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Wallfahrtskirche
geschrieben von:
Ping
()
Datum: 27. Dezember 2010 12:31
Guten Tag!
Was ist eine Wallfahrtskirche? z.B. in dem folgenden Text:
"Jahrhundertelang war Gesundheit ein Geschenk der Götter. In vielen Wallfahrtskirchen hängen Krücken, die demonstrieren, wofür am innigsten gebetet wird."
Außerdem: Heißt "Krücken" hier Krükstock?
Viele Grüße
Ping
Was ist eine Wallfahrtskirche? z.B. in dem folgenden Text:
"Jahrhundertelang war Gesundheit ein Geschenk der Götter. In vielen Wallfahrtskirchen hängen Krücken, die demonstrieren, wofür am innigsten gebetet wird."
Außerdem: Heißt "Krücken" hier Krükstock?
Viele Grüße
Ping
Re: Wallfahrtskirche
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 27. Dezember 2010 12:34
Guten Tag Ping,
eine Wallfahrtskirche ist ein Ort, den Pilger aufsuchen. Dort wird um Gnade, ein Wunder und Heilung gebetet und gebeten.
Damit die Blinden wieder gehen und die Lahmen wieder sehen können.
Krücken sind Krückstöcke, die bei erfolgter Wunderheilung zurückgelassen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
eine Wallfahrtskirche ist ein Ort, den Pilger aufsuchen. Dort wird um Gnade, ein Wunder und Heilung gebetet und gebeten.
Damit die Blinden wieder gehen und die Lahmen wieder sehen können.
Krücken sind Krückstöcke, die bei erfolgter Wunderheilung zurückgelassen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Wallfahrtskirche
geschrieben von:
suzana guoth
()
Datum: 27. Dezember 2010 12:41
Ist es nicht umgekehrt?
Re: Wallfahrtskirche
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 27. Dezember 2010 13:39
Guten Tag,
es sollte mich nicht wundern, wenn das nicht umgekehrt ist.
Hier ist noch ein Link zu deutschen Wallfahrtskirchen.
Walle, walle manche Strecke...
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
es sollte mich nicht wundern, wenn das nicht umgekehrt ist.
Hier ist noch ein Link zu deutschen Wallfahrtskirchen.
Walle, walle manche Strecke...
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Wallfahrtskirche
geschrieben von:
Ping
()
Datum: 27. Dezember 2010 14:04
Alles klar. Vielen Dank!
Viele Grüße
Ping
Viele Grüße
Ping
Re: Wallfahrtskirche
geschrieben von:
Kostas
()
Datum: 28. Dezember 2010 12:08
Zitat
Charlotte fragte:
Ist es nicht umgekehrt?
Zitat
Herr Redeker antwortete:
[...] es sollte mich nicht wundern, wenn das nicht umgekehrt ist.
Es ist mir peinlich, es zugeben zu müssen, aber so richtig ist der Groschen bei mir noch nicht gefallen. Was soll denn da umgekehrt bzw. nicht umgekehrt sein?
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.10 12:11.
Re: Wallfahrtskirche
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 28. Dezember 2010 12:43
Guten Tag Herr Kostas,
"Damit die Blinden wieder gehen und die Lahmen wieder sehen können."
Das ist ein literarischer Scherz, den ich wohl mal bei Till Eulenspiegel (?) aufgegriffen habe.
Zitiert und verdreht wird eine Bibelstelle, Matth. 5:
die Blinden sehen und die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein und die Tauben hören...
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
"Damit die Blinden wieder gehen und die Lahmen wieder sehen können."
Das ist ein literarischer Scherz, den ich wohl mal bei Till Eulenspiegel (?) aufgegriffen habe.
Zitiert und verdreht wird eine Bibelstelle, Matth. 5:
die Blinden sehen und die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein und die Tauben hören...
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Wallfahrtskirche
geschrieben von:
Kostas
()
Datum: 28. Dezember 2010 13:25
Ach, tatsächlich! Ich Depp habe das total übersehen! - Aber warum haben Sie dann trotzdem geschrieben, dass es Sie nicht wundern sollte, wenn das nicht umgekehrt sei?
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.10 10:28.
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.10 10:28.
Doppelt-Nichts!
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 28. Dezember 2010 13:48
Lieber Herr Kostas,
ich Doppel-Depp werde manchmal von meinen eigenen, wunderlichen Wortspielen geblendet.
Wenn also ein Blinder wieder sehen kann, ist das ein Wunder und soll mich wundern. Umgekehrt, wenn ein Blinder wieder gehen kann, ist das kein Wunder und soll mich nicht wundern.
Klopfen Sie bitte meine wunderliche doppelte Verneinung nicht auf Logik ab.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
ich Doppel-Depp werde manchmal von meinen eigenen, wunderlichen Wortspielen geblendet.
Wenn also ein Blinder wieder sehen kann, ist das ein Wunder und soll mich wundern. Umgekehrt, wenn ein Blinder wieder gehen kann, ist das kein Wunder und soll mich nicht wundern.
Klopfen Sie bitte meine wunderliche doppelte Verneinung nicht auf Logik ab.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Wallfahrtskirche
geschrieben von:
Kostas
()
Datum: 29. Dezember 2010 11:25
Da ist halt eine Verkettung dummer Missverständnisse zusammengekommen. Angefangen hat es damit, dass ich beim Lesen Ihres Beitrags total übesehen habe, dass die Bibelstelle verdreht zitiert worden war. Da hat wohl mein Gehirn den vermeintlichen Fehler automatisch ''korrigiert''. Zu allem Übel bin ich dann aber auch davon ausgegangen, dass sich Charlottes Frage, ob es nicht doch umgekehrt sei, auf Ihre letztgenannte Aussage (''Krücken sind Krückstöcke, die bei erfolgter Wunderheilung zurückgelassen werden'') beziehe und nicht auf die vorausgehende (''Damit die Blinden wieder gehen und die Lahmen wieder sehen können''). Ja, und als Sie dann auch noch geantwortet haben, dass es Sie nicht wundern sollte, wenn es nicht umgekehrt sei, war die Verwirrung komplett! Da hatte ich keinen blassen Schimmer mehr, worum es überhaupt ging!
