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Arbeitsmarkt und Honorare

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Re: Umfrage
geschrieben von: Bibi Blocksberg ()
Datum: 24. Januar 2013 17:07

Alles schon abgezogen. Nur Ende des Jahres muss man evtl noch Steuern zahlen, wenn man zu viel verdient hat. Ich sage ja auch nicht, dass es total super bezahlt ist. Aber 6 - 8 Stunden VHS-Kurs pro Woche gleichen dann die anderen, niedrigeren Honorare auch wieder aus. Und es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass ich langfristig in den Schuldienst gegangen wäre...
Aber gut, das Thema sollen ja DaF-Arbeitsbedingungen in D sein, daher die Frage: was verdient man durchschnittlich pro Stunde in D? Ich hab meist 18 eu gesehen...? Und diese ganzen Beiträge muss man dann selbst abführen? Wie viel geht dann davon noch mal weg für Rente und Krankenversicherung?

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Re: Umfrage
geschrieben von: shams ()
Datum: 24. Januar 2013 17:14

Hm, deine Frage finde ich interessant. Dann scheint das System in Frankreich ja wirklich ganz anders sein, ansonsten würdest du nicht fragen wegen Krankenversicherung.

Das heißt dann aber auch, dass man die Stundensätze in D und F gar nicht miteinander vergleichen kann.

Hier in Deutschland ist nämlich das Problem, dass man mehrere hundert Euro im Monat für Krankenversicherung zahlen muss, knapp 20 % vom Einkommen für Rentenversicherung, eventuell dann noch freiwillige Arbeitslosenversicherung etc.

Deshalb ist die DaF-Lehrtätigkeit in Deutschland auch so schlimm und stürzt viele in die Armut und Altersarmut.

In Frankreich führt also der Arbeitgeber/Auftraggeber die ganzen Beiträge ab???

Dann bleibe lieber dort und komme nicht zurück nach Deutschland!

LG

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Re: Umfrage
geschrieben von: Bibi Blocksberg ()
Datum: 24. Januar 2013 17:27

Naja, bei mir ist das ein spezieller Fall. Ich bin auch bei Berlitz angestellt, die einen Hungerlohn zahlen, ABER einen unbefristeten Vertrag mit kompletter Krankenversicherung anbieten. Deswegen mach ich dort das Minimum (8h pro Monat) für die Krankenversicherung und den Rest verdiene ich woanders.
Ich wusste das schon mit der deutschen KV... Nur nicht so genau. Ich werde mir zurück in Deutschland sicherlich einen anderen Job suchen oder den Quereinstieg als Deutsch- und Französischlehrerin versuchen. Auf Altersarmut usw hab ich keine Lust...
Ich hatte noch gehofft, dass mir irgendjemand etwas Aufmunterndes schreiben kann. Aber vielleicht sind die Leute mit den festen Jobs (wenn es einige wenige gibt) nicht auf solchen Foren...

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Re: Umfrage
geschrieben von: shams ()
Datum: 24. Januar 2013 17:39

Hast du Germanistik und Romanistik studiert? Falls ja, geht das zur Zeit ganz gut mit dem Quereinstieg an Schulen (zumindest in einigen Bundesländern wie NRW).

'Normale' Stellen gibt es natürlich auch. Allerdings meist eben nicht für die Lehrkräfte selbst, sondern für Leute im Bereich Organisation, Verwaltung, Leitung.

Wenn du also nicht unbedingt unterrichten willst, kannst du dich ja nach Orga-Jobs im Sprachlehrbereich umsehen.

Alternativ gibt es noch die Uni als Arbeitgeber. Aber auch da werden überwiegend freiberufliche Lehrkräfte eingesetzt (zu ganz üblen Konditionen, da dort neben dem Unterrichten auch noch Prüfungen, Sprechstunden etc. mit dem Honorar abgegolten werden). Nur wenige haben Glück und bekommen eine Uni-Stelle auf Angestelltenbasis (Wissenschaftl. Mitarbeiter). Aber auch da wieder ein Haken: Meist sind diese Stellen zeitlich befristet.

