IDIAL4P - Fremdsprachen für den Beruf Werbung

Foren für E-Mail-Partnersuche, DaF-Diskussionen und -Jobsuche

Sprachberatung

Bitte in den Foren nur auf Deutsch schreiben!
Auch fremdsprachliche Beiträge (d. h. Beiträge über andere Sprachen) müssen wir leider löschen.

Aktuelle Seite: 2 von 2
Re: adverbialer Akkusativ?
geschrieben von: Dick Verweij ()
Datum: 07. Juni 2020 17:28

Der Strand ist EINEN Meter breit oder EIN Meter?
Kann man nach "sein" einen adverbialen Akkusativ haben?

Optionen: AntwortenZitieren
Re: adverbialer Akkusativ?
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 07. Juni 2020 18:25

Guten Abend Dick Verweij,

ja, kann man.

Schauen Sie hier in diesen Beitrag von Dr. Bopp:

[blog.leo.org]


Da wird dieser Fall ausführlich erklärt.


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

Optionen: AntwortenZitieren
Re: adverbialer Akkusativ
geschrieben von: Kalaiyamsan ()
Datum: 11. Juni 2023 09:30

Es ist inner lustig, ich schreibe nun aus der Zukunft. 2023. Aber trotzdem, damit sich jeder auch im Jahre 2023 sicher ist ,, Seine ganze Kraft,, ist meiner Meinung nach ein prädikativer Akkusativ. Es ist ein 2. Akkusativ und meist Prädikativer Akkusativ. Ein Adverbialer Akkusativ kann es sicher nicht sein, dann sollte man es auch weglassen können. Man braucht aber diesen Satzteil!!

Optionen: AntwortenZitieren
Re: adverbialer Akkusativ
geschrieben von: Gernot Back ()
Datum: 11. Juni 2023 11:00

Zitat
dennisb
Der Ausbau des Hauses kostete ihn seine ganze Kraft.

Hier kann man »seine ganze Kraft« tatsächlich auch als Adverbialakkusativ ansehen.

Kalaiyamsan schrieb:
-------------------------------------------------------
> ,, Seine ganze Kraft,, ist meiner Meinung nach ein
> prädikativer Akkusativ. Es ist ein 2. Akkusativ und
> meist Prädikativer Akkusativ.

Nein, einen prädikativen Akkusativ oder besser gesagt ein Objektsprädikativ hat man bei den Verben nennen, schelten und schimpfen. wie z. B. in:
   Du nennst mich nicht ungestraft einen Lügner!
> Ein Adverbialer Akkusativ kann es sicher nicht
> sein, dann sollte man es auch weglassen können.
> Man braucht aber diesen Satzteil!!

Aber selbstverständlich gibt es auch gebundene Adverbialbestimmungen mit Komplementstatus.
Der Ikeaspruch »Wohnst du noch, oder lebst du schon?« war deshalb so einprägsam, weil er bewusst dagegen verstieß, dass wohnen eigentlich ein adverbiales (meist lokales) Komplement benötigt.

Beispiele für Adverbialakkusative mit Komplementstatus können die Verben betragen und messen liefern:
   Die Wurst misst einen Meter.
[www.schwarzaufweiss.de]

Auch das Verb kosten kann ein Adverbialkomplement haben. Akkusativkomplemente (oder nach traditioneller Diktion: Akkusativobjekte) tauchen in der Regel als Subjekte wieder auf, wenn man den Satz ins Passiv setzt. Viele der hier genannten Verben kann man aber - mangels Akkusativkomplement - gar nicht ins Passiv setzen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.23 11:42.

Optionen: AntwortenZitieren
Aktuelle Seite: 2 von 2


Ihr vollständiger Name: 
Ihre Emailadresse: 
Thema: 
Schutz gegen unerwünschte Werbebeiträge (SPAM):
Bitte geben Sie den Code aus dem unten stehenden Bild ein. Damit werden Programme geblockt, die versuchen dieses Formular automatisch auszufüllen. Wenn der Code schwer zu lesen ist, versuchen Sie ihn einfach zu raten. Wenn Sie einen falschen Code eingeben, wird ein neues Bild erzeugt und Sie bekommen eine weitere Chance.

Bitte in den Foren nur auf Deutsch schreiben!
Auch fremdsprachliche Beiträge (d. h. Beiträge über andere Sprachen) müssen wir leider löschen.


This forum powered by Phorum.