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möchten / mögen
geschrieben von: nicmarleo ()
Datum: 29. Juni 2008 20:27

Hallo,

in den meisten Wörterbuechern ist 'möchten' nicht zu finden, sondern gilt weiterhin als Konjunktiv II von 'mögen'.
In meinem Lehrbuch DELFIN ist es jedoch als Modalverb aufgefuehrt, was ich auch fuer richtig halte.
Ein Modalverb wird zusammen mit einem Vollverb benutzt, wie z. B. ich soll schlafen, ich muss etwas essen, ich kann dich verstehen und ich möchte dich kennenlernen.
Mögen hingegen wird in der Regel als Vollverb benutzt - ich mag dich, er mag gern Suppe, wir mögen Sonnenschein.

Sollten die Wörterbuecher sich diesbezueglich nicht der Umgangssprache anpassen?
Wie seht ihr das?

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Kai Götz ()
Datum: 30. Juni 2008 09:47

Hallo,

demnach wäre "möchten" in manchen Fällen ja sogar ein Vollverb! Z.B. "Ich möchte später mal Kinder."

Stellt man sich aber die Frage, was mit einem Satz wie "Ich möchte dich kennenlernen" gemeint ist, wird schnell deutlich, dass es sich WEITERHIN nur um eine Möglichkeitsform handelt, indem man "möchte" einfach durch "würde gern" oder ein etwas holperiges "würde mögen" ersetzt:
"Ich würde dich gern kennenlernen" sagt in etwa das Gleiche aus wie "Ich möchte dich kennenlernen" oder eben "Ich würde dich kennenlernen mögen".

Ich würde sagen (oder MÖCHTE sagen?), dass es nur scheinbar ein Modalverb ist, da der Konjunktiv hierbei einfach nicht so auffällt.

Letztlich verwende ich "möchte" doch nur dann, wenn dies mit einem Wunsch (oder einer MÖGLICHKEIT) verbunden ist. So auch bei dem eingangs erwähnten "Ich möchte später mal Kinder". Das meint, ich hätte gern Kinder, ich würde gern Kinder haben oder ich würde es mögen, Kinder zu haben.

Ein "neues Verb" im Wörterbuch ist meines Erachtens nicht nötig. Oder sähe dies jemand gern - MÖCHTE es gar? :-)

Gruß,
Kai

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Franziska ()
Datum: 30. Juni 2008 22:36

Also ich behandle "möchten" als vollwertiges Modalverb und vermisse es tatsächlich in den Wörterbüchern. Zumal ich wirklich keine Freundin von "mögen" als Modalverb bin und das nur in ganz seltenen Fällen benutze. Im Übrigen lassen sich auch andere Modalverben allein verwenden (Ich will jetzt ein Bier - ich muss nach Hause), das spielt also keine Rolle. Und auch der Ursprung - eben der Konjunktiv - ist doch mittlerweile egal! Es wird wie ein Modalverb verwendet und sollte in den Club mit aufgenommen werden, sprich: Ins Wörterbuch.

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Kai Götz ()
Datum: 01. Juli 2008 09:03

Naja, dann "müsste" (Modalverb im Konjunktiv) man sich auch überlegen, wie denn dieses neue Modalverb "möchten" seinerseits den Konjunktiv bilden soll. Wenn ich also etwas "möchten würde", sollte (siehe oben) ich dann sagen "Ich möchtete"? :-))
Gruß,
Kai

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: charles trojan ()
Datum: 01. Juli 2008 18:48

Liebe Diskutierer/-innen,

"möchten als Modalverb" ist eine Frage der Zweckmässigkeit. Im DaF-Unterricht empfiehlt sich das ("Lernergrammatik").
Jedoch in der Grammatik und in Wörterbüchern hat das sicherlich nichts verloren.
C.T.

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: nicmarleo ()
Datum: 02. Juli 2008 00:36

Danke fuer eure Meinungen.

Bezueglich 'möchten' im Konjunktiv, da wuerde ich entweder 'wuerde gern' benutzen oder auf 'wollen' zurueckkommen, schliesslich benutzen wir ja auch dessen Vergangenheitsform: ich möchte heute den Film sehen - ich wollte gestern den Film sehen.
Und 'mögen' sollte m. E. gar nicht zu den Modalverben gehören.

