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Arbeitsmarkt und Honorare

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Informationspool
geschrieben von: thomei ()
Datum: 01. September 2020 13:40

Ja, darüber wäre nachzudenken, über einen Informationspool - natürlich nicht für jeden.

Das braucht aber'n bisschen Vorbereitung.

So zum Beispiel die Frage: Welche Organisationen könnten dabei sein, außer VERDI und die GEW? Die "Kreidefresser"-Fraktion?

Hilf mir mal auf die Sprünge, Roswitha!
Solidarischer Gruß

p.s. Mein Engagement im Rahmen der Rechtsschutzversicherung der Gewerkschaft hat sich bei mir auch noch immer ausgezahlt, finanziell und in Hinsicht auf meinen Wunsch, sich nicht von jeder kleinen und großen Sprachklitsche herumschubsen lassen zu müssen.

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Re: Honorarentwicklung Corona
geschrieben von: Georg321 ()
Datum: 23. Oktober 2020 13:01

thomei schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Ainja,
>
> das BAMF - der "Laden" - wie Du schreibst, kann
> auch nur das Geld weiterreichen, das der
> Haushaltsausschuss des Bundestages vorsieht.
> Insofern wären hier eher die Parteien
> anzusprechen.

=> Die Parteien kennen doch seit Jahren das Problem und finden die Situation gut, so wie sie ist. Frage: gab es denn eine Partei, die jemals "das Richtige" gefordert hätte, also eine Festanstellung nach den Konditionen von Lehrern? Es waren doch alle Parteien der Meinung, dass die Solo-Selbstständigkeit das richtige Modell sei.

> Nicht vergessen: Es waren die SPD und die Grünen,
> die unter dem Kanzler Schröder den Bereich
> "Integrationskurse" auf den Markt geworfen haben.

=> ja, Neoliberalismus von Rot-Grün. Sollte man wirklich nicht vergessen. Fragt sich, ob die Grünen bis heute davon abgewichen sind und was die heute für die Lehrkräfte in Integrationskursen fordern?

> Und es war "Die Linke", die mit einigen Anfragen
> im Bundestag die Politik gezwungen hat, genauer
> hinzusehen. Ich kann mich noch Honorarlöhne von
> 12,00 Euro pro Unterrichtseinheit vor 15 Jahren
> erinnern.

=> Erstens haben die Grünen auch Kleine Anfragen gemacht, zweitens blieben die Forderungen der Linken hauptsächlich auf höhere Honorare beschränkt. Die Solo-Selbstständigkeit wurde also grundsätzlich anerkannt. Da hätte man viel grundsätzlicher an das Problem der Scheinselbstständigkeit rangehen müssen.

Und wenn Linke, Grüne und GEW schon ein Honorar fordern, dann doch bitte direkt 55 €, und nicht lausige 30 €. Das Innenministerium ging dann mit 35 € sogar noch über die damaligen Forderungen von Grünen, Linken und GEW hinaus. (Die SPD hatte errechnet, dass 26 € ausreichend wären.) Insgesamt gab es also einen Konsens darüber, dass das neoliberale Modell des "Arbeitskraftunternehmers" das Richtige sei. In Corona-Zeiten kann man die alle mal eben auf Hartz IV setzen, sind ja "selbstständig", da helfen dann auch keine 35 € mehr. Die Lehrer sollen dagegen ihr Weihnachtsgeld einen Monat früher ausgezahlt bekommen, um die Wirtschaft anzukurbeln...

> Schreib doch mal Deiner oder Deinem
> Bundestagsabgeordneten und bitte ihn um eine
> Stellungnahme. Hier findest Du ihn oder sie:
>
> [www.bundestag.de]
>
> Kollegialer Gruß
> T.

=> Gut ist auch www.abgeordnetenwatch.de.

Viele Grüße
Georg

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Hartnäckigkeit
geschrieben von: thomei ()
Datum: 26. Oktober 2020 06:52

Lieber Kollege Georg,

es ist nicht ganz so, dass alle Parteien das Modell "Solo-Selbstständigkeit" gut fanden oder finden. Die Linke hat das schwedische Modell favorisiert (Festanstellung an Volkshochschulen) - alles andere würde dem Selbstverständnis der Partei auch widersprechen.

Und auch die schönsten und höchsten Honorarforderungen helfen uns leider nicht weiter und auch nicht pauschale Kritik "der Parteien" oder "der Gewerkschaften". Politik ist leider nur dann handlungsfähig, wenn die Betroffenen sich hartnäckig und langfristig organisieren und aktivieren.
Siehe den Mietdeckel und die Enteignungskampagne in Berlin - dafür waren jahrelange und beständige Vernetzung der Betroffenen die Voraussetzung.

Mit kollegialen Grüßen
t.

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Re: Honorarentwicklung Corona
geschrieben von: Katrina ()
Datum: 24. November 2020 10:10

perfekt.deutsch bieten in ihrer Annonce ein Honorar von 21-23 Euro pro/UE.
Solche Annoncen sollten verboten werden.

- Katrina

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