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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: jülirö ()
Datum: 21. Mai 2005 19:18

Szia Hajnal,

danke für das nette Wort

MEGSZENTSÉGTELENÍTHETETLENSÉGESKEDÉSEITEKÉRT

das wirklich sehr ermutigend für jeden ist, der Ungarisch lernen möchte... Aber nicht jedes Wort ist so lang, wirklich, es gibt auch sehr kurze. Z.B. ó: das heißt alt. Oder: ö: das heißt er, sie, es, je nachdem.

Aber was heißt denn nun

MEGSZENTSÉGTELENÍTHETETLENSÉGESKEDÉSEITEKÉRT

? Kannst du es übersetzen? Auf nicht mehr als ca. drei Seiten Länge?

Franz Liszt soll übrigens bei seinen Versuchen, seine eigentliche Muttersprache Ungarisch nachträglich (da er in Österreich aufgewachsen war) zu lernen, irgendwann auf ein ähnlich langes Wort gestoßen sein und daraufhin aufgegeben haben.

Never give up!

J.

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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Ireen ()
Datum: 24. Mai 2005 17:29

Hallo Hajnal, du hast nicht richtig gelesen. Ich habe nicht geschrieben, dass alle so lernen sollen wie ein Muttersprachler, sondern nur den Versuch gemacht, eine Erklärung für das Phänomen "Sprachbegabung" zu liefern. Denke z.B. an die Nordafrikaner, die als Kinder Arabisch und Französisch lernen. Mir ist aufgefallen, dass diese Leute auch andere Sprachen nahezu akzentfrei, oft ohne Kurse und Bücher, gewissermaßen einfach abhören. Aber vielleicht spielt auch Motivation eine Rolle.

Keineswegs bin ich der Meinung, dass das zur Methode für alle erklärt werden soll. In der Schule GÜM plus Auslandsaufenthalt liefert meiner Meinung nach die zuverlässigsten Ergebnisse, aber das dauert lange.

So weit ich weiß, gibt es die ideale Sprachenlernmethode nicht.

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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Ireen ()
Datum: 24. Mai 2005 17:46

Mir ist es eigentlich egal, ob eine Methode aus dem Mittelalter stammt oder der letzte Schrei ist. Ich bilde mir meine eigene Meinung. Die ideale Lehrmethode gibt es ohnehin nicht.

Die GÜM funktioniert sicherlich recht zuverlässig, aber sie dauert lange. Nicht jeder Lerner hat so viel Zeit. Kombiniert mit einem Auslandsaufenthalt - noch besser.

Auch wichtig: Die erste Sprache gut zu beherrschen. Das verliert der Schullehrplan zur Zeit etwas aus den Augen.

Ansonsten: Wer vor dem Schuleintritt schon eine Zweitsprache lernt, hat Vorteile. So war es bei mir und ich gelte als sprachbegabt. Der Rest ist Fleiß.

Didaktik: Studiere doch einmal die widersprüchlichen Lehrmeinungen der letzten zwanzig Jahre. Glaubst du wirklich, dass das, was dir im Augenblick präsentiert wird, nächstes Jahr noch Gültigkeit hat?

Habe ein wenig mehr Selbstbewusstsein und vertraue deinem eigenen Urteilsvermögen.


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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: jülirö ()
Datum: 24. Mai 2005 19:28

