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Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: Pat1980 ()
Datum: 08. November 2011 12:46

Hallo!

Gibt es jemanden, der als Lehrer Erfahrungen mit dem Eurasia Institute Berlin gemacht hat? Sie sind Test-DaF Prüfstelle und organisieren / vermitteln neben den lokalen Deutschkursen auch Lehrtätigkeiten in asiatischen Ländern.

Für Hinweise wäre ich dankbar!

Gruß, Pat



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.11 13:08.

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Re: Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: Sepp ()
Datum: 09. November 2011 15:33

Gib am besten deine Privatmail-Adresse an.
Hier wird niemand öffentlich aus dem Nähkästchen plaudern und sich die Finger verbrennen. Die haben einfach die besseren Anwälte!

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Re: Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: Pat1980 ()
Datum: 09. November 2011 16:41

icke_hier [at] web.de

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Re: Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: huangdi ()
Datum: 09. November 2011 21:06

Ganz ausnahmsweise kann ich hier mal etwas Positives sagen:

Die hatten mal ein Stellenangebot, and obwohl ich keine Stelle wirklich suchte, habe ich da mal angerufen, um die Konditionen abzuklopfen.

Die Dame, die ich dann an der Leitung hatte, war die Leiterin der DaF-Abteiln und hatte sich wirklich die Zeit genommen, auch auf meine eher kritischen Fragen oder Entgegenungen einzugehen. Ich kenne diese Einrichtung sonst nicht weiter und kann sie daher weder empfehlen noch davon abraten.

Aber mein erster Eindruck ist, dass man da nicht verheizt wird, und wenn man dann eine Stellenzusage bekommt, ist man auch nicht scheinselbständig tätig, sondern bekomt das übliche Standard-Package für ausländische Lehrer in China. Es lohnt sich also, dort zmindest mal anzufragen.

EURASIA hat mit Sicherheit einen chinesischen Kopperationspartner, eine normale chinesische Uni. Wenn man sich auf die allgemein etwas gewöhnungsbedürftigen Besonderheiten in China einlassen kann, ist das eine relativ sichere Sache bei einem solchen chinesischen Arbeitgeber. Öffentliche Institutionen als Arbeitgeber wie staatliche Unis oder sonstige staatliche Schulen sind auch heute noch, wo der Arbeitsmarkt für Fremdsprachenlehrer in China immer jehr durch die privaten Anbieter "verwildert", relativ sicher. Aber auch bei diesen öffentlichen Bildungsträgern gibt es (manchmal nur graduelle) Unterschiede.

Das Problem, wo man wirklich aufpassen und auch äußerste Vorsicht walten lassen muss, sind die privaten Schulen, vor allem sog. training centres mit z. T. skupellosen Inhabern, doe kein seriöses Geschöft betreiben.

Und dann die vielen Möchtergern-Arbeitsvermittler, von denen man wegen deren Praktiken besser die Finger lässt.

Scjließlich gibt es eben den privaten Arbeitsvermittlern (recruiters) seit neuestem auch noch die "job agents" . das sind Firmen, die ausländische Lehrkräfte anwerben, unter Vertrag nehmen und diese dann an irgendwelche Schulen oder "Schulen" ausleihen/vermieten. Jeden Monat geeh dann etwa 15 - 20 % von dem sauer verdienten Geld an den Job Agent, von denen manche auch die Leute arbeiten lassen, das Geld von der Schule kassieren, aber die Lehrkräfte nicht bezahlen.

Ich möchte hier noch einnal betonen, dass die hier geschilderten Negativbeispiele in China kein Einzelfall sind, sondern in einigen Bereichen leider an der Tagesordnung sind - vor allem im ESL-Bereich (Englich als Fremdsprache), in dem ich selber mehrere Jahre auch neben DaF gearbeitet habe (Englich ist für mich zwar keine Muttersprache, aber doch fast native speaker level). Der DaF-Bereich in China ist von diesen Wild-West-Methoden noch nicht erfasst, da es hier im Gegensatz zu ESL noch relativ wenig Privatanbieter gibt - aber was nicht ist, kann leider manchmal noch werden..

Hoffe, dass das etwas bei der Einschätzung weiterhilft.

Alles in allem: EURASIA ist sicher einen Versuch wert!

Es gibt Nichts, das wirklich Nichts ist, denn selbst das Nichts ist auch ein Etwas - nämlich "Nichts".

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Re: Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: Bettin ()
Datum: 10. November 2011 09:12

-



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.12 09:35.

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Re: Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: Pat1980 ()
Datum: 10. November 2011 10:23

Also ich fand huangdis Beitrag schon hilfreich. Besten Dank!
Mich würden auch die Bedingungen für die Lehrer in den Berliner DaF-Kursen interessieren.
Hat jemand - vielleicht Bettin - Erfahrungen?

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Re: Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: huangdi ()
Datum: 10. November 2011 11:55

Zitat

er kennt die institution nur aus einem gespräch und kann weder zu noch abraten, aber ein versuch sei es wert - gleichzeitig beschreibt er machenschaften, dass 15 - 20 % des lohnes an arbeitsvermittler gehen - ich vermute mal, dass auch eurasia nicht für umsonst arbeitet - man fragt sich, ob es huangdi wirklich gibt oder hier ein computervirus sätze generiert

Klar, ich bin ein Computervirus und bin Teil einer Software, die solche Sätze automatisch generiert...nur mit dem Unterschied, dass mein Gehirn der "Virus" ist..hahaha

Aber mal Scherz beseite: Wenn man Infos gibt, muss man auch möglichst die Quellen offenlegen, damit der Leser kein falsches Bild bekommt. Und das habe ich getan.

