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Konjunktiv I.
geschrieben von:
suzana guoth
()
Datum: 17. April 2017 23:03
Hallo,
ich hätte noch eine Frage, die ich zur Übersetzung bräuchte.
Ich weiß, dass in der Belletristik die Erzählungsform für Gegenwart Präteritum, und für die Vergangenheit Plusquamperfekt ist.
Ich weiß aber nicht welche Form vom Konjunktiv eins ich in der indirekten Rede, ebenso in der Belletristik für Futur gebrauchen könnte.
Z.B.: ist es so richtig? - Sie beschloss (zur Vorstellung zu gehen) oder: Sie würde zur Vorstellung gehen? ???
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
ich hätte noch eine Frage, die ich zur Übersetzung bräuchte.
Ich weiß, dass in der Belletristik die Erzählungsform für Gegenwart Präteritum, und für die Vergangenheit Plusquamperfekt ist.
Ich weiß aber nicht welche Form vom Konjunktiv eins ich in der indirekten Rede, ebenso in der Belletristik für Futur gebrauchen könnte.
Z.B.: ist es so richtig? - Sie beschloss (zur Vorstellung zu gehen) oder: Sie würde zur Vorstellung gehen? ???
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
Re: Konjunktiv II
geschrieben von:
Milorad Gavrilovic
()
Datum: 18. April 2017 07:11
Beispiele:
1. Eric beschloss, dass er bis Sonntag warten würde.
2. Danach beschloss sie, dass sie in Zukunft nicht mehr nur lustig sein wollte.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.17 11:37.
1. Eric beschloss, dass er bis Sonntag warten würde.
2. Danach beschloss sie, dass sie in Zukunft nicht mehr nur lustig sein wollte.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.17 11:37.
Re: Konjunktiv II
geschrieben von:
suzana guoth
()
Datum: 19. April 2017 10:21
Hallo Mile,
wenn in einem Satz eine Zeitergänzung zeigt, dass es sich um die Zukunft handelt, dann ist Konjunktiv Präteritum im Satz sowohl für das Präsens als auch für die Zukunft zu gebrauchen. Aber wenn im Satz keine Zeitergänzung auf die Zukunft hinweist, wie kann dann die Zukunft in der indirekten Rede ausgedrückt werden? Mit "würden + Infinitiv"? Aber das ist dann Präsens, oder?
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
wenn in einem Satz eine Zeitergänzung zeigt, dass es sich um die Zukunft handelt, dann ist Konjunktiv Präteritum im Satz sowohl für das Präsens als auch für die Zukunft zu gebrauchen. Aber wenn im Satz keine Zeitergänzung auf die Zukunft hinweist, wie kann dann die Zukunft in der indirekten Rede ausgedrückt werden? Mit "würden + Infinitiv"? Aber das ist dann Präsens, oder?
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
Re: Konjunktiv II
geschrieben von:
suzana guoth
()
Datum: 19. April 2017 10:55
Ich glaube,
ich weiß schon:
Sie werde zur Vorstellung gehen. - ist in dem indirekten Satz die Erzählungsform für Zukunft.
Sie würde zur Vorstellung gehen - ist ein irrealer Bedingungssatz, und kann in einem indirekten Satz für Zukunft nur mit einer Zeitergänzung zusammen gebraucht werden. Oder?
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
ich weiß schon:
Sie werde zur Vorstellung gehen. - ist in dem indirekten Satz die Erzählungsform für Zukunft.
Sie würde zur Vorstellung gehen - ist ein irrealer Bedingungssatz, und kann in einem indirekten Satz für Zukunft nur mit einer Zeitergänzung zusammen gebraucht werden. Oder?
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
Re: Konjunktiv II
geschrieben von:
Milorad Gavrilovic
()
Datum: 19. April 2017 11:32
Zitat
Aber wenn im Satz keine Zeitergänzung auf die Zukunft hinweist, wie kann dann die Zukunft in der indirekten Rede ausgedrückt werden? Mit "würden + Infinitiv"? (Charlotte)
Beispiele:
Er meinte, er würde uns schon einholen.
Er meinte, er würde sich schon selbst helfen.
Du hast mir gesagt, ich solle dir befehlen, und es würde dir eine Freude sein, allen meinen Befehlen zu gehorchen.
Mit "würden + Infinitiv" kann man die Zukunft in der indirekten Rede ausdrücken.
