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Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: sendilee ()
Datum: 12. Oktober 2015 21:52

Hallo,
ich habe in Polen Deutsch als Fremdsprache (Bachlor) und Germanistik (Master) studiert.

Ich habe heute ein Angebot bekommen, einen Integrationskurs für Flüchtlinge zu übernehmen. Ich würde 4 Tage, jeweils 4 Stunden (45Min) arbeiten, pro Stunde wird 23€ bezahlt. Ich würde im Monat 1472€ verdiennen (- alle Fixkosten)

Im Moment arbeite ich im Einzelhandel: 16,75 Stunden im Monat und bekomme 9,71€ pro Stunde bezahlt (Steuerklasse 5) Je nachdem wie viel Überstunden ich im Monat mache, kriege ich zwischen 480-600€ ausbezahlt.

Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll........soll ich das Angebot annehmen (muss noch dazu sagen, ich habe noch nie Sprachkurse gegeben) oder besser im Einzelhandel bleiben, auch wenn dass kein Traumjob ist - ist er sicher ...

Ich freue mich auf Eure Antworten.

Lg

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: Benjamin Kühn ()
Datum: 14. Oktober 2015 11:52

Bei dem Sprachkurs bleiben dir ca. 700,- €, also ist der Einzelhandel besser, weil stressfreier.

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: sendilee ()
Datum: 14. Oktober 2015 16:04

16,75 Stunden in der Woche wollte ich schreiben

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: spradi ()
Datum: 14. Oktober 2015 16:10

Ob Einzelhandel wirklich stressfreier ist???

Und außerdem: Der Job im Einzelhandel mag sicherer sein, aber du schreibst ja selbst - eine Erfüllung ist er nicht.

Ich finde, man kann nicht immer nur monetär denken. Du hast Deutsch als Fremdsprache studiert. Also gehe ich davon aus, dass es dein Berufswunsch ist, das was du studiert hast, auch in der Praxis zu machen: Deutsch zu unterrichten.

Oder war dein Studium nur eine Verlegenheitslösung?

Falls nicht, würde ich erst mal in den sauren Apfel beißen un für 20 Euro/UE unterrichten. Schließlich musst du auch erst mal einen Fuß in die Tür kriegen.

Viele schreiben ja, dass DaF und insbesondere Integrationskurse eine Einbahnstraße sind. Aber ich finde eben, dass Unterrichtserfahrung total wichtig ist! Nur so hast du dann später auch eine Chance auf höhere Stundensätze oder eine Festanstellung.

Ich finde es schade und unfair, wenn qualifizierte DaFler mit langjähriger Unterrichtserfahrung in unterbezahlten DaF-Stellen festhängen.

Für relative Berufseinsteiger dagegen finde ich es völlig ok, erst mal etwas weniger zu verdienen.

Ich weiß, dass ich mich hier bei einigen unbeliebt mache, aber ich würde dir auf jeden Fall raten, den Kurs anzunehmen!

Er wird dich als studierte DaFlerin definitiv mehr ausfüllen als ein Job im Einzelhandel!

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: sendilee ()
Datum: 14. Oktober 2015 21:10

Spradi,
danke für die netten Worte 😊
Ich hab Deutsch als Fremdsprache studiert, weil ich die Sprache liebe und vor allem die beschreibende Grammatik und ich hab mich schon immer sehr gerne mit der Sprache befasst.
Einzelhandel ist leider nicht meine Welt, es geht nur, um das Geld zu verdienen...

