke für eine ernsthafte Beschäftigung mit DaF
- Als relevanter "westlicher" DaF-/Linguistikautor sei noch HERINGER empfohlen.
Alles andere ist Pseudo...
C.T.
Wer fordert?
Und für welchen Zweck, für welche Zielvorgaben ?
"bobakas" Antwort ist die einzig Richtige!
Ergänzend sei angemerkt:
- Während in "Westdeutschland" seit den Sechzigern DaF als Alibitätigkeit für
in dere Germanistik nicht Weitergekommene betrieben wurde (Goethe-I etc), hat man in der DDR DaF als ernsthafte wissenschaftlich zu begründende Tätigkeit betrieben und dementsprechend eine wissenschaftlich-linguistische Grundlage geschaffen - im wesentlichem im HERDER-Insritut in Leipzig und an der Akademie.
- Folglich sind - bis heute - fast alle ernst zu nehmenden soliden DaF-Grundlagenwerke für sich ernst nehmende DaF-Lehrkräfte verbunden mit den Autorennamen BIERWISCH, ISACENKO, SCHÄDLICH, HELBIG (vor allem), BUSCHA, FLÄMIG etc.
- Unter Eingabe dieser Autorennamen und "Herder-Institut" finden sich alle die (grammatischen, linguistischen) Grundlagenwerke für eine ernsthafte Beschäftigung mit DaF
- Als relevanter "westlicher" DaF-/Linguistikautor sei noch HERINGER empfohlen.
Alles andere ist Pseudo...
C.T.
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 19. Mai 2018 06:26
Guten Morgen Kati A.,
Sie werden für DTZ kaum eine belastbare Beschreibung der grammatischen Anforderungen finden. Für das geprüfte Niveau A2/B1 kommt eine solche Liste in Betracht: http://longua.org/b1.tips.php.
Sie könnten auch in die "B Grammatik" von Anne Buscha und Szilvia Szita schauen.
Dank an WoW (Beitrag vom 01.06) für den Hinweis und hier der Link zur genauen Testbeschreibung:
Michaela Perlmann-Balme (Goethe-Institut), Sibylle Plassmann (telc) und Beate Zeidler (telc), Deutsch-Test für Zuwanderer A2-B1 (2009).
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.18 05:34.
Sie könnten auch in die "B Grammatik" von Anne Buscha und Szilvia Szita schauen.
Dank an WoW (Beitrag vom 01.06) für den Hinweis und hier der Link zur genauen Testbeschreibung:
Michaela Perlmann-Balme (Goethe-Institut), Sibylle Plassmann (telc) und Beate Zeidler (telc), Deutsch-Test für Zuwanderer A2-B1 (2009).
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.18 05:34.
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
bobaka
()
Datum: 19. Mai 2018 08:38
Ja, dazu ließe sich Vieles sagen, warum "alles Andere Pseudo ist". Ind sden 1980er Jahren schrieb ich an meiner Dissertation, als ich Promotionsstipendiat des Cusanuswerkes war. Das Thema meiner Diss. war - kurz gesagt - einhe vergleichende Studie zuu deutschen und chinesischen Verben aus valenztheoretischer Sicht. Schgon damals kjam ich nicht an den einschlägigen Abeitzen von Helbiug & Co. nicht vorbei und ´hatte mich ausführlich mit den einschlägigen Arbeiten vion Helbig & Co. befasst. Mit Helbig im Osten hatte ich brieflichen Kontakt vom Westen aus, und ich besuchte regelmäßig die Buchläden in der damaligen Hauptstast der DD%R auf der Suche nach neuen Büchern vonn Helbig & Co. Für meinbe eigene Arbeit war die Untzescheidung Helbigs von semantischer und syntaktischer Valenz besonders wichtig, da man chinbesische und deutsche Verben auf Grund der grammatischen Unterschiede zwischen Deutsch und Chinesisch nur aus Sicht der semantischenn Valenz wirklich genau beschreiben konnte.
Aus den Schriften Helbigs und anderer selber geht hervor, dass die verschiedenenn Auoren im Laufe der Zeit einen zunächst syntaktischen zu einem semanischen Valenzbegriff weiterentwicdkelt hatten, mit dem sich auch in der Praxis z. B. damals im DaF-Unterrichtn arbeiten ließ - vgl. z. B. die Deutsche Grammatiok von Helbig, wo der semantische Valenznsatz immer noch vorhaanden ist, aber sehr einfach und gängig erklärt ist, ohne dass der Lernende mit allzu viel linguistischer Theorie überfrachtet wird.
Heute meinen viele DaF-Lehrwerk-Autoren, ohne Grammatik weitgehend auskommen zu können, die pädagogisch-.methodische Theorie will denn auch die Lernenden selber die grammatischen Regeln intuitiv selber finden lassen. In der Praxis führt dies dazu, dass es heute DaF-Leer- ( und keine Lehr-)kräfte gibt, die Grammatik selber nicht mehr kennen und erklären können.
