Foren für E-Mail-Partnersuche, DaF-Diskussionen und -Jobsuche
Arbeitsmarkt und Honorare
Bitte in den Foren nur auf Deutsch schreiben!
Auch fremdsprachliche Beiträge (d. h. Beiträge über andere Sprachen) müssen wir leider löschen.
Vergütung Integrationskurse - Ver.di Mitteilung
geschrieben von:
thomei
()
Datum: 15. Dezember 2020 13:17
Die Webseite Selbständige in ver.di teilt mit und zitiert am 11.12. das BAMF:
Keine Folgezulassung bei fortlaufender Unterschreitung der Vergütungsgrenze in Integrationskursen
„Die Anhebung des Kostenerstattungssatzes erfolgt unabhängig vom aktuellen Pandemiegeschehen und gilt für alle neu beginnenden Kurse bzw. Kursabschnitte sowie in allen Kursarten und unabhängig von der Kursform (Präsenz, hybrid oder im virtuellen Klassenzimmer).“
„Es war an der Zeit“, so BAMF-Vizepräsidentin Andrea Schumacher, „wir haben in den vergangenen Jahren so viel in die Qualität der Kurse investiert und neue Formate entwickelt, schon vor Corona die Digitalisierung vorangetrieben. Dabei haben wir Trägern und Lehrkräften viel abverlangt. Ich freue mich daher sehr, dass das jetzt auch mit einer so deutlichen Erhöhung der Pauschale honoriert wird.“
Mein Kommentar: Davon profitieren natürlich auch die Kolleginnen und Kollegen in anderen Sprachkursen: Mir klingt noch die Klage eines Geschäftsführers einer Sprachenschule in den Ohren, er finde keine Deutsch-Dozenten, weil das BAMF in den Integrationskursen zu viel zahlen lasse.
Bei aller Kritik am BAMF: Ohne diese Behörde und den Haushaltsausschuss des Bundestages, der auf eine Honorar- und Lohnerhöhung gedrängt hat, gäbe es in den Integrationskursen schon lange Wildwest-Zustände, und dies nicht nur in Bezug auf die Prüfungsergebnisse.
Keine Folgezulassung bei fortlaufender Unterschreitung der Vergütungsgrenze in Integrationskursen
„Die Anhebung des Kostenerstattungssatzes erfolgt unabhängig vom aktuellen Pandemiegeschehen und gilt für alle neu beginnenden Kurse bzw. Kursabschnitte sowie in allen Kursarten und unabhängig von der Kursform (Präsenz, hybrid oder im virtuellen Klassenzimmer).“
„Es war an der Zeit“, so BAMF-Vizepräsidentin Andrea Schumacher, „wir haben in den vergangenen Jahren so viel in die Qualität der Kurse investiert und neue Formate entwickelt, schon vor Corona die Digitalisierung vorangetrieben. Dabei haben wir Trägern und Lehrkräften viel abverlangt. Ich freue mich daher sehr, dass das jetzt auch mit einer so deutlichen Erhöhung der Pauschale honoriert wird.“
Mein Kommentar: Davon profitieren natürlich auch die Kolleginnen und Kollegen in anderen Sprachkursen: Mir klingt noch die Klage eines Geschäftsführers einer Sprachenschule in den Ohren, er finde keine Deutsch-Dozenten, weil das BAMF in den Integrationskursen zu viel zahlen lasse.
Bei aller Kritik am BAMF: Ohne diese Behörde und den Haushaltsausschuss des Bundestages, der auf eine Honorar- und Lohnerhöhung gedrängt hat, gäbe es in den Integrationskursen schon lange Wildwest-Zustände, und dies nicht nur in Bezug auf die Prüfungsergebnisse.
Re: Vergütung Integrationskurse - Ver.di Mitteilung
geschrieben von:
Roswitha Haala
()
Datum: 03. Februar 2021 16:06
Lieber thomei,
ich fass`es nicht, dein:"Bei aller Kritik am BAMF: Ohne diese Behörde und den Haushaltsausschuss des Bundestages, der auf eine Honorar- und Lohnerhöhung gedrängt hat, gäbe es in den Integrationskursen schon lange Wildwest-Zustände, und dies nicht nur in Bezug auf die Prüfungsergebnisse." IntV-Integrationskurse sind sittenwidrig unterbezahlte "Wildwest-Zustände"!
