BerlinerID - Deutschkurse in Berlin des IIK Duesseldorf WerbungSommerkurse IIK Düsseldorf

E-Mail-Infobrief Deutsch als Fremdsprache - WWW-Archiv

Deutsche Bibliothek: ISSN 1439-3611

Der Infobrief Deutsch als Fremdsprache (E-DaF-Info) ist eine kostenlose Serviceleistung des Instituts für Internationale Kommunikation (IIK Düsseldorf e.V.) für Lehrende und Lernende weltweit. Ziel ist insbesondere die Verwendung des Internet als Informations- und Lernmedium zu fördern.

E-DaF-Info Nr. 7-8/2012

Guten Tag zusammen,

Sommer heißt Intensivsprachkurse und Fortbildungsveranstaltungen für Lernbegierige aus der ganzen Welt, die Veranstaltungen an den IIK-Standorten Düsseldorf und Berlin besuchen.

Wenn Sie ebenfalls noch Lust auf eine Fortbildung in Düsseldorf haben, erhalten Sie als Leserin und Leser des E-DaF-Info exklusiv einen Last-Minute-Rabatt von 25% für die Fortbildung "Unterrichtspraxis DaF". Ausführliche Informationen zur Fortbildung können Sie im 6. Beitrag nachlesen.

Unsere didaktischen Dossiers und Tipps haben wir bewusst zur Motivation der Sprachlernenden in den vielen Sommersprachkursen im In- und Ausland erstellt und wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren!

Freundliche Grüße vom Rhein

Andreas Westhofen
Online-Redaktion

E-Mail: online-redaktion + @ + deutsch-als-fremdsprache.de
(Adresse als Schutz vor Spam zerlegt - einfach zusammensetzen)

Redaktionsschluss Ausgabe 9/2012: 01.09.2012

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1. Anzeige: PRAXIS, der Verlag der Prüfungsspezialisten, nun auch in Deutschland präsent!

Der Verlagsname verrät es schon: Wir erstellen Lehrwerke mit besonderem Akzent auf die Vorbereitung auf die Prüfungen des Goethe-Instituts – und nicht nur. Besuchen Sie unsere Website und lernen Sie eine Reihe attraktiv und zielorientiert gestalteter Lehrwerke – "Station B1", "Station B2", "Station C1", "HÖR-Manager", "Das große deutsche Übungsbuch" – kennen, die mittlerweile auch in Deutschland bezogen werden können:

http://www.praxis.gr

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2. Unterrichtsmodul: Volksfeste mit Tradition
Von Dr. Bettina Küpper-Latusek (bkl: Sprach- und Kommunikationstraining)

Jedes Jahr im Sommer gibt es in jeder Stadt und jedem noch so kleinen Dorf eine Kirmes oder ein Volksfest. Diese Feste werden teilweise bereits seit dem Mittelalter gefeiert und haben daher eine lange Tradition:

http://de.wikipedia.org/wiki/Volksfest

Die meisten dieser Volksfeste werden aber nicht von den Städten und Gemeinden finanziert und organisiert, sondern von den Schützenvereinen. Auch diese haben eine lange Tradition, gehen aber in ihrer jetzigen Form auf das 19. Jahrhundert zurück, als sie als Reaktion auf die napoleonischen Kriege entstanden:

http://www.alle-schuetzenvereine.de/geschichte-des-schuetzenvereins.html

Lebt man auf dem Land, kann man davon ausgehen, dass der größte Teil der Bevölkerung, zumindest der männlichen, Mitglied in einem Schützenverein ist. In den Städten sieht das anders aus, aber auch hier haben die Schützenvereine eine stabile Mitgliederzahl. Die meisten Schützen sind stolz auf ihre Mitgliedschaft und vor allem auf ihre Uniformen, die in jedem Verein anders sind und die man auf den Schützenumzügen bewundern kann:

http://www.schuetzenwesen.eu/index.php

Unterrichtsentwurf:

Haben Sie schon einmal einen Schützenumzug gesehen? Wenn nicht, dann schauen Sie sich Photos von Schützenzügen an. Was denken Sie dann? Gibt es eine ähnliche Tradition in Ihrem Heimatland oder ist Ihnen diese Art der Traditionspflege völlig fremd?