Gruß
nicmarleo

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: jero ()
Datum: 02. Juli 2008 10:04

Hallo,

ich bin auch dafür, -möchten- als (besonderes) Modalverb zu behandeln. Franziska hat dazu bereits einige Argumente genannt. Ich verweise, wenn ich dieses Verb einführe, immer darauf, dass es eigentlich (!) eine spezielle Form des Verbs -mögen- ist, sage aber dazu, dass es "der normale Deutsche" aber inzwischen als ganz normales Verb auffasst. Die Besonderheit äußert sich dann z.B. darin, dass man dieses Verb fast nur im Präsens benutzt und in der Vergangenheit dann auf die Formen von -wollen- oder -mögen- ausweicht.

Ähnliche "besondere" Formen gibt es auch "anderswo" im Deutschen. So hat, wie wir neulich besprachen, das Adjektiv -oft- keinen eigenen Superlativ und wir benutzen dann dafür den Superlativ von -häufig-. Der Konjunktiv III (die "Würde-Form") wiederum hat noch keine grammatischen Zukunftsformen (aber was nicht ist, kann ja noch werden, denn Sprache entwickelt sich ja). Es gibt auch Verben (leider habe ich kein Beispiel im Kopf), die kein Partizip II haben usw.

Also, es wäre doch gar nichts Besonderes, dass es Besonderheiten im Deutschen gibt. ;-)

Und ich bin immer noch der Meinung, dass Sprachlehrbücher jeglicher Art den tatsächlichen Sprachgebrauch abbilden sollten und nicht die Menschen gefälligst so sprechen sollten, wie es in irgendwelchen Büchern festgehalten ist. Die Menschen "machen" doch die Sprache und nicht die Bücher, oder?

jero
www.cafe-deutsch.de



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.08 10:06.

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Stefan ()
Datum: 02. Juli 2008 10:19

jero schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
> ... Die Menschen "machen" doch die Sprache und nicht die
> Bücher, oder?


Das traf den Nagel auf den Kopf!

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: jero ()
Datum: 02. Juli 2008 19:26

Stefan schrieb:
-------------------------------------------------------

> Das traf den Nagel auf den Kopf!




Na, dass mir sowas auch mal gelingt! ;-)))

jero
www.cafe-deutsch.de

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Charles Trojan ()
Datum: 02. Juli 2008 21:40

Liebe Kollegen,
Na, so einfach ist es denn doch nicht, wenn Ihr ein wenig weiter denkt: Den "tatsächlichen Sprachgebrauch" versucht z.B.der Duden (Wörterbuch und Grammatik) abzubilden, indem er (ein quantitativ wie qualitativ beachtliches Wissenschaftlerteam) alle Sprachebenen berücksichtigen will, aber vermeidet, normativ zu erscheinen.
In der Sprache Deutsch ist also nicht alles möglich, was die Spucke in den Mund spült oder was in Chats und E-Mails erscheint...
C.T.

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: nicmarleo ()
Datum: 02. Juli 2008 23:17

In den 60iger Jahren habe ich in einer deutschen Schule gelernt, dass möchten und wollen aehnliche Bedeutungen haben, waehrend möchten aber eine Höflichkeitsform darstellt und wollen eine ueberzeugte Absicht. Bis heute habe ich die beiden Verben mit diesem feinen Unterschied auch dementsprechend genutzt und auch von anderen so wahrgenommen. Da ich DaF im Ausland erteile, wollte ich nur sicher gehen, dass ich nichts Fehlerhaftes weitergebe. Aber, wie gesagt, mein Lehrbuch von HUEBNER erkennt möchten als Modalverb an und danach richte ich mich auch.
Es ist aber interessant, andere und vorallem verschiedene Meinungen zu hören.
Gruß
Nicmarleo

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Stefan ()
Datum: 03. Juli 2008 14:14

Hallo Nicmarleo,

ich denke, dass Du damit auf der sicheren Seite bist. Ist das Hueber-Lehrwerk, das Du benutzt, zufällig 'Delfin'? Dort heißt es im Lehrerhandbuch, S. 76:

"Das Modalverb tritt hier durchweg in der Form des Konjunktiv II auf, der seiner Funktion nach allerdings ein Indikativ Präsens ist, ..." (Duden, Grammatik der deutschen Sprache, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich, 1995, Seite 102). "möchte" drückt einen Wunsch in der Gegenwart aus und ist im Vergleich zu "wollen" schwächer und höflicher (vgl. ebenda). Die Funktion legt es nahe, DaF-Lernern "möchten" in ebendieser gegenwartsbezogenen Funktion zu präsentieren. Der Konjunktiv II, Ausdruck von Nichtexistierendem, Vorgestelltem, also Irrealem, lässt sich am Konjunktiv II von "mögen" nicht darstellen.