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: Georg321 ()
Datum: 16. Oktober 2015 00:40

spradi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ob Einzelhandel wirklich stressfreier ist???
>
> Und außerdem: Der Job im Einzelhandel mag sicherer
> sein, aber du schreibst ja selbst - eine Erfüllung
> ist er nicht.
>
> Ich finde, man kann nicht immer nur monetär
> denken. Du hast Deutsch als Fremdsprache studiert.
> Also gehe ich davon aus, dass es dein Berufswunsch
> ist, das was du studiert hast, auch in der Praxis
> zu machen: Deutsch zu unterrichten.
>
> Oder war dein Studium nur eine
> Verlegenheitslösung?
>
> Falls nicht, würde ich erst mal in den sauren
> Apfel beißen un für 20 Euro/UE unterrichten.
> Schließlich musst du auch erst mal einen Fuß in
> die Tür kriegen.
>
> Viele schreiben ja, dass DaF und insbesondere
> Integrationskurse eine Einbahnstraße sind. Aber
> ich finde eben, dass Unterrichtserfahrung total
> wichtig ist! Nur so hast du dann später auch eine
> Chance auf höhere Stundensätze oder eine
> Festanstellung.
>
> Ich finde es schade und unfair, wenn qualifizierte
> DaFler mit langjähriger Unterrichtserfahrung in
> unterbezahlten DaF-Stellen festhängen.
>
> Für relative Berufseinsteiger dagegen finde ich
> es völlig ok, erst mal etwas weniger zu
> verdienen.
>
> Ich weiß, dass ich mich hier bei einigen unbeliebt
> mache, aber ich würde dir auf jeden Fall raten,
> den Kurs anzunehmen!
>
> Er wird dich als studierte DaFlerin definitiv mehr
> ausfüllen als ein Job im Einzelhandel!

Hallo,

soll jeder seine Meinung haben, aber ich finde es sehr widersprüchlich was du so schreibst. Einerseits siehst du Scheinselbstständigkeit in den Kursen und fragst dich, warum die Kurse überhaupt zugelassen werden, andererseits rätst du dazu, in Integrationskursen zu unterrichten. Du rätst also dazu, an einem Geschäft teilzunehmen, bei dem nach deiner Meinung Straftatbestände vorliegen und die Lehrkraft um ihre Sozialversicherungsbeiträge betrogen wird, denn das bedeutet ja Scheinselbstständigkeit. Oder seh ich das falsch?

Und das für 20 €, total unterbezahlt, aber für Berufseinsteiger findest du ein Einkommen knapp oberhalb von Hartz IV in Ordnung? Warum? Versteh ich nicht.

Berufserfahrungen haben bisher noch nie zu höheren Honoraren geführt und auch nicht zu einer Festanstellung. Wie kommst du darauf, dass Berufserfahrungen etwas mit einer Festanstellung zu tun haben? Das ist doch gerade das Problem, dass mehr Berufserfahrungen nicht mit einem höheren Einkommen honoriert werden und schon gar nicht mit Festanstellung.

Und was ist mit der Gesellschaft? Welche Folgeschäden entstehen den Sozialversicherungsträgern bei so einer prekären Arbeit auf Honorarbasis?

Würde mich wirklich interessieren wie du das zusammenbringst.

Georg

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: Benjamin Kühn ()
Datum: 16. Oktober 2015 13:44

Schließe mich Georg vollumfänglich an, so eine Denkweise nährt das System DaF-Markt und hält es am Leben.

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: spradi ()
Datum: 16. Oktober 2015 15:27

> soll jeder seine Meinung haben, aber ich finde es
> sehr widersprüchlich was du so schreibst.


Lieber Georg,
mag sein, dass sich einiges widersprüchlich anhört, ist es teilweise vielleicht auch. Aber ich sehe manche Dinge auch einfach unter pragmatischen Gesichtspunkten.Nicht alles ist ideal so wie es ist, ohne Frage. Ich kann mich dem System einfach komplett widersetzen, aber bringt mich das weiter? Das muss jeder für sich selbst beantworten und im Einzelfall entscheiden.


>
> Und das für 20 €, total unterbezahlt, aber für
> Berufseinsteiger findest du ein Einkommen knapp
> oberhalb von Hartz IV in Ordnung? Warum? Versteh
> ich nicht.