Mit deinen Sprachkennntnissen würde ich nicht DaF unterrichten, sondern eher allgemein im Sprach- und Kulturbereich eine Anstellung suchen.

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Re: Umfrage
geschrieben von: Bibi Blocksberg ()
Datum: 24. Januar 2013 17:49

Danke für die Tipps, hilft mir schon sehr! Ich finde es nur leider schwer, im "Sprach- und Kulturbereich" was zu finden - so ein weites Feld! Aber ja, ich hoffe schon, was mit Französisch (könnte ich auch problemlos unterrichten) zu finden. Ich bin allerdings auf Sachsen fixiert: Dresden - Leipzig, ganz vielleicht Berlin, aber mal sehen.
Hast du oder jemand anderes vielleicht einen Tipp, wo man am besten Stellen im Sprach- und Kulturbereich in D sucht? Ich würde erst mal zum Arbeitsamt gehen und Blindbewerbungen schreiben...
Ach so, das Problem mit meinem Studiengang ist, dass ich keine pure Romanistik studiert habe, und auch keine richtige Germanistik, sondern eben DaF. Ein bisschen von allem eben, was mir derzeit ein bisschen Probleme bereitet.
Aber das Forum hier hat mir schon um Einiges weitergeholfen!

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Re: Umfrage
geschrieben von: shams ()
Datum: 01. Februar 2013 12:53

Liebe Bibi,

idealerweise meldest du dich einfach bei diversen Jobbörsen an und verwendest jeweils unterschiedliche Suchbegriffe und Schlagworte.

Auf keinen Fall nach Jobs für Romanisten suchen oder ähnliches. Denn da wirst du kaum Stellenanzeigen bekommen.

Besser ist es, die Schlagwörter weiter zu streuen (z.B. Französisch, Fremdsprachen, Unterricht, international)

Stellenbörsen die ich empfehlen würde:

Süddeutsche (die deutschlandweit und nicht nur im Süden gilt)
FAZ
Arbeitsamt Jobbörse

Viel Glück!

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Re: Umfrage
geschrieben von: Maxi Müller ()
Datum: 01. Februar 2013 15:40

Ich mach auch mit:

1 c
2 c/d

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Re: Umfrage
geschrieben von: Bibi Blocksberg ()
Datum: 13. Februar 2013 10:06

Hallo nochmal,

danke für die Antwort shams, die Seiten kannte ich, aber besser, man hört es zweimal.

Was ich anhand der Umfrage feststellen konnte: Manchen Daf-Lehrern, wie Maxi zB, geht es gar nicht sooo schlecht? Oder liegt das dann an der anderen Nebentätigkeit, die ja bei deiner Option c mit angegeben ist?
In anderen Posts findet man immer wieder die Aussage, dass man Vollzeit als DaFler nicht viel mehr als Hartz4 bekommt? Ich finde, die Infos klaffen sehr auseinander.
Ich stelle mir jetzt echt die Frage, welche Strategie ich einschlagen soll... DaF oder nicht DaF... Ich bin noch jung genug, irgendwo anders den Berufseinstieg (nicht in DaF) zu machen (Ende 20). Aber das diskutiere ich mit euch lieber unter dem Punkt "Druck machen...", weil es da um Selbstständigkeit geht. Vielleicht wollt ihr ja dort weiterlesen und hier lasse ich lieber Raum für die Umfrage :-)

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Re: Umfrage
geschrieben von: shams ()
Datum: 14. Februar 2013 14:17

Liebe Bibi,

magst du nicht auch mitmachen bei der Umfrage? Du bist ja aktuell auch im DaF-Bereich aktiv. Die Umfrage ist nicht nur für in Deutschland ansässige Daf-ler bestimmt! ;-)

Zur Situation der DaF-ler im Allgemeinen: Wenn man sich eine feste bzw. sozialversicherungspflichtige Stelle angeln kann, dann geht es einem finanziell recht gut. Unis zahlen zum Beispiel TV-L 13.

