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Arbeitsmarkt und Honorare

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Präsenz oder online
geschrieben von: Frank Brand ()
Datum: 15. Juni 2022 22:20

Was mir immer wieder übel aufstößt, sind die Jobangebote, die eine Honorarkraft, also eine weisungsgebundene, scheinselbstständige Arbeitskraft für Präsenzunterricht suchen.Die Wahrscheinlichkeit im Unterricht zu erkranken ist nicht gering. Wer bezahlt mir, der scheinselbstständigen Honorarkraft dann die Miete, das Essen? Eigentlich ist es eine Unverschämtheit.Wenn mal all diese Honorarkraftanstellungen gründlich kontrolliert würden, wäre der Spuk bald vorbei.

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Roswitha Haala ()
Datum: 30. Juni 2022 18:29

Lieber Frank,
ja, es ist "unglaublich"! ;-) Jedoch haben die zuständigen Politiker*innen und Vertreter*innen der RV absolut kein Interesse diesen "Spuk gründlich zu untersuchen", damit endlich mit angemessener Bezahlung samt Anstellung zu beenden. ;-) Dies konnte ich an meinen diesbezüglichen Gerichtsverfahren und sonstigen Aktionen bemerken. "Wissen Sie, was das für ein politischer Sprengstoff ist?", fragte mich der GEW-Anwalt, bei der 1. Sitzung Dez. 2010. Ich wusste es ;-) Mehr dazu findest du hier im Forum unter "Antrag auf Statusfeststellung". "Flinte ins Korn"? Nein, "langer Atem" je nach/mit Lust und Laune. "Wer klagt, muss einen langen Atem haben.", sagte die BAMF-Rechtsanwältin zu einer meiner damaligen VHS-Fachbereichsleiterinnen bzgl. meiner Klage. Ich glaube, dies war 2010... und das Honorar betrug ca. 19 € ;-)
Dranbleiben! Staffellauf ;-)
LG Roswitha

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Frank Brand ()
Datum: 01. Juli 2022 10:43

Wenn es nur ein paar windige Sprachschulen wäre, ok-geschenkt. Aber selbst staatliche Hochschulen reiten auf der Scheinselbstständigkeitswelle. Das heißt der Staat besch..ßt sich selber. Derselbe Staat, der einen Aufstand macht, wenn man ein paar Tage zu spät seine Steuern bezahlt.

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Frank Brand ()
Datum: 10. August 2022 09:48

Obwohl die Fachleute von einem sehr heftigen Coronaherbst bzw-winter ausgehen, werden die Schutzmaßnahmen gelockert, aus Pflicht wird Empfehlung und es wird immer mehr auf Präsenzunterricht umgestellt. Wir sollten uns etwas überlegen, bevor wir den Winter krank in einer wahrscheinlich nur bis 16 Grad geheizten Wohnung verbringen. Der Lehrerberuf wird zum Hochrisikoberuf.Hat jemand eine Idee, was man außer kündigen, streiken, sich weigern noch machen kann?

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Marcus Cunnubas ()
Datum: 12. August 2022 10:17

Nun, da das mit der Pandemie wahrscheinlich noch Jahre die Berufsausübung erschwert bzw. unmöglich macht, rate ich den Festangestellten zur Frühpensionierung. Honorarkräfte sollten sich organisieren, ihren Status als "Selbstständige" überprüfen (lassen), vielleicht streiken und falls man durchs Unterrichten sich infiziert hat, den Arbeitgeber verklagen.

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Gernot Back ()
Datum: 12. August 2022 12:03

Marcus Cunnubas schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nun, da das mit der Pandemie wahrscheinlich noch
> Jahre die Berufsausübung erschwert bzw. unmöglich
> macht,

Du Schwarzseher! Dafür gibt es gar keinen Anlass, die Fallzahlen Corona-positiv-Getesteter sinken doch, die der diesbezüglichen Krankenhausaufnahmen auch!

> rate ich den Festangestellten zur
> Frühpensionierung. Honorarkräfte sollten sich
> organisieren, ihren Status als "Selbstständige"
> überprüfen (lassen), vielleicht streiken und falls
> man durchs Unterrichten sich infiziert hat, den
> Arbeitgeber verklagen.