Eine didaktisierte, d.h. für den DaF-Unterricht praktikable Behandlung von möchten, die auf verwirrende Haarspalterei verzichtet.

Stefan

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: jero ()
Datum: 03. Juli 2008 18:30

Hallo,

ich möchte Stefan zustimmen, aber Charles auch nicht so einfach widersprechen. Wir haben schon einige Male hier darüber diskutiert. Selbstverständlich meine ich mit meiner relativ offenen Haltung gegenüber Sprachveränderungen NICHT, dass ein Lehrwerk SOFORT und ALLES aufnehmen sollte, was sich da gerade an Veränderungen/Abweichungen/Normverletzungen im Deutschen "tummelt". Einer Aufnahme in ein Lehrwerk geht immer eine Beobachtungsphase voraus, denn vieles verschwindet auch wieder mit der Zeit. Was sich aber immer mehr ausbreitet und schließlich "festsetzt", also etabliert, sollte dann auch nicht mehr totgeschwiegen werden, nur weil es in einem Buch - das 10 Jahre alt ist oder älter - noch nicht so geschrieben steht.

Was ich vor allem meine, ist, dass Sprachlehrwerke dem tatsächlichen Sprachgebrauch notwendigerweise (eben weil sie nicht jede neue Variante sofort als Variante akzeptieren bzw. kennen) immer ein wenig hinterherhinken. Als Muttersprachler und Fachleute können wir meiner Meinung nach ganz gut einschätzen, ob etwas nur eine Eintagsfliege ist oder eine neue Gebrauchsvariante (vieler Sprachträger). Manchmal - wenn wir gerade in diesem Entwicklungsprozess stecken - können wir da auch unterschiedlicher Meinung sein und manch einer nimmt Neues schneller an und manch einer verteidigt Altes länger. Das ist eben so.

jero
www.cafe-deutsch.de

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: nicmarleo ()
Datum: 03. Juli 2008 21:00

Hallo Stefan,

ja genau, ich meine das Lehrbuch Delfin.

Eure Meinungen haben mir bei dieser kleinen Unsicherheit wirklich weitergeholfen.

So, dann bis zum naechsten Zweifel ...

Viele Grueße
Nicmarleo

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Modalverben
geschrieben von: Kati21 ()
Datum: 17. April 2012 09:15

Hallo,

ich haette gern eine Frage. Gibt es einen Unterschied zwischen Modalverben im Deutsch und im Englisch>?

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 17. April 2012 12:50

Guten Tag Nicmarleo!

Zitat

Mögen hingegen wird in der Regel als Vollverb benutzt - ich mag dich etc.

Das kann ich überhaupt nicht akzeptieren. Die Präsensform lautet in der Bedeutung Wunsch im allgemeinen möchte, bei Negation mag oder möchte.

Beispiele:

Sie möchte jetzt gehen.
Sie mag noch nicht gehen. ( Hier wird mögen, wie Sie sehen, nicht als Vollverb benutzt.)

Mit freundlichen Grüßen!
Milorad Gavrilovic

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Esther124 ()
Datum: 05. Oktober 2017 17:18

Es heisst, ich möchte später mal Kinder HABEN
Dein Satz ohne Haben gibt keinen Sinn!

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 05. Oktober 2017 20:35

Zitat

geschrieben von Esther:

Es heisst, ich möchte später mal Kinder HABEN
Dein Satz ohne Haben gibt keinen Sinn!


Ich möchte keine Kinder - bitte akzeptiert das!
Ich möchte auch mal ganz gerne ein Kind haben.
Ist sie wirklich eine Egoistin oder ist es verständlich, dass sie kein Kind mehr möchte?
Ich möchte gerne mal Kinder. Ist die private Krankenversicherung mit meiner Familienplanung vereinbar?
"Ich möchte mal fünf Kinder – und Du?"



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.18 19:44.