Schwierig wird es dann, wenn man ausschließlich von den Honoraren als freiberuflicher DaF-ler leben muss.

Diejenigen, denen es laut Umfrage nicht so schlecht geht, gehören meist zur ersten Gruppe (feste Anstellung) oder machen neben DaF noch etwas anderes (so wie ich).

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Re: Umfrage
geschrieben von: Bibi Blocksberg ()
Datum: 14. Februar 2013 21:02

Na gut, also in Frankreich ist meine Situation derzeit nicht repräsentativ, weil ich absichtlich meine Stunden runtergeschraubt habe. Aber wenn ich arbeiten würde, wie ich könnte, dann:

1. a + b (Angestelltenverhältnis ist nicht mit fester Stundengarantie, gibt aber trotzdem festen Vertrag und damit einhergehende Vorteile)

2. c

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Re: Umfrage
geschrieben von: selina ()
Datum: 16. Februar 2013 11:20

Hallo liebe Kollegen,
ich gehöre auch zu den nicht-versicherten freischwebenden DaFlern.....
1a
2b

Stimmt Bibi "jaja, das ist echt schade. so ein schöner Beruf und keinerlei soziale Sicherheit"

Viele liebe Grüße...

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Re: Umfrage
geschrieben von: Maxi Müller ()
Datum: 17. Februar 2013 17:36

Liebe Bibi,

zu deiner Anmerkung: Ja, der Grund, warum ich beim Gehalt im Bereich d liege, ist in der Tat mein anderer Job, in dem ich sozialversicherungspflichtig angestellt bin.

Ich kenne allerdings auch die Situation als hauptberuflicher DaF-ler. Für eine gewisse Zeit ok, aber nicht auf Dauer. Aber ich finde Freiberuflichkeit auf Dauer generell anstrengend, nicht nur im DaF-Bereich.

ABER: Auf dem hier oft beschriebenen Hartz4-Niveau befindet man sich als DaF-ler aus meiner Erfahrung trotzdem nicht.

Ich weiß nicht, ob die Leute das so leichtfertig dahin sagen und gar nicht wissen, was Hartz4 eigentlich bedeutet, oder warum dieser Vergleich so oft fällt.

Auch so Aussagen wie 'na, dann lieber Hartz4' kann ich nicht nachvollziehen. Sollte eine Finanzierung auf Staatskosten nicht ein allerletzter Retttungsanker sein für die Ärmsten und Schwächsten unter uns?

Wenn junge, körperlich und geistig gesunde, Akademiker bereit sind auf Staatskosten zu leben, finde ich das bedenklich.

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Re: Umfrage
geschrieben von: aw ()
Datum: 17. Februar 2013 19:35

Maxi Müller schrieb:
-------------------------------------------------------
> ABER: Auf dem hier oft beschriebenen Hartz4-Niveau
> befindet man sich als DaF-ler aus meiner Erfahrung
> trotzdem nicht.
>
> Ich weiß nicht, ob die Leute das so leichtfertig
> dahin sagen und gar nicht wissen, was Hartz4
> eigentlich bedeutet, oder warum dieser Vergleich
> so oft fällt.

Also, ich habe Berechnungen, die auf ein durchschnittliches Monatseinkommen von 700-900 Euro hinauslaufen, wenn man es in Vollzeit freiberuflich macht. Wenn man Kinder hat, ist das definitiv unter dem Hartz IV-Satz. Wenn man nicht verheiratet und kinderlos ist, ist der Hartz IV-Satz ja niedriger, 845 Euro im Monat oder so? Dann bleibt man evtl. noch knapp darüber.

In meinen Berechnungen sind aber alle Pflicht-Sozialversicherungen drin, also KV/PV und RV. Wenn man die nicht zahlt bzw. privat krankenversichert ist, bleibt evtl. etwas mehr übrig.