Mein Fazit: Seit Helbig hat sich im Bereich DaF Vieles zum Schlechteren verändert; und finanziellen Interessen einer halsabschneiderischen DaF-Industrioe in Form diverser Klitschen sind einer der Hauptfaktoren für diese sehr bedenkliche Entwicklung.
Aus den Schriften Helbigs und anderer selber geht hervor, dass die verschiedenenn Auoren im Laufe der Zeit einen zunächst syntaktischen zu einem semanischen Valenzbegriff weiterentwicdkelt hatten, mit dem sich auch in der Praxis z. B. damals im DaF-Unterrichtn arbeiten ließ - vgl. z. B. die Deutsche Grammatiok von Helbig, wo der semantische Valenznsatz immer noch vorhaanden ist, aber sehr einfach und gängig erklärt ist, ohne dass der Lernende mit allzu viel linguistischer Theorie überfrachtet wird.
Heute meinen viele DaF-Lehrwerk-Autoren, ohne Grammatik weitgehend auskommen zu können, die pädagogisch-.methodische Theorie will denn auch die Lernenden selber die grammatischen Regeln intuitiv selber finden lassen. In der Praxis führt dies dazu, dass es heute DaF-Leer- ( und keine Lehr-)kräfte gibt, die Grammatik selber nicht mehr kennen und erklären können.
Mein Fazit: Seit Helbig hat sich im Bereich DaF Vieles zum Schlechteren verändert; und finanziellen Interessen einer halsabschneiderischen DaF-Industrioe in Form diverser Klitschen sind einer der Hauptfaktoren für diese sehr bedenkliche Entwicklung.
Zitat
Alles andere ist Pseudo...
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
Kati A.
()
Datum: 21. Mai 2018 11:36
Hallo M. Redeker,
genau so eine einfache und hilfreiche Antwort habe ich mir gewünscht, besten Dank!
(Wobei ich mich nach wie vor frage, warum es selbst Ihrer Meinung nach für DTZ "kaum eine belastbare Beschreibung der grammatischen Anforderungen" gibt.)
Wie denn sonst soll man seine TN auf die Prüfung vorbereiten?
genau so eine einfache und hilfreiche Antwort habe ich mir gewünscht, besten Dank!
(Wobei ich mich nach wie vor frage, warum es selbst Ihrer Meinung nach für DTZ "kaum eine belastbare Beschreibung der grammatischen Anforderungen" gibt.)
Wie denn sonst soll man seine TN auf die Prüfung vorbereiten?
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 21. Mai 2018 11:50
Guten Tag Kati A.,
die Prüfungsanbieter geben einfach nur einen Rahmen A2 bis B1 vor und vertrauen darauf, dass die Lehrenden solchen Stoff vermitteln. Die Kann-Beschreibungen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen vermeiden Aussagen über grammatische Felder.
Dazu gibt es dann die Musterprüfungen. Einen genauen Scope and Sequence Lehrplan habe ich noch nicht gesehen. Doch kommen die Materialien von Buscha/Szita dem nahe.
Dank an WoW (Beitrag vom 01.06) für den Hinweis und hier der Link zur genauen Testbeschreibung:
Michaela Perlmann-Balme (Goethe-Institut), Sibylle Plassmann (telc) und Beate Zeidler (telc), Deutsch-Test für Zuwanderer A2-B1 (2009).
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.18 05:36.
Dazu gibt es dann die Musterprüfungen. Einen genauen Scope and Sequence Lehrplan habe ich noch nicht gesehen. Doch kommen die Materialien von Buscha/Szita dem nahe.
Dank an WoW (Beitrag vom 01.06) für den Hinweis und hier der Link zur genauen Testbeschreibung:
Michaela Perlmann-Balme (Goethe-Institut), Sibylle Plassmann (telc) und Beate Zeidler (telc), Deutsch-Test für Zuwanderer A2-B1 (2009).
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.18 05:36.
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
Dracula
()
Datum: 22. Mai 2018 20:07
Charles Trojan schrieb:
-------------------------------------------------------
> - Was verstehen Sie als "Anforderungen"?
> Wer fordert?
> Und für welchen Zweck, für welche Zielvorgaben ?
Wurde doch glasklar formuliert - für den DTZ.
-------------------------------------------------------
> - Was verstehen Sie als "Anforderungen"?
> Wer fordert?
> Und für welchen Zweck, für welche Zielvorgaben ?
Wurde doch glasklar formuliert - für den DTZ.