Hallo Ireen,

ich sehe jetzt erst, dass du allen Ernstes für GÜM plädierst. Ich habe viele Schüler unterrichtet, die aus Ländern kamen, in denen nach der Grammatik-Übersetzungsmethode unterrichtet wurde (vor allem denke ich an asiatische Länder wie Korea, Japan, China usw., in denen diese Methode heute noch bevorzugt wird). Die Ergebnisse waren oft (nicht immer!) ziemlich schlecht - vor allem die Aussprache war katastrophal, die meisten haben in Deutschland erst gelernt, dass sie bislang überhaupt noch kein richtiges Deutsch zu sprechen gelernt hatten. Wie auch, da zu dieser Methode kein Muttersprachler und keine Cassetten, Videos, Nachrichtenaufnahmen usw. nötig sind.
Sie konnten womöglich gut übersetzen, das kann ich nicht beurteilen. Sie hatten auch gute Kenntnisse in theoretischer (oft auch praktischer) Grammatik. Geholfen hat ihnen das zum Sprechen, Kommunizieren, sich Orientieren nichts.
Also GÜM ist für mich ein rotes Tuch. Ich denke, aus gutem Grund. Wenn du es trotz (!) dieser Methode zu sehr guten Deutschkenntnissen gebracht hast, alle Achtung. Diese Methode hilft den meisten Lernen jedoch wirklich nicht!

Gruß
J.

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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Klaus ()
Datum: 25. Mai 2005 12:45

Liebe Leute,

Ist für die Praxis nicht gänzlich irrelevant, welche der im Fremdsprachenunterricht eingesetzten Methoden grundsätzlich und für alle Zwecke die besten Leistungen erbringt? Die "ideale Methode", für alle Lerner gleichermaßen und immer und überall geeignet, da hat Ireen vermutlich recht, gibt es nicht. Der Lernerfolg hängt ja - leider oder gottlob! - nicht vom Einsatz einer bestimmten Methode ab. Aber nicht jeder Schüler wurde von psycholinguistisch vorgebildeten Muttersprachlern im Kindergarten in Einzelbetreuung gefördert, ist zudem bilingual aufgewachsen und reist im Außendienst von IBM durch die Welt. Deutsche Schüler (in manchen Bundesländern) kommen im Alter von 5-6 Jahren erstmals mit einer Fremdsprache in Kontakt, und da ist die kritische Phase des Spracherwerbs abgeschlossen - im Alltag brauchen sie die L2 ohnehin so gut wie nie. Für junge Chinesen ist Deutsch heute in der Regel die L3 nach Englisch, das wird Jülirö möglicherweise auch so erlebt haben. Ireens Bemerkung über die Vorzüge früher Förderung vor dem Beginn der Kindergarten- und Schullaufbahn ist zweifellos richtig, aber was folgern wir daraus für die Methodik des DaF-Unterrichts? Auf innerfamiliäre Vorgänge können wir ja nicht einwirken.

Nun ist der Aufenthalt im Ausland keine "Methode" des Sprachenlernens, ebenso der Umstand, bilingual erzogen worden zu sein; auch der erfreuliche Vorzug, einer besonders gewinnenden Lehrerpersönlichkeit ausgesetzt zu sein, ist keine "Methode". Eine Methode des Lehrens - verstehe ich das falsch? - ist ein zielgerichtetes, strukturiertes, überprüfbares und didaktisch begründetes Vorgehen im Unterricht. Die einzige h i e r verhandelte Methode (in diesem Sinne) ist die GÜM - klar, für amerikanische Highschool-Schüler ohne Vorkenntnisse wäre ein reiner GÜM-Unterricht denkbar ungeeignet, und auch ein chinesischer Chemiestudent mit gerade 300 Stunden Deutschunterricht in Xi'an, der möglichst rasch Kontakte aufbauen und Vorlesungen verstehen muss, hat davon herzlich wenig. Die bekommen dann eine auf ihre Bedürfnisse, auf die zu vermittelnden Inhalte und die Erfordernisse der Ausbildung abgestimmte Mischung unterschiedlicher Methoden. Aber deshalb eine für ihre Zwecke bewährte Methode wie die GÜM in Bausch und Bogen ablehnen?

Ich glaube nicht, dass Hajnals geschriebenes Deutsch TROTZ GÜM so gut ist, sondern dass wir AUCH WEGEN ihrer Erfahrung mit der GÜM ihre geschätzten Beiträge in mehr als nur verständlichem Deutsch lesen. :-))

Grüße, Klaus.