> Auch so Aussagen wie 'na, dann lieber Hartz4' kann
> ich nicht nachvollziehen. Sollte eine Finanzierung
> auf Staatskosten nicht ein allerletzter
> Retttungsanker sein für die Ärmsten und
> Schwächsten unter uns?

Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Aufstocken ja, um auf die Situation aufmerksam zu machen (Arbeit in Vollzeit, Einkommen unter dem Hartz IV-Satz). Aber gar nicht arbeiten? Viele hier sagen das wohl tatsächlich einfach so dahin.
Allerdings hatte ich seinerzeit keine Skrupel, in den Zwangsferien (VHS-Ferien, Semesterferien an der Uni) ALG I zu beantragen. Aber da hab ich ja auch Beiträge eingezahlt, ist ja eine Versicherungsleistung ...

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Re: Umfrage
geschrieben von: shams ()
Datum: 18. Februar 2013 12:23

Liebe AW,

das Leute leichtfertig Hartz 4 beziehen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Da bin ich der gleichen Meinung wie du und Maxi.

Weil mir deine 700-900 Euro so wenig vorkamen, habe ich mal schnell grob nachgerechnet. Und wie es aussieht, hast du leider recht.

Also meine Rechnung sieht so aus:

bei 30 UE pro Woche a 20 Euro (also dem üblichen Satz an Sprachschulen, VHS etc.)

kommt man im Jahr auf 26.400 Euro brutto. (Ich habe 44 Wochen pro Jahr veranschlagt, also 6 Wochen Urlaub und 2 Wochen Krankheit, Unterrichtsausfall, denke das ist realistisch)

Das macht, geteilt durch 12, also 2.200 Euro brutto im Monat.

Und dann die Abzüge (mal grob geschätzt):

- 440 RV (20%)
- 350 KV
- 300 Umsatzsteuer (so etwa, man kann ja auch einen Teil absetzen)
- 80 Arbeitslosenversicherung
- 150 Mehrwertsteuer (7%)

Man kommt also bei 2.200 brutto auf insgesamt 1.350 EUro Abzüge.

Es bleiben netto: traurige 880 Euro.

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Re: Umfrage
geschrieben von: shams ()
Datum: 18. Februar 2013 12:26

Nachtrag: Das zeigt mir wieder, dass ich in Zukunft auf keinen Fall hauptberuflch als DaF-Dozentin arbeiten möchte. Nur noch als Nebenberuf, neben einer sozialversicherungspflichtigen Stelle.

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Re: Umfrage
geschrieben von: aw ()
Datum: 18. Februar 2013 13:30

Aber du hast noch keine Betriebsausgaben abgezogen, oder? Dann wird es noch weniger, dafür wird aber die RV dann auch weniger. Aber Mehrwertsteuer zahlt man doch nicht? Das ist doch die Umsatzsteuer, oder meinst du was anderes?

Jedenfalls hab ich ähnliche Rechnungen, zwar ohne Umsatzsteuer, dafür mit mehr Zwangsferien, weil man sich das bei VHS und Uni nicht aussuchen kann, und auch nur mit 25 USt. pro Woche, weil das bei Lehrern an den meisten Schulformen Vollzeit ist (ich glaube, an Realschulen 28). Außerdem sind die meisten Integrationskurse 25 Std. pro Woche.

Egal wie man rechnet - wir haben ähnliche Ergebnisse. Heraus kommt also: mit dem, was für Lehrer Vollzeit wäre, verdient man als Freiberufler weit unter 1.000 Euro, während Lehrer mindestens TV-L 12 bekommen, wenn nicht TV-L 13 oder 14 oder gleich Beamtenbesoldung. Für ungefähr dieselbe Arbeit.

Wenn man 44 Wochen im Jahr rechnet, sind da auch die Feiertage mit drin, die auf Wochentage fallen. Aber das ist bestimmt noch realistisch.

