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Differenzierung Akkusativ - Dativ
geschrieben von:
Marco123
()
Datum: 29. Oktober 2024 22:25
Hallo liebe Kollegen,
ich habe bisher verschiedene Lehrbücher für DaF verwendet. Dennoch blieb es quasi ein Geheimnis wie ich den Unterschied zwischen Akkusativ und Dativ schlüssig vermitteln kann. Die Bücher lehren nur indem sie Beispiele zu den Kasen geben. So wird versucht eine Differenzierung bei den S zu erreichen. Gerade bei Kindern funktioniert dies leider überhaupt nicht. Bei Einstieg in die Themen Akk. / Dat. fehlt komplett eine Erklärung um anschließend auch zu verstehen um welche Kasus es sich handelt und wie später dabei sicher unterschieden werden kann.
Ich gehe jedes mal unsicher in dieses Thema herein, da ich noch nicht den richtigen Ansatz gefunden habe. Ich benötige daher eine klare Strategie. Mit was beginne ich, mit was fahre ich fort, wie führe ich die Kasen zusammen. Ich danke euch herzlichst vorab.
ich habe bisher verschiedene Lehrbücher für DaF verwendet. Dennoch blieb es quasi ein Geheimnis wie ich den Unterschied zwischen Akkusativ und Dativ schlüssig vermitteln kann. Die Bücher lehren nur indem sie Beispiele zu den Kasen geben. So wird versucht eine Differenzierung bei den S zu erreichen. Gerade bei Kindern funktioniert dies leider überhaupt nicht. Bei Einstieg in die Themen Akk. / Dat. fehlt komplett eine Erklärung um anschließend auch zu verstehen um welche Kasus es sich handelt und wie später dabei sicher unterschieden werden kann.
Ich gehe jedes mal unsicher in dieses Thema herein, da ich noch nicht den richtigen Ansatz gefunden habe. Ich benötige daher eine klare Strategie. Mit was beginne ich, mit was fahre ich fort, wie führe ich die Kasen zusammen. Ich danke euch herzlichst vorab.
Re: Differenzierung Akkusativ - Dativ
geschrieben von:
Gernot Back
()
Datum: 30. Oktober 2024 21:36
Ich würde zuerst das Akkusativobjekt als direktes Objekt (wen/was) erklären, dann das Dativobjekt als indirektes (wem/was) und zum Schluss die Wechselpräpositionen mit Akkusativ (wohin) und Dativ (wo).
Ich spreche analog zur französischen Grammatik-Terminologie von der Akkusativergänzung als direktem Objekt und von der Dativergänzung als indirektem Objekt.
Ich demonstriere das, indem ich einem Kursteilnehmer meinen Stift reiche und dabei sage: „Ich gebe Ihnen meinen Stift.“ Dann mache ich als Eselsbrücke darauf aufmerksam, dass ich mit dem Stift direkten Kontakt hatte, mit dem KT, dem ich ihn gegeben habe, aber nur indirekten.
Bei intransitiven Verben mit Dativergänzung (wie »helfen« und »schaden«) erkläre ich, dass der Begünstigte und der Geschädigte im Deutschen ebenfalls häufig im Dativ steht (dativus commodi/incommodi).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.24 21:41.
Ich spreche analog zur französischen Grammatik-Terminologie von der Akkusativergänzung als direktem Objekt und von der Dativergänzung als indirektem Objekt.
Ich demonstriere das, indem ich einem Kursteilnehmer meinen Stift reiche und dabei sage: „Ich gebe Ihnen meinen Stift.“ Dann mache ich als Eselsbrücke darauf aufmerksam, dass ich mit dem Stift direkten Kontakt hatte, mit dem KT, dem ich ihn gegeben habe, aber nur indirekten.
Bei intransitiven Verben mit Dativergänzung (wie »helfen« und »schaden«) erkläre ich, dass der Begünstigte und der Geschädigte im Deutschen ebenfalls häufig im Dativ steht (dativus commodi/incommodi).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.24 21:41.
Re: Differenzierung Akkusativ - Dativ
geschrieben von:
Diego vladimir
()
Datum: 08. November 2024 22:20
Der Akkusativ wird hauptsächlich für das direkte Objekt eines Satzes benutzt, also die Person oder Sache, die direkt von der Handlung betroffen ist.
Und Der Dativ wird verwendet, um das indirekte Objekt zu kennzeichnen, also die Person oder Sache, die von der Handlung indirekt betroffen ist.
Und Der Dativ wird verwendet, um das indirekte Objekt zu kennzeichnen, also die Person oder Sache, die von der Handlung indirekt betroffen ist.
Re: Differenzierung Akkusativ - Dativ
geschrieben von:
Max Mayer
()
Datum: 16. November 2024 12:24
Hallo zusammen,
ich bin neu in dem Forum und zufällig auf den Beitrag gestoßen, weil er auch meine Schwierigkeiten gut ausdrückt.
Auch ich habe Probleme, die Unterscheidung des Akkusativ- und Dativojektes in einigen Fällen zu vermitteln. Folgende Beispiele:
Die Verben antworten/glauben/fehlen/passen haben ein Dativobjekt, wie vermittle ich das Schülern am besten? Mir gefällt der Ansatz mit dem "Begünstigten und dem Geschädigten", allerdings hätte ich Probleme, das hier anzuwenden. Hat jemand einen Vorschlag? Bei Verben mit zwei Objekten wie geben, schenken etc. finde ich die Unterscheidung einfacher, die Frage bezieht sich ausschließlich auf Verben mit nur einem Dativobjekt.
