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Sprachkurs zu lang?
geschrieben von: Killerpflanz ()
Datum: 16. August 2018 14:08

Hallo an alle, hattet ihr schon mal das Problem, dass ein Arbeitgeber für einen bestimmten Kurs zu viele UE veranschlagt hat? Mir geht das gerade mit einem Berufssprachkurs (C1) so, der überraschenderweise 100 UE mehr haben soll, d.h. einen ganzen Monat länger dauert, als ich es geplant hatte.
Mir fallen da nur zwei Möglichkeiten ein: 1) sehr viel Material neu erstellen oder 2) fachfremdes Material nutzen. Auf 2) reagieren die Teilnehmer erfahrungsgemäß ziemlich gelangweilt, deswegen möchte ich das vermeiden. Ich will aber ehrlich gesagt auch nicht in meiner Freizeit, d.h. unbezahlt, das Material für 100 zusätzliche UE didaktisieren. Hat jemand eine gute Idee?

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Re: Sprachkurs zu lang?
geschrieben von: bobaka ()
Datum: 17. August 2018 06:58

Auf diesem Level sollte man schwerpunktmäßig das Leserverständnis und Schreiben anspruchsvoller Texte trainieren.

Wenn ein Auftraggeber (wohl in der Regel dann rechtlich kein "Arbeitgeber") für solche Kurse kein Lehrmaterial stellt oder vorgibt, so dass man alles selber erstellen muss, dann soll der das auch gesondert bezahlen. Wichtig ist dabei auch, dass die Urheberrechte für das didaktisierte Material gebührend beachtet werden.

Die Optionen, die ich hier im Ihrem Fall sehen würde, wären Folgende:

1. Wenn Sie in Ihrer Freizeit selbst solch didaktisiertes Materual erstellt haben, bieten Sie dieses dem Kursträger gegen Zahlung einer gesonderten Gebühr an. Lässt sich der Kursträger nicht darauf ein, veröffentlichen Sie dieses vielleicht als Buch oder auf einem digitalen Medium und nutzen Sie das im Kurs, indem Sie Exemplare davon kostenpflichtig pro Teilnehmer abgeben.

2. Vermeiden Sie grundsätzlich solche Auftraggeber, die Ihren Einsatz für die Vorbereitung solcher Materialien nicht gesondert honorieren wollen.

3. Oder steigen Sie ganz aus der DaF-Billigschiene aus.

Ich selber habe nach meiner Rücckehr aus dem Ausland im Rahmen der universitären Auslandsgermanistik und anderer Projekte, die dritte Option für mich gewählt und meine Lehrtätigkeit auf ein anderes Gebiet konzentriert, wo ich z. B. nicht unter 2000 Euro + Spesen pro Wochenendeinsatz (Blockseminare) nach Hause gehe. Zweitens benutze ich da auch Lehrmaterial, für das ich das Urheberrecht habe, das von den TN in der Regel kostenplichtig erworben wird. So lohnt sich ein Einsatz auch wirtschaftlich. Angebote von Kursträgern der DaF-Billigschienhe nehme ich schon lange nicht mehr an.

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