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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Ireen ()
Datum: 27. Mai 2005 09:21


Vielleicht sollten wir unsere Gedanken jetzt mal etwas sortieren:

die GÜM ist besser als ihr Ruf, wenn jemand Deutsch am Gymnasium lernt und jahrelang Zeit hat, alle diese Regeln zu lernen. sie liefert vor allem Übersetzungskompetenz.

Kinder vor dem Schulalter lernen durch Imitation. Das bringt Sicherheit in der Phonetik, aber auch idiomatische Wendungen, Präpositionen usw., also alle Sprachphänomene, die sich nicht in Regeln fassen lassen, werden so gelernt.

Die kommunikative und die interkulturelle Methode sind im Augenblick modern beim DaF. Sie sind auf Erwachsene zugeschnitten, die schnell lernen müssen, sich bis zu einem gewissen Grad in der Fremdsprache auszudrücken. Aber diese Methoden haben auch Nachteile.

Die audiolinguale Methode war in den Siebzigern aktuell. Man arbeitete mit so genannten Pattern Drills. Das war die Zeit der Sprachlabors und anderer technischer Hilfsmittel. Davon ist man wieder abgekommen.

Möglicherweise ist irgend jemand damit beschäftigt, wieder andere Methoden zu entwickeln, aber in Wirklichkeit müsste eigentlich die Methode für jeden Schüler anders aussehen, je nach seinen Voraussetzungen.

Ein weiterer Punkt wäre, auch die Lehrerpersönlichkeit in den Blickwinkel mit einzubeziehen. Jeder Lehrer hat auch gewisse Vorzüge und Schwächen, d.h. der eine kann sehr gut Grammatik vermitteln, ein anderer ist gerne kommunikativ und ein dritter hat einen besonderen Draht zur Phonetik. Auch das hat mit der eigenen Lernsozialisation zu tun.

Ein weiterer Faktor aber ist der Einsatz des Schülers selber. Eine Fremdsprache muss man üben, üben und nochmals üben, sonst verläuft jede Art von Methodik im Sande.

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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Maja ()
Datum: 27. Mai 2005 10:22

Hallo Ireen!

Wenn ich auch was dazu sagen kann.
Ich kann sagen, in Deutsch hat mir extrem geholfen, wenn ich gewungen war, Deutsch zu reden, und zwar regelmäßig. Wortschatz, Grammatik zum Teil hat sich sehr verbessert.
Ich lerne aber auch Englisch. Ich bin sehr unzufrieden. Ich habe schon etliche Kurse besucht, ueberall hat man sich nur zu sehr mit der Grammatik beschaeftigt, wenn ich aber in Situation war, wo ich mich Englisch verständigen musste, hatte ich Probleme, ueberhaupt ein Satz zusammenstellen. Weitere Spezialität bei uns ist auch, natuerlich werden meistens die Kurse angeboten, die zu den anerkannten Pruefungen fuehren, wie Cambridge Zertifikat, u.s.w. So eilt man dann mit der Grammatik, um immer ein bestimmtes Stoff zu schaffen. Meiner Ansicht nach, sollte man zuerst nur grammatische Grunstrukturen lernen, die zu der Grundverständodung notwendig sind, alle andere Grammatik soll man zuerst auslassen und nur reden, reden und reden üben. Das fehl mir sehr. Dann ist vielleicht nicht so wichtig, welche metode man verwendet, wichtig ist reden üben.
Andere Sache ist, man vergisst die Sprache, wenn man sie nicht verwendet. Ich habe acht Jahre gelernt, aber ich kann vielleicht nur ein Satz sagen.

Herzliche Gruße an alle Fremdsprahcenlerner und -lehrer!

Maja

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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Ireen ()
Datum: 27. Mai 2005 12:22

Das meine ich doch, dass man die Sprache üben muss. Zur Vorbereitung kann man auch alleine üben oder Tonträger hören oder Bücher lesen, oder vokabeln lernen.

Die Methodendiskussion beschäftigt sich mit einem Lehrerproblem: Wie vermittle ich die deutsche Sprache am effektivsten?

Aber hieß die Frage nicht eigentlich. "Braucht man eine besondere Begabung,um Deutsch zu lernen?"

