Foren für E-Mail-Partnersuche, DaF-Diskussionen und -Jobsuche
Arbeitsmarkt und Honorare
Bitte in den Foren nur auf Deutsch schreiben!
Auch fremdsprachliche Beiträge (d. h. Beiträge über andere Sprachen) müssen wir leider löschen.
Selbständigkeit in IK: Erfahrungen
geschrieben von:
Elena.P
()
Datum: 16. Juni 2024 18:30
Hallo zusammen,
ich habe gerade eine Festanstellung als IK-Lehrkraft (40St./Woche immer vor Ort - 25/28 UE + weitere "Verwaltungsaufgaben", nicht mal 30 Tage Urlaub und knapp 3000 brutto).
Ich will mich nicht zu sehr beschweren, denn ich weiß, dass es in dieser Branche auch schlimmer sein kann und bin alles in allem mit meiner Stelle zufrieden. Jedoch wünsche ich mir in letzter Zeit mehr Flexibilität und überlege mir deshalb, selbständig zu unterrichten.
Wie sieht es denn als Freiberufler*in in IK aus? Wie viele UE die Woche muss man machen, um "gut" leben zu können? Wie hoch ist das monatliche Nettogehalt mit 25UE/Woche ungefähr?
Vielen Dank an diejenigen, die antworten werden!
ich habe gerade eine Festanstellung als IK-Lehrkraft (40St./Woche immer vor Ort - 25/28 UE + weitere "Verwaltungsaufgaben", nicht mal 30 Tage Urlaub und knapp 3000 brutto).
Ich will mich nicht zu sehr beschweren, denn ich weiß, dass es in dieser Branche auch schlimmer sein kann und bin alles in allem mit meiner Stelle zufrieden. Jedoch wünsche ich mir in letzter Zeit mehr Flexibilität und überlege mir deshalb, selbständig zu unterrichten.
Wie sieht es denn als Freiberufler*in in IK aus? Wie viele UE die Woche muss man machen, um "gut" leben zu können? Wie hoch ist das monatliche Nettogehalt mit 25UE/Woche ungefähr?
Vielen Dank an diejenigen, die antworten werden!
Re: Selbständigkeit in IK: Erfahrungen
geschrieben von:
ainja
()
Datum: 17. Juni 2024 17:42
Hallo ElenaP.,
kann man sich doch wirklich selbst ausrechnen, zumal "gut leben" für den einen dies, für den anderen das bedeutet. Du weißt um den Mindeststundenlohn; ergo ziehe etwa die Hälfte davon ab für Vers., Steuern etc. - dann hast Du Deinen Nettolohn und weißt, wie viel UE Du machen musst. Bei Versicherungen nicht den erhöhten KK-Beitrag vergessen, der dafür sorgt, dass man ggf. auch im Krankheitsfall versorgt ist. Ggf. auch frw. Arbeitslosenvers. - und last but noch least natürlich die freien Tage wie Deinen Urlaub bzw. Zwangsferien abziehen.
kann man sich doch wirklich selbst ausrechnen, zumal "gut leben" für den einen dies, für den anderen das bedeutet. Du weißt um den Mindeststundenlohn; ergo ziehe etwa die Hälfte davon ab für Vers., Steuern etc. - dann hast Du Deinen Nettolohn und weißt, wie viel UE Du machen musst. Bei Versicherungen nicht den erhöhten KK-Beitrag vergessen, der dafür sorgt, dass man ggf. auch im Krankheitsfall versorgt ist. Ggf. auch frw. Arbeitslosenvers. - und last but noch least natürlich die freien Tage wie Deinen Urlaub bzw. Zwangsferien abziehen.
Re: Selbständigkeit in IK: Erfahrungen
geschrieben von:
Tiffy
()
Datum: 04. Juli 2024 14:20
Hallo Elena,
das Problem bei deinem Vertrag ist vor allem die Anwesenheitspflicht. Es hängt stark davon ab, ob du die Zeit wirklich für die Unterrichtsvorbereitung nutzen kannst, oder ob diese "Verwaltungsaufgaben" den Großteil der Zeit auffressen. Ich habe mal ausgerechnet, dass ich für 20 UE und bei 12 Wochen Urlaub im Jahr (also die kompletten Schulferien) 2300 € brutto verdienen müsste, um netto in etwa das selbe rauszukriegen, wie jetzt als Honorarkraft. Und da bin ich nur 4 mal die Woche von acht bis eins vor Ort anwesend, den Rest kann ich mir frei einteilen. Die Freiberuflichkeit ist halt immer ein Risiko, wenn du krank wirst, oder es mal keinen passenden Kurs für dich gibt, oder sowas wie Corona dazwischen kommt ... Die Festanstellungsverträge sind aber sonst fast immer deutlich schlechter, was das Verhältnis von Arbeitszeit zu Gehalt betrifft.
das Problem bei deinem Vertrag ist vor allem die Anwesenheitspflicht. Es hängt stark davon ab, ob du die Zeit wirklich für die Unterrichtsvorbereitung nutzen kannst, oder ob diese "Verwaltungsaufgaben" den Großteil der Zeit auffressen. Ich habe mal ausgerechnet, dass ich für 20 UE und bei 12 Wochen Urlaub im Jahr (also die kompletten Schulferien) 2300 € brutto verdienen müsste, um netto in etwa das selbe rauszukriegen, wie jetzt als Honorarkraft. Und da bin ich nur 4 mal die Woche von acht bis eins vor Ort anwesend, den Rest kann ich mir frei einteilen. Die Freiberuflichkeit ist halt immer ein Risiko, wenn du krank wirst, oder es mal keinen passenden Kurs für dich gibt, oder sowas wie Corona dazwischen kommt ... Die Festanstellungsverträge sind aber sonst fast immer deutlich schlechter, was das Verhältnis von Arbeitszeit zu Gehalt betrifft.
Bitte in den Foren nur auf Deutsch schreiben!
Auch fremdsprachliche Beiträge (d. h. Beiträge über andere Sprachen) müssen wir leider löschen.