Ach, immer dieser HartzIV Vergleich. Ich vergleiche da lieber mit Berufseinsteigern aus anderen Fachdisziplinen. Architekten haben anfangs auch ein sehr niedriges Startgehalt, um im Museum zu arbeiten, muss man sich erst mal mit niedrig bezahlten Volontariaten (etwa 800 Euro, kenne ich so aus meinem Umfeld) zufrieden geben, Sozialpädagogen brauchen in vielen Ländern ein Berufsanerkennungsjahr, in dem sie auch etwa 800 Euro verdienen usw.

Ich finde ein Einkommen, das ausreicht, um davon leben zu können - ohne staatliche Unterstützung - ist für den Start ok. Nach langer Phase der Berufstätigkeit dagegen nicht mehr!



> Berufserfahrungen haben bisher noch nie zu höheren
> Honoraren geführt und auch nicht zu einer
> Festanstellung. Wie kommst du darauf, dass
> Berufserfahrungen etwas mit einer Festanstellung
> zu tun haben? Das ist doch gerade das Problem,
> dass mehr Berufserfahrungen nicht mit einem
> höheren Einkommen honoriert werden und schon gar
> nicht mit Festanstellung.

Das kennne ich definitiv anders!

Beispiel: An den Volkshochschulen, privaten Sprachschulen etc. werden gerne Honorare so um die 20 Euro/UE bezahlt. Nicht viel. Wenn man das aber mal eine Weile gemacht hat und genug Praxiserfahrung vorzuweisen hat, bekommt man auch leichter Stunden an Hochschulen, ebenfalls auf Honorarbasis, aber mit viel höherer Vergütung (hier: 35 Euro/UE).

Hat man das eine Weile gemacht, steigen widerum die Chancen auf eine feste Stelle.

Ich kenne hier viele Mitarbeiter im Sprachenzentrum an der Hochschule, die als Freiberufler angefangen haben und dann, nach mehreren Jahren, eine feste Stelle bekommen haben. Oft erst befristet und dann entfristet.

Ich glaube nicht, dass das eine Seltenheit ist.

Irgendwie muss man ja mal starten und den Weg ins Berufsleben finden.

Wenn man gerne Sprachen unterrichten möchte, sollte man das auch tun und nicht in einem sicheren, aber ungeliebten, Job verharren!

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: spradi ()
Datum: 19. Oktober 2015 12:29

Hier noch ein Nachtrag, weil aktuell: Habe gerade heute von einer Bekannten und Kollegin erfahren, dass sie inzwischen eine feste Stelle als pädagogische Mitarbeiterin in einem Sprachzentrum/VHS hat. Nach längerer Zeit im Ausland hatte sie sich an der VHS auch erstmal zähneknirschend mit Honorarjobs durchgeschlagen. Das ging eineinhalb Jahre. Umso mehr freut es mich, dass sie dort jetz eine feste Anstellung hat, Sprachkurse gibt und Sprachprogramme etc. koordiniert. So selten ist es also nicht, dass sich aus anfänglich schlecht bezahlten Honorarjobs bessere Joboptionen ergeben!

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: Georg321 ()
Datum: 20. Oktober 2015 20:11

Hi,
das ist doch super, dass deine Bekannte nun eine Festanstellung hat. Wieviel verdient sie netto im Monat? Mehr als 1000 € werden nicht drin sein, weil der Träger von der Teilnehmerpauschale in Höhe von 2,93 € nicht mehr zahlen kann.

Aber wenn sie über ihren Ehemann versorgt ist, dann ist das ein hübsches Taschengeld und außerdem tut sie wirklich was Sinnvolles.

