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Beschränkte Austauschbarkeit von "auch" und "ebenfalls"
geschrieben von:
philosophus dubitans
()
Datum: 31. März 2025 09:45
Bei
(1) „Er spielt Tennis. Er geht auch ins Kino.“
kann „auch“ benutzt, aber nicht mit „ebenfalls“ ausgetauscht werden.
Das Wort „ebenfalls“ scheint, anders als „auch“, niemals eine Aufzählung verschiedener Vorgänge oder Zustände auszudrücken. Eine Aufzählung verschiedener Subjekte ist mit ihm aber möglich:
(2a) „Er spielt Tennis. Sie spielt ebenfalls Tennis.“
(2b) „Er spielt Tennis. Heute spielt sie ebenfalls Tennis."
Eine Aufzählung verschiedener Objekte unter Benutzung von „ebenfalls“ scheint von der Satzstellung abhängig:
(3a) „Er spielt Tennis. Fußball spielt er ebenfalls.“ und
(3b) „Er spielt Tennis. Fußball spielt er heute ebenfalls.“
ist nach meinem Sprachgefühl noch korrekt, während
(3c) „Er spielt Tennis. Er spielt ebenfalls Fußball.“
nicht mehr als korrekte Aufzählung verschiedener Objekte gelten kann.
Außerdem scheint es niemals richtig, „ebenfalls“ auf die 1. Satzposition zu setzen.
Der gemeinsame Grund dafür scheint mir zu sein, dass sich ebenfalls nur auf (Pro)Nomen bezieht, die VOR „ebenfalls“ genannt werden.
(Während „auch“, wenn es der Hinzuzählung von (Pro)Nomen dient, vor einem solchen stehen muss, womit umgekehrt das hinzugezählte (Pro)Nomen keinesfalls vor dem "auch" steht, das sich auf eben dieses (Pro)Nomen bezieht.)
Anders als mit „ebenfalls“ kann man mit „auch“ auch verschiedene Vorgänge oder Zustände aufzählen:
(4) „Ich weiß nicht, was das Wort bedeutet. Auch habe ich es nie zuvor gehört.“
Allerdings klingen folgende Sätze mit „auch“ auf der 1. Position falsch:
(5a) „Er spielt Tennis. Auch geht er ins Kino.“
(5b) „Er spielt Tennis. Auch spielt er Fußball.“
Interessanterweise geht aber nach meinem Sprachgefühl Folgendes:
(5c) „Er spielt Tennis. Auch geht er gerne ins Kino.“
Für 5a bis 5c finde ich bislang keine Regel.
(1) „Er spielt Tennis. Er geht auch ins Kino.“
kann „auch“ benutzt, aber nicht mit „ebenfalls“ ausgetauscht werden.
Das Wort „ebenfalls“ scheint, anders als „auch“, niemals eine Aufzählung verschiedener Vorgänge oder Zustände auszudrücken. Eine Aufzählung verschiedener Subjekte ist mit ihm aber möglich:
(2a) „Er spielt Tennis. Sie spielt ebenfalls Tennis.“
(2b) „Er spielt Tennis. Heute spielt sie ebenfalls Tennis."
Eine Aufzählung verschiedener Objekte unter Benutzung von „ebenfalls“ scheint von der Satzstellung abhängig:
(3a) „Er spielt Tennis. Fußball spielt er ebenfalls.“ und
(3b) „Er spielt Tennis. Fußball spielt er heute ebenfalls.“
ist nach meinem Sprachgefühl noch korrekt, während
(3c) „Er spielt Tennis. Er spielt ebenfalls Fußball.“
nicht mehr als korrekte Aufzählung verschiedener Objekte gelten kann.
Außerdem scheint es niemals richtig, „ebenfalls“ auf die 1. Satzposition zu setzen.
Der gemeinsame Grund dafür scheint mir zu sein, dass sich ebenfalls nur auf (Pro)Nomen bezieht, die VOR „ebenfalls“ genannt werden.
(Während „auch“, wenn es der Hinzuzählung von (Pro)Nomen dient, vor einem solchen stehen muss, womit umgekehrt das hinzugezählte (Pro)Nomen keinesfalls vor dem "auch" steht, das sich auf eben dieses (Pro)Nomen bezieht.)
Anders als mit „ebenfalls“ kann man mit „auch“ auch verschiedene Vorgänge oder Zustände aufzählen:
(4) „Ich weiß nicht, was das Wort bedeutet. Auch habe ich es nie zuvor gehört.“
Allerdings klingen folgende Sätze mit „auch“ auf der 1. Position falsch:
(5a) „Er spielt Tennis. Auch geht er ins Kino.“
(5b) „Er spielt Tennis. Auch spielt er Fußball.“
Interessanterweise geht aber nach meinem Sprachgefühl Folgendes:
(5c) „Er spielt Tennis. Auch geht er gerne ins Kino.“
Für 5a bis 5c finde ich bislang keine Regel.
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