Ich denke nicht, dass man eine besondere Begabung braucht. Aber man spricht von Sprachbegabung, wenn manchen Leuten das Sprachenlernen leichter fällt als anderen. Was steckt hinter diesem Phänomen?


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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Maja ()
Datum: 27. Mai 2005 12:45

Hallo Ireen!

Zu deiner letzten Frage: das weiß ich auch nicht, es gibt also offensichtlich leute, die kein problem haben, mehrere Fremdsprachen zu lernen und es viel schneller lernen als andere ...
Leider gehöre ich nicht zu ihnen
aber jede Sprache kann man lernen, wenn man bemühend aufwand macht

gruß

Maja

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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Hajnal ()
Datum: 27. Mai 2005 21:19

Hallo an euch Alle!


Ireen: Hast du heute an meiner Fachdidaktikstunde auch teilgenommen? ;-) Genau das haben wir besprochen, worüber du geschrieben hast. :-) (27. Mai 2005 09:21)

Ich bin der Meinung, dass man als Lehrer in der Lage sein muss, zwischen den Methoden wechseln zu können. Sie sind nämlich immer von dem Ziel, Stundenzahl, Alter, ggf. auch von dem Schultyp abhängig. Wenn ich kleine Kinder mit GÜM unterrichten möchte - dann liege ich total falsch, wenn ich Erwachsenen etwas durch reine Imitation beibringen will - ist es ebenso nicht richtig. (es sei denn, sie brauchen ein Paar Wörter als Tourist, und sie haben nur 20 Stunden an der VHS - dann können "Pattern Drill" Übungen wirklich nützlich sein)

Ich persönlich arbeite grundsätzlich mit der kommunikativ-pragmatischen Methode, aber wenn eine Klasse mit der Passivtransformation, oder Adjektivdeklination Probleme hat, dann machen wir 1-2 Stunden lang GÜM Drillübungen. Da müssen sie schon durch - sonst werden sie immer mit Fehlern reden.

Ich habe sonst im Gymnasium mit der deutschen Sprache von Null angefangen, und nach 3,5 Jahren habe ich die Mittelstufeprüfung bestanden (das entspricht dem ZD, über 80%). Die Stundenzahl war am Anfang 2-3 in der Woche, nach 2 Jahren 5 in der Woche. Die Methode war grundsätzlich GÜM, dazu aber ein sehr guter Lehrer. An der Hochschule haben wir dann mit der GÜM weitergemacht, aber nur die beschreibende Grammatik. Die Sprachpraxis wurde schon separat behandelt. 6 Stunden Grammatik, 4 Stunden Sprach- und Stilübung. Später kam dazu auch die Übersetzungstheorie.

Klaus: Mit der deutschen Sprache habe ich meine Probleme, aber was ich kann, und wie ich kann, habe ich mir ohne Deutschlandsaufenthalt angeeignet. Dafür ist es vielleicht gar nicht so schlimm ;-) Aber wie ich schrieb, die Grundlage war GÜM....Manchmal denke ich, ich unterrichte ein wenig zu Grammatik orientiert, trotz kommunikativer Methode :-(

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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Karsten Fink ()
Datum: 29. Mai 2005 08:50



Alle Methoden sind barbarisch, auch wenn viele Menschen denken,
keine Methode zu gebrauchen sei auf mangelnde Kompetenz
zurückzuführen und barbarisch.

In der Gesellschaft gibt es unzählige Methoden, doch keine von
diesen Methoden hat die Spaltung von arm und reich und gebildet und ungebildet verhindern können. Das ist doch offenbar. Momentan wird
die Spaltung vergrößert, das "Hochschulfreiheitsgesetz" ist im Anmarsch und wird die Wohlhabenden nur noch fördern, den minder Wohlhabenden
Stöcke zwischen die Beine werfen.

Wie kann man da überhaupt noch was lernen?