Das liegt einfach in der Sache begründet: Ich kenne Eurasia nicht weiter, nur von diesem einen Gespräch her, aber da ich genügend China-Erfahrung habe und immer noch, was die Entwickungen auf dem Arbeitsmarkt dort betrifft, auf dem Laufenden bin, kann ich die Infos, die ich bekomme, sehr gut einschätzen. Und diese Enschätzug habe ich weitergegeben.

Auslandseinsätze in solchen Ländern bieten immer viele Chancen und Potentiale, aber auch Risiken.

Wenn Sie z.B. ein Stellenangebot lesen, dass Ihnen in Peking an einer staatlichen Uni 8000-9000 RMB Monatsgehalt angeboten werden, während andere Unis außerhalb Pekings für eine vergleichbare Stelle "nur" 5000-6000 RMB Monatsgehalt zahlen, wird der Unerfahrene vieleicht die Stelle in Peking nehmen, denn warum sollte er die gleiche Arbeot für weniger Geld machen?

Der Erfahrene aber wird zu einer etas anderen Einschätzung kommen: Angesichts der Preise in Peking sind 8000-9000 RMB dort auch nich viel mehr ls 5000-6000 RMB in der Provinz außerhalb Pekings. Da die meisten Unis in in- und außerhalb Pekings auchoch geichzeitig eine kostenlose Wohnung bieten, kann es sein, dass man diese Wohnung möglicherweise selber suchen und bezahlen muss, weil diese Uni keine Wohngelegenheiten für Ausländer hat. Also vor Vertragsabschluss besser extra nachfragen, sonst kann das Ganze eine ziemlich teure Angelegenheit für einen selbst werden...

Das Beispiel zeigt schon, dass man selbst handfeste Informationen, also rene Fakten, immer in ihrem jeweiligen Kontext auch interpretieren muss, und das kann natürlich nur jemand, der die Verhältnisse vor Ort kennt. Allein die Fakten zu kennen reicht also nicht.

Im Falle Eurasia müssen Sie auch die Art der Zusammenarbeit mit den chinesischen Partnern einschätzen können, und auf Grund der bisherigen China-Erfahrung sollte man auch wissen, dass es vor Ort viele solcher Kooperationen it ausländischen Partnern gibt, und warum es sie gibt. Ich habe hier mein mir zugängliches Hintergrundwissen benutzt und eine solche Einschätzung abgegeben. Nicht mehr und nicht weniger. Es würde mir aber weiterhelfen, um einzuschätzen, ob ich mich überhaupt für eine solche Stelle bewerben sollte oder nicht. Und wenn es mir weiterhilft, warum dann auch nicht evtl. anderen?

Naja, dieser Virus, den Sie erwähnt haben, ist ein Genie - er "denkt" sogar - zumindest manchmal, wenn er nicht gerade mal vom Reiswein berauscht unterm Tisch liegt...LOL

Es gibt Nichts, das wirklich Nichts ist, denn selbst das Nichts ist auch ein Etwas - nämlich "Nichts".

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Re: Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: Kunigunde ()
Datum: 09. Juni 2018 12:32

Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit denen, aber bei 500 € Honorarbasis pro Woche bei 30 UE bleibt nicht viel übrig, das ist vielleicht eher was für Studenten, die mal ein paar Monate ins Ausland möchten.

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Re: Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: bobaka ()
Datum: 19. Juni 2018 09:16

In Bezug auf die Höhe der Honorierung haben Sie sicher Recht. Das ist nicht nur ein anstrengender Job, sondern beinhaltet außerdem noch Einiges, was nicht in der Ausschreibung steht und anderswo als "Erschwerniszulage" gelten würde, was mit dem Honorar nicht abgegolten wird. Zudem: man kann sich den Arbeitsort nicht selber aussuchen. EUROASAIA ist hier nur ein Vermittler und gibt mit Sicherheit nicht alles an die Lehrkraft weiter, was sie vom Kunden kassieren. Beser ist es sicher, wenn man direkt mit der Schule verhandeln kann und einen Vertrag abschließt als über einen zwischengeschalteten Agenten.
Ich kenne solche Einsätze zur Genüge und binm daher skeptisch; meine Einsätze über Träger deutscher Kultur und Spache im Ausland waren hin und wieder solche, wo die Lehrkraft regelrecht "verheizt" wurde; z.B. als ich über Vermittlung über das Auswärtige Amt in den 1990er Jahren in Namibia war, wo damals auf weße Lehkröfte aus dem Hinterhalt geschossen wurde, wenn sie schwarze Schüler und Studenten unterrichteten. Die offiziellen deutschen Vertreter vor Ort hat das überhaupt nicht interessiert; ich war dort ja "nur" Ortslehrkraft. Arrogante deutsche Besserwisser vor Ort können manchmal wenig hiolfreich sein und eher behindern; man muss den Mut und die Entschlossenheit haben, sich alleine durchzukämpfen. Da ich heute weniger naiv bin, würde ich für solchge Einsätze nicht mehr um die halbe Welt reisen, ohne vorher genauere Informationen einzuholen.



Zitat

Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit denen, aber bei 500 € Honorarbasis pro Woche bei 30 UE bleibt nicht viel übrig, das ist vielleicht eher was für Studenten, die mal ein paar Monate ins Ausland möchten.

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Re: Eurasia Institute Berlin - Erfahrungen?
geschrieben von: Dagmar Mari ()
Datum: 05. Januar 2019 14:02

Ich habe mehrmals für Eurasia im Ausland gearbeitet und eher positive Erfahrungen gemacht.

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