  • Sammeln Sie Informationen. Gibt es Traditionen in Ihrem Heimatland oder an Ihrem Heimatort, die in Vereinen weitergeführt und gepflegt werden?
  • Welche sind das? Kann man sie nach Themenbereichen unterscheiden oder beschäftigen sie sich alle mit der gleichen Tradition?
  • Stellen Sie sich vor, Sie müssten einem Ausländer, der nichts von Ihrem Heimatland weiß, eine dieser Traditionen erklären. Entwerfen in Gruppenarbeit jeweils eine Präsentation. Versuchen Sie möglichst viele Aspekte zu erfassen und zielgruppengerecht vorzubereiten.
  • Nehmen Sie in einer anderen Gruppe einen Perspektivwechsel vor und versetzen Sie sich in einer anderen Gruppe in die Situation des Ausländers. Bereiten Sie Fragen aus dieser Perspektive zum Thema vor und stellen Sie diese nach der Präsentation.
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4. Unterrichtstipp: Wir sind Berlin (Folge 7): Fahrrad fahren in Berlin
Christiane Nowak, berlinerID / IIK Düsseldorf

Wenn man an Berlin und den Moloch Großstadt denkt, denkt man nicht unbedingt ans gemütliche Fahrradfahren. Dabei ist gerade das hier in der Hauptstadt besonders beliebt – und eignet sich bestens als alternatives Fortbewegungsmittel, um die großen Distanzen zu überwinden. Denn man darf nicht vergessen, Berlin ist von der Fläche die zweitgrößte Stadt Europas. Einerseits bedeutet das weite Wege. Andererseits gibt es genug Platz, um selbst im Zentrum bequem, sicher und auf breiten Wegen zu radeln. Es macht Spaß, die Stadt mit dem Rad zu erkunden, ermöglicht neue Perspektiven und erlaubt sportliche Betätigung ohne großen Aufwand. Sowohl im Arbeitsalltag als auch im Urlaub kann man sich mit dem Rad fortbewegen.

Berlin eifert - wie viele andere europäische Großstädte - dem Vorbild Kopenhagen nach und möchte eine fahrradfreundliche Stadt werden. Vorschläge für Fahrradtouren und Tipps zur Benutzung des Rads im Alltag hat der Senat daher auf einer übersichtlichen Seite für Touristen und Einheimische zusammen gestellt:

http://www.berlin.de/tourismus/fahrradtouren/

Der Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) informiert über praktische und politische Aspekte des Radfahrens und organisiert jedes Jahr im Juni in Berlin ein besonderes Ereignis: Eine Fahrradsternfahrt, bei der Autobahnen und Schnellstraßen für den Autoverkehr gesperrt und den Radfahrern überlassen werden:

http://www.adfc-berlin.de/aktionenprojekte/sternfahrt.html

Das Fortbewegungsmittel Fahrrad ist überall auf der Welt verbreitet und dennoch sagt die Haltung zum "Drahtesel" einiges über verschiedene Kulturen aus. Wer fährt üblicherweise Rad im Land? Wo fährt man Rad? Welche Beziehungen haben die Menschen zu ihren Fahrrädern? Ein Fahrrad ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern stellt verschiedene Lebenshaltungen dar und macht immer Aussagen über seinen Besitzer. Es gibt in Berlin Velotaxis, Fahrradkuriere, Schönwetterradler, Rennfahrer, Familienkutschen (meist mit einem Kindertransporter vorne – während in anderen Städten und auf dem Land Anhänger hinten weiter verbreitet sind), Ausrüstungsprofis, Fahrradschönlinge mit Retrorad, Tandemradler, Bierbikes und Fahrradhippies mit Blumengirlande am Lenker. Dabei ist die Vielfalt der Fahrräder so groß wie die Stadt bunt ist. Die dänische Website

http://www.copenhagencyclechic.com/

dokumentiert diese Fahrradkultur. Mit großer Leidenschaft wird in Deutschland diskutiert über die Einführung einer Helmpflicht für Radfahrer oder das Problem des Fahrraddiebstahls. Am unterhaltsamsten drückt immer noch der Song "Mein Fahrrad" von den Prinzen die persönliche Beziehung zum Fahrrad aus:

http://www.lyricstime.com/die-prinzen-mein-fahrrad-lyrics.html

Hinweis: Wenn Sie mit Ihren Studenten Deutsch lernen und dabei Berlin erleben wollen, schauen Sie mal auf unsere Website oder kontaktieren mich persönlich:

http://www.berlinerid.de/
info@berlinerID.de

Und da die BerlinerID der neu eröffnete zweite Standort des Instituts für internationale Kommunikation e.V. (IIK) aus Düsseldorf ist (http://www.iik-duesseldorf.de/), erreichen Sie mich auch unter berlin@iik-duesseldorf.de

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5. Unterrichtstipp: Szenen am Strand
Von Barbara Schiele (Sprachredakteurin Deutsch perfekt)

Lernen und Üben mit Bildern bedeutet: Lernen mit allen Sinnen. Und das ist besonders effektiv. In jeder Ausgabe von Deutsch perfekt finden Sie eine Doppelseite mit der Rubrik "Mein Deutschlandbild". Dort stellt ein Fotograf ein Fotos vor und erzählt etwas dazu. Hier finden Sie einen Unterrichtsvorschlag zum Deutschlandbild im Juliheft von Deutsch perfekt. Niveau der Übung: für Anfänger auf der Stufe A2; Dauer: circa 45 Minuten; Material: Farbkopien von Seite 48 - 49 von Deutsch perfekt. Alternativ: eine Farbkopie der Doppelseite auf Overhead-Folie.