Allerdings hätte ich da mal eine kleine Frage (Sie haben mich ja zwar gebeten, Ihre doppelte Verneinung nicht auf Logik abzuklopfen, aber ich Pedant bin dennoch bei ein paar Details hängengeblieben, die ich gern geklärt wissen würde!). Wie Sie ja erklärt haben, spielte Ihre Anmerkung darauf an, dass es ja kein Wunder sei, wenn ein Blinder wieder gehen könne. Meine Frage lautet jetzt: Impliziert denn das Wort ''wieder'' nicht, dass der Blinde zugleich lahm war und der Lahme zugleich blind? (Also doch ein Wunder!)
Und mal vom Wort ''wieder'' abgesehen: Wenn man sagt
Es sollte mich nicht wundern, wenn sie nein sagt ,
bedeutet das ja, dass man es für durchaus wahrscheinlich hält, dass die im Nebensatz beschriebene Handlung eintritt, nicht wahr? Wenn dem aber so ist, liege ich falsch mit der Ansicht, dass der Satz
''Es sollte mich nicht wundern, wenn das nicht umgekehrt ist''
nicht nur die von Ihnen dargestellte Interpretation zulässt (''kein Wunder, daher auch keine Verwunderung''), sondern auch so hätte verstanden werden können, dass Sie es für durchaus wahrscheinlich hielten, dass der im Nebensatz beschriebene Umstand zutreffend sei, dass also Blinde doch wieder gehen und Lahme wieder sehen könnten? (Uff ...)
Allerdings hätte ich da mal eine kleine Frage (Sie haben mich ja zwar gebeten, Ihre doppelte Verneinung nicht auf Logik abzuklopfen, aber ich Pedant bin dennoch bei ein paar Details hängengeblieben, die ich gern geklärt wissen würde!). Wie Sie ja erklärt haben, spielte Ihre Anmerkung darauf an, dass es ja kein Wunder sei, wenn ein Blinder wieder gehen könne. Meine Frage lautet jetzt: Impliziert denn das Wort ''wieder'' nicht, dass der Blinde zugleich lahm war und der Lahme zugleich blind? (Also doch ein Wunder!)
Und mal vom Wort ''wieder'' abgesehen: Wenn man sagt
Es sollte mich nicht wundern, wenn sie nein sagt ,
bedeutet das ja, dass man es für durchaus wahrscheinlich hält, dass die im Nebensatz beschriebene Handlung eintritt, nicht wahr? Wenn dem aber so ist, liege ich falsch mit der Ansicht, dass der Satz
''Es sollte mich nicht wundern, wenn das nicht umgekehrt ist''
nicht nur die von Ihnen dargestellte Interpretation zulässt (''kein Wunder, daher auch keine Verwunderung''), sondern auch so hätte verstanden werden können, dass Sie es für durchaus wahrscheinlich hielten, dass der im Nebensatz beschriebene Umstand zutreffend sei, dass also Blinde doch wieder gehen und Lahme wieder sehen könnten? (Uff ...)
Wortspleißen
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 29. Dezember 2010 12:03
Lieber Herr Kostas,
es macht mir wirklich Spaß, mit Ihnen hier diese feinen Härchen zu spalten.
Ich denke (mal*), dass wir uns hier im Minenfeld der ironischen Doppelbrechung bewegen. Das könnte so etwas wie ein falscher Fehler sein.
Ich wußte ja, als ich "Es sollte mich nicht wundern..." schrieb, dass Charlotte Recht hatte.
Und ich "wunderte" mich nicht.
Das Wort "wundern" hat ja nun auch nicht mehr die Bedeutung "etwas als ein Wunder betrachten", sondern fast nur noch die Bedeutung "über etwas überrascht sein".
Und werden "Blinde, die wieder gehen können" nicht als Metapher für Scharlatanerie, falsche Wunder und Wundergläubigkeit gesehen?
"Ja, isses denn ein Wunder?"
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
es macht mir wirklich Spaß, mit Ihnen hier diese feinen Härchen zu spalten.
Ich denke (mal*), dass wir uns hier im Minenfeld der ironischen Doppelbrechung bewegen. Das könnte so etwas wie ein falscher Fehler sein.
Ich wußte ja, als ich "Es sollte mich nicht wundern..." schrieb, dass Charlotte Recht hatte.
Und ich "wunderte" mich nicht.
Das Wort "wundern" hat ja nun auch nicht mehr die Bedeutung "etwas als ein Wunder betrachten", sondern fast nur noch die Bedeutung "über etwas überrascht sein".
Und werden "Blinde, die wieder gehen können" nicht als Metapher für Scharlatanerie, falsche Wunder und Wundergläubigkeit gesehen?
"Ja, isses denn ein Wunder?"
Zitat
Georg Christoph Lichtenberg:
Wie gehts, sagte ein Blinder zu einem Lahmen. Wie Sie sehen, antwortete der Lahme.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Wallfahrtskirche
geschrieben von:
Kostas
()
Datum: 29. Dezember 2010 12:34
Uff ... Am besten, wir legen diesen Beitrag nun endgültig zu den Akten! :-))
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.10 15:31.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.10 15:31.
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