Corona ist für Geboostete nur noch ein Schnupfen, kein Grund, sich bei positivem Test -- selbst bei entsprechenden Symptomen -- krankschreiben zu lassen oder als (Schein-)Selbständiger gar in Quarantäne zu begeben!

Wer sich bis jetzt nicht hat impfen lassen, ist selbst schuld. Auf solche Leute müssen wir Geimpften keine Rücksicht mehr nehmen!

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Marcus Cunnubas ()
Datum: 12. August 2022 13:15

Lieber Gernot, das ist falsch. Die Sommerwelle, geht zurück und die weitaus heftigere Herbstwelle, vor der gewarnt wird, hat noch gar nicht begonnen.
Eine geboosterte Freundin von mir lag übrigens eine Woche flach. Eine Woche, an die sie sich nicht mehr erinnern kann. Und noch nach drei Wochen war sie schwach bzw. konnte nicht arbeiten, von wegen Schnupfen.
Nein, der Lehrerberuf ist, wie oben vom Kollegen geschrieben, ein Risikoberuf geworden.

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Jürg ()
Datum: 12. August 2022 13:22

Gernot Back schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Corona ist für
> Geboostete
> nur noch ein Schnupfen,

da ist, wie ich aus eigener Anschauung udn Aussagen von Ärzten weiß, nicht wahr. Auch Geboosterte können durchaus zB mal 10 Tage oder so flachliegen (also wirklich flach. Im Sinne von real krank sein und sich elend fühlen etc.!).

"Nur ein Schnupfen" mag in der Mehrzahl der Fälle zutreffen, es kann aber auch durchaus anders kommen.

> kein Grund, sich bei
> positivem Test -- selbst bei entsprechenden
> Symptomen -- krankschreiben zu lassen oder als
> (Schein-)Selbständiger gar in Quarantäne zu
> begeben!

interessant.. selbst mit Symptomen soll man nicht mehr ansteckend sein? Das wäre mir neu... ich und viele andere halten sich jedenfalls auch ohne Symptome schon bei nem positiven Schnelltest aus Respekt für die Mitmenschen erst mal von selbigen fern, bis ein negativer PCR-Test oder eben eine hinreichende Anzahl von Tagen plus mindestes 2-3 Schnelltests negativ waren.

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass man es den Leute nicht unbedingt immer an der Nasenspitze ansieht, ob sie zu einer der besonders vulnerablen Gruppen gehören.

>
> Wer sich bis jetzt nicht hat impfen lassen, ist
> selbst schuld. Auf solche Leute müssen wir
> Geimpften keine Rücksicht mehr nehmen!

Nun ja. Es gibt auch Leute, die sich auch gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können (wenn auch nur wenige. Aber als Lehrer hat man ja nun mal mit vielen Menschen zu tun). Und ich möchte auch nicht Leute anstecken, die, wie ich mittlerweile einige kenne, die in ihren näheren Umfeld Krebspatienten haben, deren Hauptkontaktpersonen sie sind.

Von so Sachen wie Long-Covid, das ja auch kein Spaß ist, mal ganz zu schweigen. Plus der leichteren Ansteckung, ergibt sich insgesamt ein Bild, wo ich von Vergleichen wie Grippe oder gar Schnupfen abraten würde.

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Hugo Wahl ()
Datum: 24. August 2022 10:31

Ich habe zwei Longcovidfälle im Bekanntenkreis. Diese Krankheit ist wirklich kein Spaß. Und wer keine Festanstellung hat, der wird zum Sozialfall. Wer die Möglichkeit zur Frühpensionierung hat, sollte die nutzen. Corona ist noch lange nicht vorbei. Dieser Herbst und Winter wird laut Wissenschaft recht schlimm. Und nächstes Jahr wieder dasselbe.

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Frank Brand ()
Datum: 26. August 2022 11:09

Ja, wie ist das eigentlich, kann man den Arbeitgeber-ist er ja, auch wenn man als "selbständige" Honorarkraft arbeitet- irgendwie belangen, wenn man sich im Unterricht infiziert?