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Re: Umfrage
geschrieben von: shams ()
Datum: 18. Februar 2013 14:24

Liebe AW,

klar, bei so einer Rechnung gibt es natürlich von Person zu Person nochmal Unterschiede. Mehrwertsteuer fällt nicht an, wenn du an VHS oder Uni unterrichtest. Bei privaten Sprachschulen jedoch schon (sobald du über 17.500 im Jahr kommst). Allerdings ist die Mehrwertsteuer für Dozenten niedriger als bei anderen Selsbtständigen und liegt bei nur 7 %.
Andererseits habe ich, wenn ich an Sprachschulen unterrichte, aus meiner Erfahrung keinerlei zusätzliche Betriebskosten. Bücher stellt die Sprachschule, Kopien kann ich auch dort machen (und wenn ich mal zu Hause ein paar Seiten kopiere, macht das finanziell auch nicht viel aus. Denn lege ich eben im Jahr noch die Kosten für etwas Papier und 1-2 Druckerpatronen obendrauf). Andere Kosten wie Werbekosten etc. habe ich ja dann auch nicht.

Aber trotzdem: So oder so bleibt verdammt wenig übrig. Da sind wir uns einig!

Als Anmerkung zu den Unterrichtsstunden eines Lehrers (an regulären Schulen): Die 25 UE kann man aber nicht mit uns vergleichen. Also Lehrer fallen ja noch sehr viele extra Arbeiten an, die wir nicht haben. Klausuren, Zeungisse, Elternabende, Klassenfeiern und Klassenfahrten organisieren etc. Da kommt wirklich nochmal sehr viel an Abend obendrauf! Daher finde ich in unserem Fall 30 UE/Woche schon ein Minimum, wenn ich von Vollzeit spreche.

Ein anderes Problem ist bei uns natürlich, dass wir die 30 Stunden oft gar nicht voll kriegen, selbst wenn wir wollen.

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Re: Umfrage
geschrieben von: shams ()
Datum: 18. Februar 2013 14:26

Arbeit - nicht Abend! Sorry ;-)

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Re: Umfrage
geschrieben von: Deutschlehrerin1 ()
Datum: 18. Februar 2013 16:02

Hallo shams!

1 d)
2 a)

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Re: Umfrage
geschrieben von: Bibi Blocksberg ()
Datum: 18. Februar 2013 17:03

Hallo zusammen,

da hab ich direkt mit einem unbedachten Satz eine Welle der Empörung losgetreten. Ich meinte natürlich nicht, mich dauerhaft mit Hartz4 zu begnügen, aber eine Übergangslösung wäre es für mich inzwischen schon. Früher dachte ich, um Gottes Willen, dann bist du ganz unten angelangt, aber inzwischen denke ich: Lieber eine längere Hartz4-finanzierte Zeit der Jobsuche außerhalb des DaF-Bereichs als jahrelanges Herumkrebsen um die 1000 Euro netto (und das sind hier noch optimistische Zahlen, wie ich gerade wieder lesen durfte). NATÜRLICH ist H4 keine Dauerlösung, sowohl für den Geldbeutel als auch fürs Ego und die eigene Zufriedenheit und Gesundheit. Da sind wir uns einig. (Ich glaube, da gibt es auch nicht viele, die das denken.)
Mir ist inzwischen klar: Ich werde eine Weile nach Stellen in der Leitungsebene der Erwachsenenbildung gucken, idealerweise DaF oder etwas Ähnliches. Nebenbei oder vor allem werde ich aber ein Staatsexamen für Lehramt Dt./Frz. nachholen (für das mir die Uni mit meinen beiden Uniabschlüssen in nahen Bereichen hoffentlich nicht mehr allzu viele Semester aufdrückt) und Gymnasiallehrerin werden, wenn ich nichts anderes finde. Da ist der Lohn deutlich besser als für die anderen Alternativen und der Job ist auch relativ sicher (selbst für die Lehrer in Sachsen mit den schlechtesten Bedingungen deutschlandweit!). Neben dem Studieren kann ich ja als DaF-Lehrerin arbeiten, von irgendwas muss man ja auch leben...
bis bald!

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