Für alle, die sich gerne als Unternehmer selbstständig machen wollen, hat die Unternehmensberatung KPMG jetzt ein interessantes Angebot, das man hier findet:
[smartstart.kpmg.de]

Hier könnte man zB erkunden, welche Rechtsform die Firma haben soll, die man gründet, wenn man als selbstständiger Unternehmer Integrationskurse anbietet. Man kann auch herausfinden, ob man als Kleingewerbetreibender tätig sein will, weil man dann ja vereinfachte Mitteilungspflichten gegenüber dem Finanzamt hat. Das hat auch was mit der Mehrwertsteuer zu tun, die man dem Auftraggeber in Rechnung stellen kann, und mit der Umsatzsteuervoranmeldung, die man einmal im Monat beim Finanzamt einreichen muss, wenn man nicht unter die Regelung als Kleingewerbetreibender fällt. Wenn man wirklich gut rechnet, dann kann man durch Investitionen in das eigene Unternehmen ne Menge Geld sparen.

Für die Unternehmensgründung als Lehrkraft im Integrationskurs könnte man sich auch überlegen, ob man die Firmenzentrale ins europäische Ausland verlegt. Wer ein unternehmerisches Händchen hat, der unterrichtet natürlich nicht selber, sondern lässt von Subunternehmern unterrichten. Sonst funktioniert das Geschäftsmodell nicht. KPMG erwartet bei neuen Geschäftsideen zu Recht einen aussagefähigen Businessplan, mit Rentabilitäts- und Liquiditätsvorschau, einer sehr guten Marktbeobachtung, und genauen Kenntnissen von Branchentrends. Man könnte zB einen Online-Integrationskurs bauen und Betreibern von Flüchtlingsunterkünften anbieten. Oder sogar direkt dem BAMF, welches sich dann die Kosten für den Präsenzunterricht sparen könnte. Wenn man das alles gut macht und ein bisschen Glück hat, dann kann man mit dieser Art von Integrationskurs vielleicht reich werden.

Aber wenn man KPMG sagt, dass man sich für 20 € bar auf die Hand vor eine Gruppe stellt, dann werden die das wohl als Liebhaberei belächeln. Das ist kein Geschäftsmodell, sondern ein Hobby. Aber vom Staat wird man trotzdem abgerechnet, als wäre man google oder Starbucks. Der Staat sagt: "Hey, wenn du dich selbstständig machst und keine visionären Geschäftsideen entwickelst, dann bist du halt ein schlechter Unternehmer!" Statt sich die ganze Mühe mit der Selbstständigkeit zu machen und doch nichts zu verdienen würde ich doch lieber schön in der öffentlichen Verwaltung arbeiten. Da hat man seine Ruhe, sein hohes Einkommen und ne gute Pension. Oder aber, man macht sich richtig selbstständig und entwickelt ne App für Integrationskurse, mit der man dann richtig Geld verdient. Oder man wird Franchise-Partner beim Studienkreis und wird Inhaber eines Nachhilfeinstituts. Damit kann man auch gut verdienen, und es hat etwas mit Unterrichten zu tun. Es gibt also viele Möglichkeiten, wie man in der Bildungsbranche beruflich erfolgreich sein kann.

Als erstes muss man sich aber überlegen, was man im Leben machen will. Will man Kinder haben? Will man mal in den Urlaub fahren? Braucht man ein Auto? Und danach überlegt man sich, was man beruflich machen will. Natürlich sollte man eine Neigung für seinen Beruf haben, aber das heißt ja nicht, dass jemand, der gerne Eis ist, ein Eiscafe aufmachen muss. Eis essen kann ein schönes Hobby sein, aber ein Eiscafe kann zum finanziellen Totalausfall führen. Bei King of Queens gibt es eine Folge, wo Douglas, der gerne Eis isst, sich einen Eiswagen kauft. Das ist zwar Comedy, aber eigentlich ist es bei Lehrkräften in Integrationskursen ähnlich: sie unterrichten gerne und gründen dann eine Firma, die überhaupt keine Aussichten auf finanziellen Erfolg bietet. Nach Jahren schmeißen sie dann hin, obwohl ihnen schon zu Beginn der Tätigkeit ein Unternehmensberater hätte sagen können, dass das Geschäft nichts bringt. Letzten Endes geht es bei der Zufriedenheit im Job doch ganz stark um die Zahlen, die auf dem Konto erscheinen. Es geht nicht darum, sich Haus und Yacht anzuschaffen, aber am Existenzminimum zu leben ist nach Jahren wirklich kein Spaß mehr.

