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Verwendung von "schade"
geschrieben von:
Hering467
()
Datum: 13. September 2018 19:29
Hallo!
Obwohl "schade" laut Duden synonym mit "bedauerlich" und "unglücklicherweise" sein soll, klingt es für mich als Antwort auf diese Aussage unpassend:
Ich bin heute etwas krank. - Schade! (Im Sinne von "das tut mir leid, gute Besserung)
Aber:
Ich bin heute krank und kann nicht kommen. - Schade!
klingt für mich wiederum ganz normal.
Spinne ich? Oder gibt es einen Grund für dieses Gefühl?
Danke,
hering
Obwohl "schade" laut Duden synonym mit "bedauerlich" und "unglücklicherweise" sein soll, klingt es für mich als Antwort auf diese Aussage unpassend:
Ich bin heute etwas krank. - Schade! (Im Sinne von "das tut mir leid, gute Besserung)
Aber:
Ich bin heute krank und kann nicht kommen. - Schade!
klingt für mich wiederum ganz normal.
Spinne ich? Oder gibt es einen Grund für dieses Gefühl?
Danke,
hering
Re: Verwendung von "schade"
geschrieben von:
Gernot Back
()
Datum: 14. September 2018 01:48
Schade ist ja eigentlich ursprünglich ein schwaches maskulines Nomen, immer mit der Endung -n, außer im Nominativ Singular, ähnlich wie Friede. Als prädikatives Adjektiv inkl. Kleinschreibung hat es sich erst später entwickelt. Auch das Genitiv-s ist wohl erst später an die beiden Nomen herangetreten.
Das sieht man noch an altertümlichen Wendungen wie Es soll dein Schade nicht sein und Der Friede des Herrn sei mit dir!
Wenn du jetzt antwortest auf:
... dann ist das unangemessen, denn es ist ja nicht dein Schade(n), sondern allein der Schade(n) desjenigen, dem du antortest. Das klingt also fast so, als wärest du schadenfroh, und das möchtest du ja auf keinen Fall zum Ausdruck bringen.
Anders ist es, wenn du antwortest auf:
... dann ist es auch dein Schade(n)/Verlust.
Das sieht man noch an altertümlichen Wendungen wie Es soll dein Schade nicht sein und Der Friede des Herrn sei mit dir!
Wenn du jetzt antwortest auf:
Zitat
Hering467
Ich bin heute etwas krank. - Schade!
... dann ist das unangemessen, denn es ist ja nicht dein Schade(n), sondern allein der Schade(n) desjenigen, dem du antortest. Das klingt also fast so, als wärest du schadenfroh, und das möchtest du ja auf keinen Fall zum Ausdruck bringen.
Anders ist es, wenn du antwortest auf:
Zitat
Hering467
Ich bin heute krank und kann nicht kommen. - Schade!
... dann ist es auch dein Schade(n)/Verlust.
Re: Verwendung von "schade"
geschrieben von:
Hering467
()
Datum: 14. September 2018 19:39
Hallo!
Ja genau, genau das trifft es! Der Unterschied liegt darin. Habs kapiert, lieben Dank!
Ja genau, genau das trifft es! Der Unterschied liegt darin. Habs kapiert, lieben Dank!
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