Geld und Qualität sind entscheidende Faktoren.
Wenn ich einen Billigsprachkurs besuche (ich nenne keinen Namen, aber jeder wird wissen, von welcher Institution ich rede), dann
brauche ich mich nicht zu wundern, wenn ich mit "mein Name ist Müller" aus dem Kurs rauskomme. Aber auch der teure Sprachkurs ist leider kein Garant, doch er scheint mir besser als das andere Extrem. Der Mittelweg ist vielleicht in dieser Hinsicht der beste.

Was Ireen sagt, hat sie selbst gesehen und das ist das beste von allem.
Wenn ich selbst erkenne, dass ich keinen Autoritäten vertrauen kann, keiner Methode, keinem furchenhaften Weg, dann sehe ich auch, was richtig ist. Wie sie schon sagt: Jedem Schüler seine eigene Methode.
Methoden sind für Leute, die es sich einfach machen wollen.
Das ist der Frontalunterricht an deutschen Schulen beispielsweise.
Diese Methode ist aber nur nötig, weil es an Zuneigung ermangelt.
Man hat in einer Klasse 30, manchmal sogar 40 Schüler und wundert sich,
wenn da keiner was lernt. Dann setzt man die Lehrer noch mehr unter Druck, was wiederum die Schüler unter Druck setzt, da sich der Druck einfach verlagert. Dann ist es auch >Methode, die Kinder "ihren Stress" am Egoshooter abballern zu lassen. Wie verrückt das ganze "System"!!

Was man braucht sind Klassen mit 5- höchstens 10 Schülern.
Da kann jeder was lernen, denn der Lehrer hat den Schüler vor Augen, seine Eigenheiten usw. und kann sich intensiv auf die Herausforderung
einstellen. Das gilt auch für den Fremdsprachenunterricht. Die Spaltung
dieser Unterricht, jener Unterricht, eine Methode für Ausländer eine für Deutsche, eine für Alte, eine für Junge, das sind doch nur Methoden für Methodenschreiber, um sich einen schnellen Euro zu verdienen.

Aber diejenigen, die sich mit ihrem Methodenwissen hervortun wollen,
werden nie von Methoden abrücken und immer einem rigiden System folgen.

Andererseits hängt Sprachenlernen natürlich nicht nur vom Lehrer oder von dem Geld ab, sondern auch von dem Schüler, der alle seine Energie auf das Problem aufwenden muss, um es zu lösen. Ist er dazu bereit? Das denke ich, ist die Frage.


Karsten Fink




























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Re: Muss man die Begabung haben, Deutsch zu lernen?
geschrieben von: Elena ()
Datum: 17. August 2005 10:15

Hallo Leute!

Ich habe vor 10 Jahren 1 1/2 Jahr in Deutschland bei einer Familie als Au-pair Mädchen gelebt. Nach meinem Aufenhalt konnte ich ziemlich gut Deutsch. Ich konnte mich lange unterhalten und hatte keine Angst Fehler zu machen.

Nach meinem Aufenthalt habe ich Übersetzung studiert (Deutsch/Englisch - Spanisch) (Im Studium haben wir kaum Englisch und Deutsch gelernt, weil die Lehrer davon ausgehen, dass man die Fremdsprachen schon beherrscht). Jetzt arbeite ich bei einer deutschen Firma, wo ich zum Teil Verpackungen von Deutsch ins Spanische übersetze. Also, ich habe ziemlich viel Kontakt mit der deutschen Sprache.

Ich habe jedoch das Gefühl, dass ich jedesmal schlechter und schlechter spreche! Ich verstehe Deutsch sehr gut, sehe Filme, lese Bücher... kein Problem (natürlich kenne ich nicht alle Wörter), aber wenn ich spreche, da fehlen mir die Wörter nicht ein, und wenn der Zuhörer, das Wort sagt, was mir gefehlt hat, ärgere ich mich, weil ich das Wort kenne. Es ist so als hätte ich viel Wortschatz passiv gelernt. Wie kann ich den aktivieren? Leider habe ich nicht viele Möglichkeiten, Deutsch zu sprechen, aber was kann ich tun?

Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet.

Danke im Voraus,
Elena


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