Was ist der Unterschied zwischen "denken" und "glauben", wenn ich dann weiter erklären möchte, woran ich glaube oder denke.
Einfachere Varianten "Ich glaube an Gott", "Ich denke an meine Kindheit" sind mir klar.

"Ich glaube, daß er heute kommt,"
"Ich denke, daß er heute kommt."

Sveta,

in den beiden Sätzen
"Ich glaube, daß er heute kommt."
"Ich denke, daß er heute kommt."
werden denken und glauben nahezu synonym gebraucht.

"Ich glaube, daß er heute kommt." betont vielleicht stärker, dass es sich um eine reine Vermutung handelt, während "Ich denke, daß er heute kommt." darauf verweist, dass die Vermutung das Ergebnis einer Reflexion ist. Häufig dürften aber denken und glauben verwendet werden, ohne dass ein solcher Bedeutungsunterschied dem Sprecher bewusst ist.

Stefan



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.05 10:57.

Ich stimme Stefan voll zu - "glauben" und "denken" sind hier Synonyme.

"denken" ist in diesen Zusammenhängen übrigens eine Art Anglizismus; eine Lehnübersetzung vom englischen "I think" - denn ursprünglich wurde "denken" in diesen Satzkonstruktionen nicht verwendet.


Gruß
-MrMagoo

Ich denke, Glauben und Denken sind nicht synonyme, aber der Bedaetung ist ganz nah.
Ich glaube keine Religion,aber ich denke es ist wichtig für einigen leuten für das Leben, sie werden davon motiviert.

Aschwinnie Mahajan schrieb:
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> Ich denke, Glauben und Denken sind nicht synonyme,
> aber der Bedaetung ist ganz nah.
> Ich glaube keine Religion,aber ich denke es ist
> wichtig für einigen leuten für das Leben, sie
> werden davon motiviert.

Zitat

DUDEN
denken
Bedeutungen (8)

3. annehmen, glauben, vermuten, meinen
BEISPIELE
nichts Böses denken
ich denke schon
ich denke, wir können uns einigen
was/wie viel haben Sie denn gedacht? (welche Preisvorstellung haben Sie?)
wer hätte das gedacht!
er denkt (bildet sich ein), Wunder was getan zu haben

Aschwinnie Mahajan schrieb:
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> Ich denke, Glauben und Denken sind nicht synonyme,
> aber der Bedaetung ist ganz nah.
> Ich glaube keine Religion,aber ich denke es ist
> wichtig für einigen leuten für das Leben, sie
> werden davon motiviert.

Glauben hat nicht unbedingt immer mit Relgion oder sonstigem Aberglauben zu tun. Es kann sich auch um einen Glauben handeln, zu dem du über reale Indizien gelangst. Wenn eine hinreichende Menge von Indizien und Befunden für eine bestimmte Annahme sprechen, dann gehst du davon als Realität aus und glaubst das eben. Dessen sicher kannst du dir aber trotzdem nicht sein. Insofern ähnelt evidenzbasiertes Glauben dann doch auch wieder dem evidenz- und indizienlosen, religiösen Aber-Glauben.