LG Georg

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: Roswitha Haala ()
Datum: 21. Oktober 2015 16:10

Liebe_r spradi, behalte dir deinen Optimismus! Die Realität für über 22.000 IntV-Lehrkräfte sieht wahrlich anders aus.

Vergleiche bitte auch meinen Beitrag vom 28. September 2014 unter BAMF-Zulassung:„Projekt `Spanischlehrer unterrichten in Niedersachsen´ (…) Sie werden nach dem Eingruppierungserlass der TV-L beschäftigten Lehrkräfte vergütet. (…)“ Kann auch TV-L 12 bzw. 13 sein.

von Pjatrus:"P.s. wenn ein DaF-Lehrer als Lagermitarbeiter bei Randstad einsteigt und mit klein bisschen Glück in der chemischen Industrie landet, kann er mit 2000 netto rechen. Die hier genannten Tarife für DaF-Lehrer sind Scham und Schande."

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: spradi ()
Datum: 23. Oktober 2015 12:54

Hier nochmal kurz eine Antwort zu euren Beiträgen:

Natürlich stimmt es was ihr sagt. Mir ging es hier einfach konkret um die Frage einer frischen Hochschulabsolventin und Berufseinsteigerin.

Da mache ich einfach einen Unterschied. Man muss ja erst mal starten und Berufserfahrung sammeln. Und anfangs sind die Konditionen in vielen Branchen bzw. für viele Absolventen erst mal nicht so rosig. Aber da muss man einfach durch, finde ich.

Beim Discounter an der Kasse zu sitzen kann eine Akademikerin langfristig nicht glücklich machen.

Um sich als DaFlerin selbstständig zu machen, braucht sie in meinen Augen erst mal genug Unterrichtspraxis. Und die muss irgendwie gesammelt werden. Da sehe ich tatsächlich die Leitung eines Integrationskurses als guten Start!

Von dem Geld kommt man, wenn man keine Kinder und sonstige finanzielle Belastungen hat, gerade so über die Runden. Nicht mehr und nicht weniger. Reicht für den Start!

Und nochmal: Bei DaFlern mit langjähriger Berufserfahrung und Unterrichtspraxis sieht die Sache anders aus ! Hierzu auch gleich noch eine Frage aus konkretem Anlass im Nachbarstrang.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.15 14:19.

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: Johannes Berndt ()
Datum: 23. Oktober 2015 16:06

Das Honorar für Integrations- und ESF-Kurse ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Die sonstigen Bedingungen sind oftmals auch eine Zumutung. Und es gibt Alternativen, das ist richtig.
ALG2 ist allerdings keine gute. Wenn - wie weiter oben ausgeführt wird - das Leben als Integrationskurslehrer das Selbstwertgefühl beschädigt, und das halte ich auch für wahrscheinlich, dann tut es eins als ALG2-Empfänger umso mehr. ALG2-Empfänger sind ständiger Schikane durch die Mitarbeiter des Jobcenters ausgesetzt, sind nicht frei (dürfen nicht reisen, umziehen u.a.) und bekommen auch nur ein Almosen. Als Start ins Berufsleben eine denkbar schlechte Wahl. Da ist es besser, auf dem Bau zu arbeiten, Taxi zu fahren, zu kellnern oder eben Deutsch zu unterrichten.

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Re: Honorarkraft Integrationskurs
geschrieben von: elise ()
Datum: 29. Oktober 2015 15:32

Hier gibt es eine Petition genau zu dem Thema:
[www.openpetition.de]

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