Für 35 € - 45 € "Honorar" kommt kein*e Handwerksgesell*in ins Haus. Deren Qualifikation liegt ebenso wie die/der Meister*in weit unter der BAMF-geforderten IntV-Lehrkraft-Quali.
ich fass`es nicht, dein:"Bei aller Kritik am BAMF: Ohne diese Behörde und den Haushaltsausschuss des Bundestages, der auf eine Honorar- und Lohnerhöhung gedrängt hat, gäbe es in den Integrationskursen schon lange Wildwest-Zustände, und dies nicht nur in Bezug auf die Prüfungsergebnisse." IntV-Integrationskurse sind sittenwidrig unterbezahlte "Wildwest-Zustände"!
Für 35 € - 45 € "Honorar" kommt kein*e Handwerksgesell*in ins Haus. Deren Qualifikation liegt ebenso wie die/der Meister*in weit unter der BAMF-geforderten IntV-Lehrkraft-Quali.
Dicke Bretter
geschrieben von:
thomei
()
Datum: 04. Februar 2021 10:11
Liebe Roswitha,
ja, Du hast recht. Diese Zustände sind mittlerweile weit verbreitet - es gibt eine ganze Reihe von Berufen, die prekäre Bezahlung mit mehr als nur anstrengenden Tätigkeiten verbinden. Auch im akademischen Bereich.
Dies zu ändern - da hilft nur Politik. Man lese nur den neoliberalen Neusprech in den Stellenangeboten der Träger: "Dynamisch, engagiert, vertriebsstark usw.", dann weiß man, was die neoliberale Stunde geschlagen hat. Das Gerede vom "Einzelkämpfer" tut ein Übriges dazu.
Kaum eine Kollegin oder Kollege noch Zeit hat für ein Engagement - genau darauf zielt ja die neoliberale Politik: Halte die Leute unter Zeitdruck, dann gehen sie sich schon selbst an die Gurgel. Aber was jede oder jeder tun kann: Tauschen wir bei unserer Arbeit unsere Kontaktdaten, und zwar vom ersten Arbeitstag an und bleiben auch danach in Kontakt. So entstehen Netzwerke, die sich über Arbeit- und Auftraggeber austauschen können. So halte ich es und bin damit gut gefahren.
Klug zu wählen bei Parlamentswalen wäre eine andere Sache.
Mit solidarischen Grüßen
tm
ja, Du hast recht. Diese Zustände sind mittlerweile weit verbreitet - es gibt eine ganze Reihe von Berufen, die prekäre Bezahlung mit mehr als nur anstrengenden Tätigkeiten verbinden. Auch im akademischen Bereich.
Dies zu ändern - da hilft nur Politik. Man lese nur den neoliberalen Neusprech in den Stellenangeboten der Träger: "Dynamisch, engagiert, vertriebsstark usw.", dann weiß man, was die neoliberale Stunde geschlagen hat. Das Gerede vom "Einzelkämpfer" tut ein Übriges dazu.
Kaum eine Kollegin oder Kollege noch Zeit hat für ein Engagement - genau darauf zielt ja die neoliberale Politik: Halte die Leute unter Zeitdruck, dann gehen sie sich schon selbst an die Gurgel. Aber was jede oder jeder tun kann: Tauschen wir bei unserer Arbeit unsere Kontaktdaten, und zwar vom ersten Arbeitstag an und bleiben auch danach in Kontakt. So entstehen Netzwerke, die sich über Arbeit- und Auftraggeber austauschen können. So halte ich es und bin damit gut gefahren.
Klug zu wählen bei Parlamentswalen wäre eine andere Sache.
Mit solidarischen Grüßen
tm
Bitte in den Foren nur auf Deutsch schreiben!
Auch fremdsprachliche Beiträge (d. h. Beiträge über andere Sprachen) müssen wir leider löschen.