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.
ich bin neu in dem Forum und zufällig auf den Beitrag gestoßen, weil er auch meine Schwierigkeiten gut ausdrückt.
Auch ich habe Probleme, die Unterscheidung des Akkusativ- und Dativojektes in einigen Fällen zu vermitteln. Folgende Beispiele:
Die Verben antworten/glauben/fehlen/passen haben ein Dativobjekt, wie vermittle ich das Schülern am besten? Mir gefällt der Ansatz mit dem "Begünstigten und dem Geschädigten", allerdings hätte ich Probleme, das hier anzuwenden. Hat jemand einen Vorschlag? Bei Verben mit zwei Objekten wie geben, schenken etc. finde ich die Unterscheidung einfacher, die Frage bezieht sich ausschließlich auf Verben mit nur einem Dativobjekt.
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.
Ist es hilfreich, Akkusativobjekte als direkte und Dativobjekte als indirekte Objekte einzuführen?
geschrieben von:
Gernot Back
()
Datum: 17. November 2024 10:58
Max Mayer schrieb:
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> Die Verben antworten/glauben/fehlen/passen haben
> ein Dativobjekt, wie vermittle ich das Schülern am
> besten? Mir gefällt der Ansatz mit dem
> "Begünstigten und dem Geschädigten", allerdings
> hätte ich Probleme, das hier anzuwenden. Hat
> jemand einen Vorschlag? Bei Verben mit zwei
> Objekten wie geben, schenken etc. finde ich die
> Unterscheidung einfacher, die Frage bezieht sich
> ausschließlich auf Verben mit nur einem
> Dativobjekt.
Ich verstehe dein Problem bei den zweiwertigen Verben nicht, die neben dem Subjekt (Nominativkomplement) nur ein Dativkomplement erfordern:
Der Nutznießer einer Antwort ist doch der, dem sie gegeben wird.
Der Begünstigte einer Schenkung ist der Beschenkte.
Wenn mir etwas fehlt, dann ist das schlecht für mich.
Wenn mir etwas passt oder gefällt, dann ist das gut (kommod) für mich.
Eigentlich denke ich ja, dass solche Fragen besser im Unterforum Sprachberatung aufgehoben sind, weshalb ich die Admins, wenn ich mich recht erinnere, auch bereits um Verschiebung dieses Threads gebeten hatte. Natürlich ist das hier auch (vielleicht sogar in erster Linie) eine didaktische Frage, aber bei der Sprachberatung schauen mehr grammatisch Interessierte vorbei, die sich nie in den Fachdiskurs Deutsch als Fremdsprache verirren würden.
Tatsächlich habe ich die Frage, ob es im Deutschunterricht didaktisch sinnvoll ist, sich mit den Begriffen »direktes Objekt« und »indirektes Objekt« an die Grammatiken romanischer Sprachen anzulehnen, auch schon sehr kontrovers in einer geschlossenen Facebookgruppe diskutiert, kurz nachdem ich ihr im Februar dieses Jahres beigetreten war. Ich weiß allerdings nicht, ob der folgende Link, selbst wenn man Mitglied dieser Gruppe (geworden) ist, auch für alle Mitglieder oder nur für mich funktioniert: [www.facebook.com]
Ggf. können wir eine solche Diskussion auch noch einmal öffentlich hier führen.
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> Die Verben antworten/glauben/fehlen/passen haben
> ein Dativobjekt, wie vermittle ich das Schülern am
> besten? Mir gefällt der Ansatz mit dem
> "Begünstigten und dem Geschädigten", allerdings
> hätte ich Probleme, das hier anzuwenden. Hat
> jemand einen Vorschlag? Bei Verben mit zwei
> Objekten wie geben, schenken etc. finde ich die
> Unterscheidung einfacher, die Frage bezieht sich
> ausschließlich auf Verben mit nur einem
> Dativobjekt.
Ich verstehe dein Problem bei den zweiwertigen Verben nicht, die neben dem Subjekt (Nominativkomplement) nur ein Dativkomplement erfordern:
Der Nutznießer einer Antwort ist doch der, dem sie gegeben wird.
Der Begünstigte einer Schenkung ist der Beschenkte.
Wenn mir etwas fehlt, dann ist das schlecht für mich.
Wenn mir etwas passt oder gefällt, dann ist das gut (kommod) für mich.
Eigentlich denke ich ja, dass solche Fragen besser im Unterforum Sprachberatung aufgehoben sind, weshalb ich die Admins, wenn ich mich recht erinnere, auch bereits um Verschiebung dieses Threads gebeten hatte. Natürlich ist das hier auch (vielleicht sogar in erster Linie) eine didaktische Frage, aber bei der Sprachberatung schauen mehr grammatisch Interessierte vorbei, die sich nie in den Fachdiskurs Deutsch als Fremdsprache verirren würden.
Tatsächlich habe ich die Frage, ob es im Deutschunterricht didaktisch sinnvoll ist, sich mit den Begriffen »direktes Objekt« und »indirektes Objekt« an die Grammatiken romanischer Sprachen anzulehnen, auch schon sehr kontrovers in einer geschlossenen Facebookgruppe diskutiert, kurz nachdem ich ihr im Februar dieses Jahres beigetreten war. Ich weiß allerdings nicht, ob der folgende Link, selbst wenn man Mitglied dieser Gruppe (geworden) ist, auch für alle Mitglieder oder nur für mich funktioniert: [www.facebook.com]
Ggf. können wir eine solche Diskussion auch noch einmal öffentlich hier führen.
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