Es ist wichtig für mich.
Es ist mir wichtig.

Mir ist langweilig / kalt / warm.

Gibt es eine Regel oder Tendenz, wann "mir" und wann "für mich" benutzt wird?

1. wichtig:

Es ist für mich wichtig, das zu wissen.

Es ist mir wichtig, zu wissen, ob Sie einen bewachten Parkplatz haben.

Wie finde ich heraus, was mir wichtig ist?

Was ist jetzt gerade wichtig für mich?

Beides ist richtig.

für mich - für mich persönlich, für mich konkret

2. langweilig:

Ein normales Leben ist für mich langweilig.

Für mich ist es langweilig.

Mir ist langweilig? Kein Problem, hier kann geholfen werden!

Mir ist langweilig. Umformulierung: Ich langweile mich.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.19 07:34.

nexfoto schrieb:
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> Es ist wichtig für mich.
> Es ist mir wichtig.
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> Mir ist langweilig / kalt / warm.
>
> Gibt es eine Regel oder Tendenz, wann "mir" und
> wann "für mich" benutzt wird?

Ich denke, dass der Dativus commodi/incommodi den Tiefenkasus des Benefaktivs bzw. Malefaktivs wiedergibt. Hier handelt es sich also eher um eine Verb-Ergänzung (freies Dativ-Objekt/Argument/Komplement) und keine bloße Angabe (Adjunkt). Im Falle von subjektlosen Sätzen ist diese Ergänzung teilweise sogar obligatorisch (und eben nicht freies Dativobjekt).

In wichtig für mich würde ich den präpositionalen Ausdruck für mich hingegen eher als Angabe/Adjunkt analysieren, die/das man immer auch weglassen kann, im zitierten Fall vielleicht sogar als Präpositionalgruppe als Attribut zum Adjektiv.

Den Unterschied sieht man am besten in der Topikalisierung:

   Mir sind nur die Fakten wichtig.
   (Freies Dativobjekt)

   Für mich sind nur die Fakten wichtig.
   (Angabe)

   Wichtig für mich sind nur die Fakten.
   (Attribut zum Adjektiv)