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
wow
()
Datum: 01. Juni 2018 12:00
Hallo miteinander,
ist denn niemandem das DTZ-Prüfungshandbuch bekannt? Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Deutsch-Test für Zuwanderer A2-B1
Prüfungsziele, Testbeschreibung
von Michaela Perlmann-Balme, Sibylle Plassmann und Beate Zeidler
Berlin: Cornelsen Verlag, 2009
Dort findet man Seite 97-100 das verbindliche Grammatikinventar, an dem sich auch die Lehrwerke orientieren müssen, die eine BAMF-Zulassung haben.
Schönen Gruß
ist denn niemandem das DTZ-Prüfungshandbuch bekannt? Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Deutsch-Test für Zuwanderer A2-B1
Prüfungsziele, Testbeschreibung
von Michaela Perlmann-Balme, Sibylle Plassmann und Beate Zeidler
Berlin: Cornelsen Verlag, 2009
Dort findet man Seite 97-100 das verbindliche Grammatikinventar, an dem sich auch die Lehrwerke orientieren müssen, die eine BAMF-Zulassung haben.
Schönen Gruß
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
daznrw
()
Datum: 01. Juni 2018 12:49
Da mir gerade ein wenig langweilig ist:
mit allergrößtem Verlaub: es füllt BänDE und nicht Bänder....., nur der guten Ordnung halber ein wenig Klugscheissing am Freitag.Bänder kann man nicht füllen.
mit allergrößtem Verlaub: es füllt BänDE und nicht Bänder....., nur der guten Ordnung halber ein wenig Klugscheissing am Freitag.Bänder kann man nicht füllen.
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
Freitag
()
Datum: 01. Juni 2018 15:14
daznrw schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da mir gerade ein wenig langweilig ist:
>
> mit allergrößtem Verlaub: es füllt BänDE und nicht
> nur der guten Ordnung halber ein wenig Klugscheissing am Freitag.Bänder kann man nicht füllen.
Hm, Förderbänder? (wenn schon, denn schon ;-))
-------------------------------------------------------
> Da mir gerade ein wenig langweilig ist:
>
> mit allergrößtem Verlaub: es füllt BänDE und nicht
> nur der guten Ordnung halber ein wenig Klugscheissing am Freitag.Bänder kann man nicht füllen.
Hm, Förderbänder? (wenn schon, denn schon ;-))
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
bobaka
()
Datum: 01. Juni 2018 16:08
Wenn heute Freitag ist, dann ist morgen Dienstag. Oder etwa nicht?
Wer hat eine Liste mit den verbindlichen Prüfungsdaten für Wochentage in der deutschen Sprache?
Diese bitte mir zu Weihnachten schicken an dem Tag, an dem Ostern ist....LOL
Wer hat eine Liste mit den verbindlichen Prüfungsdaten für Wochentage in der deutschen Sprache?
Diese bitte mir zu Weihnachten schicken an dem Tag, an dem Ostern ist....LOL
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 02. Juni 2018 05:37
Guten Morgen,
Dank an WoW (Beitrag vom 01.06) für den Hinweis und hier der Link zur genauen Testbeschreibung:
Michaela Perlmann-Balme (Goethe-Institut), Sibylle Plassmann (telc) und Beate Zeidler (telc), Deutsch-Test für Zuwanderer A2-B1 (2009).
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Dank an WoW (Beitrag vom 01.06) für den Hinweis und hier der Link zur genauen Testbeschreibung:
Michaela Perlmann-Balme (Goethe-Institut), Sibylle Plassmann (telc) und Beate Zeidler (telc), Deutsch-Test für Zuwanderer A2-B1 (2009).
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
bobaka
()
Datum: 02. Juni 2018 06:49
Mich wundert schon, dass man ein solches Material erst kaufen muss und es nicht als Handbuch direkt vom Prüfungsträger erhältlich ist. Da war wohl mal wieder die organisierte Unverantwortlichkeit am Werk.
Zitat
Dank an WoW (Beitrag vom 01.06) für den Hinweis und hier der Link zur genauen Testbeschreibung
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
ainja
()
Datum: 02. Juni 2018 11:06
Zitat
daznrw schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da mir gerade ein wenig langweilig ist:
>
> mit allergrößtem Verlaub: es füllt BänDE und nicht Bänder....., nur der guten Ordnung halber ein wenig Klugscheissing am Freitag.Bänder kann man nicht füllen.
Da mir ebenfalls gerade ein wenig langweilig ist und nur der guten Ordnung halber:
Mit allergrößtem Verlaub: es heißt "ein wenig Klugscheiß(!)ing"; so mein Wort zum Samstag. *lol*
Re: Grammatik DTZ
geschrieben von:
bobaka
()
Datum: 02. Juni 2018 13:19
Und wo ist das Wort zum Sonntag?...LOL
Zitat
Mit allergrößtem Verlaub: es heißt "ein wenig Klugscheiß(!)ing"; so mein Wort zum Samstag. *lol*
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