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Burghause ()
Datum: 09. Januar 2018 16:25

Milorad Gavrilovic schrieb:
-------------------------------------------------------
> Guten Tag Nicmarleo!
>
>
Zitat

Mögen hingegen wird in der Regel als
>
> Das kann ich überhaupt nicht akzeptieren. Die
>
> Beispiele:
>
> Sie möchte jetzt gehen.
> Sie mag noch nicht gehen. ( Hier wird
>
> Mit freundlichen Grüßen!
> Milorad Gavrilovic



Hallo,
ich glaube, "mögen" + Verb ist zwar weit verbreitet und wohl auch möglich, aber ich sage meinen Schülern immer, dass "mögen" normalerweise mit Nomen benutzt wird und für Präferenzen, Vorlieben, Geschmäcker oder Hobbys als Substantiv verwendet wird.
"möchten" stelle ich dagegen immer als Wunsch dar. Es hilft wohl ganz gut, diese Verben im Gebrauch zu unterscheiden.


LG
Tom

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.18 16:36.

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Re: möchten / mögen
geschrieben von: Padraig Täuber ()
Datum: 28. Februar 2019 18:27

Für mich als 24jährigen Muttersprachler, Germanistikstudenten und Deutschliebhaber haben wir hier Folgendes:

1. "mögen" kann im Indikativ definitiv als Vollverb verwendet werden – wie schon mehrfach angemerkt. Beispiel: "Ich mag dich." Es entspricht dem Englischen "I like sth." Es ist daher m.E. falsch, mögen pauschal als Modalverb zu bezeichnen. Kein anderes Modalverb hat im Deutschen diese Funktionalität.

Beispiel zu dürfen: "Er darf das." Auch hier scheint dürfen als Vollverb zu fungieren. Jedoch steckt hinter "das" definitiv eine Tätigkeit, die durch ein Verb ausgedrückt werden müsste. Diese muss im Text vorher erwähnt werden, sodass "das" sich eben darauf bezieht. Es bleibt also bei einer Modalfunktion.
Beispiel: "Johann spielt abends am Handy. Er darf das (=am Handy spielen)."
Im Gegensatz dazu kann man bei "Ich mag dich" nicht noch ein Vollverb einschieben.

2. “Möchten“: Flektierte Formen von möcht– fungieren auf jeden Fall modal, wie z.B. in "Ich möchte meine Hände waschen." Allerdings gehen diese Formen eben auf den Konjunktiv von mögen zurück und NICHT auf einen eigenen Infinitiv "möchten". Im Satz "Das kann man nicht wollen" lässt sich das zeigen. "Das kann man nicht mögen" ist in Ordnung, aber "Das kann man nicht möchten" ist für mich völlig falsch. Ins Englische würde ich obigen Satz auch im Konjunktiv übersetzen: "I would like to wash my hands." Es ginge aber auch "I want to wash my hands", was jedoch schon einen semantischen Verlust bedeutet.

3. “Möchten“ als Vollverb: Das geht meines Erachtens NICHT. Der Satz "Ich möchte keine Kinder" ist eine Ellipse, darin stimme ich Esther zu.

Ich möchte keine Kinder (haben/bekommen).
Ist sie wirklich eine Egoistin oder ist es verständlich, dass sie kein Kind mehr (haben/bekommen) möchte?
Ich möchte gerne mal Kinder (haben/bekommen).

Gerade der letzte Satz schreit für mich regelrecht nach einem Infinitiv. Ohne Infinitiv drängt sich die Frage auf, was ich mit den Kindern machen möchte. Man könnte auch andere Vollverben einsetzen, z.B. schminken. Ohne Vollverb handelt es sich genauso um eine Ellipse wie bei dem Satz "Ich will Kekse".

–––––
FAZIT:
Mögen ist im Indikativ meistens ein Vollverb. Als Modalverb wird es nach meinen Beobachtungen (fast) nur im Konjunktiv II benutzt. Dieser kann eher keine Vollverb-Funktion erfüllen. Semantisch handelt es sich um eine höflichere bzw. rücksichtsvollere Form von "wollen", also eher um einen Indikativ. Diese Höflichkeitsfunktion des Konjunktiv ist keine Ausnahme, da gibt es mehrere Beispiele:
"Würdest du mir bitte die Butter reichen?"
"Könntet ihr mal eben zur Seite gehen?"

Für DaF-Schüler ist es daher durchaus nützlich, von mögen (Vollverb) und möchten (Modalverb) zu sprechen. Grammatikalisch korrekt ist es aber nicht, da es "möchten" als eigenen Infinitiv nicht gibt. Ich spreche in meinem DaF-Unterricht von "möchten" als besondere Form von "mögen", die als Modalverb eine höfliche Alternative zu "wollen" bietet.

Auf jeden Fall ist das eine schöne, interessante sprachliche Besonderheit.

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