Die würde-Formen werden vor allem in der gesprochenen Umgangssprache verwendet. In der geschriebenen Standardsprache bevorzugt man die Formen des Konjunktivs II. Eine Ausnahme bilden ungebräuchliche, als geziert empfundene Formen des Konjunktivs II.
Indikativ Futur I
Er sagt(e): „Ich werde es gut finden.“
Konjunktiv I Futur I
Er sagt(e), er werde es gut finden.
Er sagt(e), dass er es gut finden werde.
würde + Infinitiv Präs.
(Konjunktiv II Futur I)
Er sagt(e), er würde es gut finden.
Er sagt(e), dass er es gut finden würde.
Nur mit Nebensatz:
Indikativ Futur I
Er sagt(e), dass er es gut finden wird.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.17 07:50.
Re: Konjunktiv II
geschrieben von:
Milorad Gavrilovic
()
Datum: 19. April 2017 12:09
„Ich werde aus Berlin kommen.“; Er sagte, er werde aus Berlin kommen. Umgangssprachlich: Er sagte, er würde aus Berlin kommen. (Zum Zeitpunkt der originalen Rede lag die Ankunft in der Zukunft.)
„Ich werde mitkommen.“; Du sagtest doch, du werdest mitkommen. oder: Du sagtest doch, du kämest mit. (Anstelle des Futurs) Umgangssprachlich: Du sagtest doch, dass du mitkommen würdest.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.17 12:09.
„Ich werde mitkommen.“; Du sagtest doch, du werdest mitkommen. oder: Du sagtest doch, du kämest mit. (Anstelle des Futurs) Umgangssprachlich: Du sagtest doch, dass du mitkommen würdest.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.17 12:09.
Re: Konjunktiv II
geschrieben von:
suzana guoth
()
Datum: 19. April 2017 12:55
Danke Mile,
es ist nicht leicht.
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
es ist nicht leicht.
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
Re: Konjunktiv II
geschrieben von:
suzana guoth
()
Datum: 19. April 2017 13:06
Hallo Mile,
was ich immer noch nicht verstehe:
11:32 schreibst du: "Mit "würden + Infinitiv" kann man die Zukunft in der indirekten Rede ausdrücken."
12:09: "Umgangssprachlich: Du sagtest doch, dass du mitkommen würdest."
Also muss ich wieder meine originale Frage wiederholen: Welche Form ist in der schönen Literatur richtig?
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
was ich immer noch nicht verstehe:
11:32 schreibst du: "Mit "würden + Infinitiv" kann man die Zukunft in der indirekten Rede ausdrücken."
12:09: "Umgangssprachlich: Du sagtest doch, dass du mitkommen würdest."
Also muss ich wieder meine originale Frage wiederholen: Welche Form ist in der schönen Literatur richtig?
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
Re: Konjunktiv II
geschrieben von:
Milorad Gavrilovic
()
Datum: 19. April 2017 13:21
Es gibt verschiedene Quellen.
Mit "würden + Infinitiv" kann man die Zukunft in der indirekten Rede ausdrücken.
9-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.17 05:40.
Zitat
Quelle: Wikipedia
„Ich werde aus Berlin kommen.“; Er sagte, er werde aus Berlin kommen. Umgangssprachlich: Er sagte, er würde aus Berlin kommen. (Zum Zeitpunkt der originalen Rede lag die Ankunft in der Zukunft.)
„Ich werde mitkommen.“; Du sagtest doch, du werdest mitkommen. oder: Du sagtest doch, du kämest mit. (Anstelle des Futurs) Umgangssprachlich: Du sagtest doch, dass du mitkommen würdest.
Zitat
Belletristik
Quelle: Der Roman "Verlorene Zukunft"
Eric beschloss, dass er bis Sonntag warten würde.
Zitat
Aber wenn im Satz keine Zeitergänzung auf die Zukunft hinweist, wie kann dann die Zukunft in der indirekten Rede ausgedrückt werden? Mit "würden + Infinitiv"?
Mit "würden + Infinitiv" kann man die Zukunft in der indirekten Rede ausdrücken.
9-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.17 05:40.
Re: Konjunktiv II
geschrieben von:
suzana guoth
()
Datum: 19. April 2017 13:43
Danke Mile,
dass du dir so viel Mühe gegeben hast.
Summa summarum sind also alle drei Formen richtig.
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
dass du dir so viel Mühe gegeben hast.
Summa summarum sind also alle drei Formen richtig.
Mit freundlichen Grüßen
Charlotte
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