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: KurtKnabe ()
Datum: 29. August 2022 16:07

Ist das euer Ernst? Schaut mal aus Deutschland heraus. Corona ist vorbei. Irgendwann muss auch mal hier gut sein. Was ist bloß mit den Deutschen los?

@Frank Brand Hast du auch schon darüber zur Zeiten der Grippe nachgedacht?

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Frank Brand ()
Datum: 30. August 2022 11:28

Lieber Kurt Knabe. Schön wäre es. Aber alle, die etwas davon verstehen prophezeien einen schlimmen Herbst und Winter. Corona ist nicht vorbei-leider.

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: ainja ()
Datum: 30. August 2022 18:36

Zitat

Ja, wie ist das eigentlich, kann man den Arbeitgeber-ist er ja, auch wenn man als "selbständige" Honorarkraft arbeitet- irgendwie belangen, wenn man sich im Unterricht infiziert?
Nein, das ist kein Arbeitgeber. Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben ein völlig anderes Vertragsverhältnis als Selbstständige/r oder Freiberufler/in vs. Auftraggeber.
Wieso sollte man einen Arbeitgeber oder Auftraggeber denn überhaupt belangen, wenn man sich infiziert? Erstens kann man sich überall angesteckt haben, zweitens haben Arbeitgeber meistens Sorgfaltspflicht (bei mir als Arbeitnehmerin herrscht von Beginn an Maskenpflicht und die Abstände kann man meistens auch gut einhalten) - als Auftragnehmer muss man den Auftrag nicht annehmen, wenn einem das suspekt vorkommt und es sich um eine wie so oft Klitsche handelt oder mindestens durchgehend Maske tragen oder online unterrichten. Es lebe der Frontalunterricht. *seufz* Bei uns gibt's keine U's und Gruppentische mehr seit 2020.

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: thomei ()
Datum: 20. September 2022 20:31

Der Zoll ist in Deutschland zuständig für die Überprüfung von Scheinselbstständigkeiten und Schwarzarbeit.
Im Internet kann dem zuständigen Hauptzollamt entsprechende Hinweise geben oder man geht über das Formular:

[www.zoll.de]
und schildert konkret die Arbeitsverhältnisse und bittet um Überprüfung. Die leiten es dann weiter.

Das Ganze wird in der Regel vertraulich behandelt, bringt nicht immer was, aber manchmal -in ganz schlimmen Fällen - eben doch etwas. Zeitaufwand ca. 30 Minuten.

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: Gernot Back ()
Datum: 22. September 2022 09:54

thomei schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Zoll ist in Deutschland zuständig für die
> Überprüfung von Scheinselbstständigkeiten und
> Schwarzarbeit.

Ich denke nicht, dass der Zoll die richtige Anlaufstelle zur Überprüfung etwaiger Scheinselbständigkeit ist. Davon steht ja auf der von dir verlinkten Seite auch nichts.

Zitat
www.zeit.de/karriere/beruf/2011-03/scheinselbstaendigkeit
Ob eine Scheinselbstständigkeit vorliegt, prüft der Deutsche Rentenversicherung Bund durch ein sogenanntes Statusfeststellungsverfahren. Sowohl Auftragnehmer als auch Auftraggeber können bei der Clearingstelle der Rentenversicherung für klare Verhältnisse sorgen.
[www.zeit.de]

[www.deutsche-rentenversicherung.de]

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Re: Präsenz oder online
geschrieben von: thomei ()
Datum: 23. September 2022 13:55

Doch, auch der Zoll. 'habe ich selber erlebt, wie die freien Mitarbeiter schnell nach Hause geschickt wurden, als der Zoll eines Morgens vor der Tür stand.

Die Deutsche Rentenversicherung kann man auch benachrichtigen und um eine entsprechende Überprüfung bitten, das allerdings hat so auch so seine Tücken und wurde hier im Forum schon diskutiert.

Wie auch immer: Ich weiß nicht, ob die Kolleginnen und Kollegen immer noch in der Mehrheit die Rentenversicherungsbeiträge als Honorar-DozentInnen nicht zahlen; so war es früher, als die Honorare vorne und hinten nicht reichten. Bei der Überprüfung eines Trägers ist dann natürlich ... etc.

thomei

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