Hallo alle zusammen,

Ich würde gern mein rollendes R abgewöhnen weiss aber nicht wie. Gibt es welche Ûbungen dazu? Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir ein paar Tricks geben könntet.

Hallo kiki,

vielleicht hilft dir dieser Link ja weiter:

[www.deutsch-als-fremdsprache.de]

Franziska




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.06 22:12.

Hallo, ich habe genau das gleiche Problem, viele Menschen sprechen mich darauf an. Mit der Zeit stört mich das, aber man sagt ja,.. das es in Bayern als Höfliche Art dient. Falls du mehr weißt..bitte ich um rückmail.

vielen dank.

stellina83de

Also ich verstehe das auch.
Ich bin als Schauspielerin tätig ich habe ein richtig rollendes R.
Meine Agentur hat mir jetzt mitgeteilt dass ich es etwas abgewöhnen sollte, damit es sich nicht mehr so extrem anhört. nur ich weiß auch noch nicht, wie ich das anstellen soll.

Warum wollt ihr euch denn das rollende "r" abgewöhnen? Ich habe gelernt, dass bei der korrekten deutsche Aussprache das R gerollt wird. Schlimm, dieses komische gutturale "r" und noch schlimmer Leute, die statt einem "r" ein "ch" sprechen. Das klingt total arrogant und überheblich. Ich bin aus Bayern und da ist glücklicherweise die Normalität, das r zu rollen.

Manuela F schrieb:
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> Also ich verstehe das auch.
> Ich bin als Schauspielerin tätig ich habe ein
> richtig rollendes R.
> Meine Agentur hat mir jetzt mitgeteilt dass ich es
> etwas abgewöhnen sollte, damit es sich nicht mehr
> so extrem anhört. nur ich weiß auch noch nicht,
> wie ich das anstellen soll.


Du willst uns auf den Arm nehmen. Als Schauspielerin beherrschst du das Bühnendeutsch und kannst du auf Verlangen andere Klangfärbungen sprechen.

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In den 3 Standarddeutsch (at, ch, de) ist die Aussprache des 'R' nicht standardisiert.


[de.wikipedia.org]

Im deutschländischen Standarddeutsch herrscht das Gaumen-R vor, im deutschschweizerischen das rollende R.

"(…) Im Deutschen gibt es fünf verschiedene Möglichkeiten der Aussprache des /r/: Es kann mit der Zungenspitze oder dem Zäpfchen gerollt oder kurz angeschlagen sowie an diesem gerieben werden.[2] Heute wird /r/ meist als Zäpfchen-R [ʁ] (stimmhafter uvularer Frikativ oder Approximant) ausgesprochen. Ursprünglich wurde der Buchstabe als „gerollter“ Zungenspitzlaut [r] (stimmhafter alveolarer Vibrant) gesprochen.[3][4] In Bayern, in ländlichen Regionen Österreichs sowie in der westlichen Deutschschweiz überwiegt diese Aussprache immer noch, wie auch in übrigen europäischen Ländern (außer in Frankreich, Belgien und Dänemark sowie in Westnorwegen und im südschwedischen Schonen). Die Änderung der Aussprache erfolgte unter dem Einfluss des Französischen.

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts herrschte das alveolare R in den meisten Teilen Deutschlands vor. Noch heute überwiegt es vielerorts in der Sprache der ältesten Generation ländlicher Sprecher, während jüngere Sprecher das uvulare R verwenden. Dies gilt unter anderem für weite Teile Norddeutschlands, Hessens und Westfalens.

Zu den Gebieten, in denen auch in der Sprache der ältesten Generation ländlicher Sprecher nur das uvulare R vorkommt, gehören die größten Teile von Sachsen, Thüringen, Baden-Württemberg und des Rheinlandes sowie der Großraum Berlin. (…)"

[de.wikipedia.org]

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Ich halte es da wie Siebs in der 19. Auflage (1969) des Werks "Deutsche Aussprache".
Demnach sind Zungenspitzen-r und Zäpfchen-r beide zu akzeptieren. Welches r dann zu bevorzugen ist, ist eine Geschmacksfrage oder aber es richtet sich an praktische Begebenheiten. Sollte ein KT in der Muttersprache ein Zungenspitzen-r benutzen, so ist es auch im Deutschen angebracht und ähnlich verhält es sich mit dem sogenannten Zäpfchen-r. Ich bevorzuge auf jeden Fall ein natürliches Zungen-r gegenüber einem gekünstelten, künstlich antrainierten Zäpfchen-r.

Der Unterschied ist ohnehin kaum wahrnehmbar und es gibt größere phonetische Probleme im Deutschen, die bewältigt werden müssen.

Erwähnt sei auch noch, dass im klassischen Gesang nur das Zungen-r akzeptiert wird und dass dort sogar teilweise das vokalische r als r realisiert wird.
Das vokalische r sollte aber im DaF-Unterricht meiner Meinung nach auf jeden Fall vokalisch gelehrt werden.

Hallo, ich bin deutscher Deutschlehrer und wohne seit einigen Jahren in Südamerika, wo genau dieses phonetische "Problem" auftritt da das spanische "R" mit der Zungenspitze ausgesprochen wird. Mein Tipp, den ich immer an meine Schüler weitergebe ist, das "gurgeln" wie wenn man sich nach dem Zähneputzen den Mund auspült zu imitieren. Dieser Klang ähnelt sehr dem der Aussprache des deutschen R. Ich komme aus Düsseldorf, wo ein reines Hochdeutsch gesprochen wird und das R (in den bekannten Fällen: am Anfang eines Wortes etc,) mit dem Kehlkopf kreirt.
Ich hoffe ich konnte euch dabei ein wenig weiterhelfen.
Nur Übung macht den Meister.

kiki schrieb:
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> Hallo alle zusammen,
>
> Ich würde gern mein rollendes R abgewöhnen weiss
> aber nicht wie. Gibt es welche Ûbungen dazu? Ich
> wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir ein paar
> Tricks geben könntet.

Hallo Kiki,

im Deutschen unterscheidet man Reibe - R, Zäpfchen -R und Zungenspitzen - R.Alle drei sind in der Standardaussprache gleichberechtigt.Beim Zäpfchen -R /R/ flattert das Zäpfchen gegen die gehobene Hinterzunge. In ihrem vorderen Teil bildet die Zunge eine Mulde.

Mit freundlichen Grüßen
Milorad



7-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.13 07:12.

Hallo Milorad,

das ist alles schön und gut, was du schreibst. Aber die meisten Einheimischen haben eine "Wolfskehle". Wenn jemand es erlernen will, soll dem Wolf nachmachen, wie er grrrrrült...:))

MfG: László

ich möchte mir auch das rollende R abgewöhnen, aber ich weiß nicht wie das geht... bitte bitte hilft mir :)
danke!

Lara Sirocic schrieb:
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> ich möchte mir auch das rollende R abgewöhnen,
> aber ich weiß nicht wie das geht... bitte bitte
> hilft mir :)
> danke!

Hallo Lara,

ja, ich schlage dir eine Übung vor. Sprich bitte das r so aus, dass die zurückgebogene und verschmälerte Zungenspitze heftig schwingt.Versuch es mal! Übung macht den Meister.Früher war ein solches r auch für die deutschen Bühnen, Schulen etc. vorgeschrieben. Seit 1933 wird das Zäpfchen -r als gleichberechtigt mit diesem Zungen-r angesehen.

MfG: Milorad

Guten Abend,


Überraschung.


Mit frrreundlichen Grrrüßen

Michael Redeker