Bitten Sie die Teilnehmer, sich einen Strand am Meer vorzustellen. Fragen Sie: "Was kann man dort alles sehen? Was nimmt man zum Strand mit?" Die Teilnehmer nennen Dinge, die sie mit einer Strandszene assoziieren. Notieren Sie die Nomen mit Artikel als Wortigel an der Tafel.

Bilden Sie Dreierteams. Präsentieren Sie das Foto von Seite 48 - 49. Die Teilnehmer sehen es sich still an und prägen sich möglichst viele Gegenstände ein, die darauf zu sehen sind. Nach 90 Sekunden nehmen Sie die Folie weg bzw. drehen die Teilnehmer die Kopien des Bildes um. Verdecken Sie auch die Tafel. Jedes Team notiert Gegenstände des Fotos, an die es sich erinnert. Die Team nennen ihre Begriffe. Das Team mit den meisten Nomen ist Sieger.

Ein Teilnehmer liest den Text auf Seite 49 vor. Fragen Sie: "Was erwarten die Leute generell von einem Strandurlaub? Warum machen sie Urlaub am Meer?"

Lesen Sie den ersten Satz laut vor ("Warum ... haben?"). Bitten Sie die Teilnehmer, eine Antwort mit einem Kausalsatz mit "weil" zu formulieren. Schreiben Sie die Antwort an die Tafel: "Sie fliegen nach Rimini, weil sie... " Markieren Sie das Verb, und weisen Sie auf die Endposition hin. Die Teilnehmer schreiben den Satz in ihr Heft.

Schreiben Sie an die Tafel: "Welche Stadt, Attraktion, welches Reiseziel würden Sie gerne in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz besuchen?" Die Teilnehmer schreiben den Satz ab.

Schriftliche Hausaufgabe: Die Teilnehmer beschreiben, welches Reiseziel sie gerne besuchen würden und warum. Sammeln Sie die Texte in der nächsten Stunde zur Korrektur ein.

Weitere Ideen fuer den DaF-Unterricht erhalten Sie jeden Monat im Sprachmagazin Deutsch perfekt. Abonnenten von E-DaF-Info erhalten Deutsch perfekt zum Sonderpreis (13 lesen, 12 zahlen):

http://www.deutsch-perfekt.com/IIKeDaf

Weitere Infos:
Spotlight Verlag
Abteilung Schulmedien
Heidi Kral / Corinna Hepke
Tel. +49 (0)89/856 81-113 / -116
E-Mail:
h.kral@spotlight-verlag.de
c.hepke@spotlight-verlag.de
http://www.spotlight-verlag.de

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6. Anzeige: Fortbildung "Unterrichtspraxis DaF" – 25% Rabatt

Das IIK Düsseldorf führt von Mitte Juli bis Mitte August Intensiv-Fortbildungen für DaF-Lehrkräfte durch – alle Fortbildungen vom 23.07. – 10.08.2012 sind ausgebucht.

Einige Restplätze gibt es lediglich noch für die Fortbildung "Unterrichtspraxis Deutsch als Fremdsprache" vom 13. – 17.08.2012 mit didaktisch-methodischen Workshops und integrierten Hospitationen in der Erwachsenenbildung.

Für diese Fortbildung bieten wir Leserinnen und Lesern des E-DaF-Info exklusiv einen Last-Minute-Rabatt von 25% an.

Die Workshops behandeln u. a. die Themen "Aktivitäten zum Unterrichtsbeginn und zur Auflockerung", "Hörverstehen: Comedy und Musik", "Grammatik- und Wortschatzspiele" oder "Literatur und Lernkrimis". Zusätzlich integrieren wir an zwei Vormittagen Hospitationen auf verschiedenen Sprachkursniveaustufen bei erfahrenen IIK-Lehrkräften.

Sie zahlen statt 550,- EUR nur 412,50 EUR. Geben Sie bei der Anmeldung im Kommentarfeld des letzten Buchungsschrittes einfach an: E-DaF-Aktionsrabatt 2012.

Nähere Informationen und die Online-Anmeldung finden Sie hier:

http://www.iik-duesseldorf.de/fortbildungen/schule.php

Dort finden Sie auch nähere Informationen zu unseren Fortbildungen im September 2012: "Website-Baukasten für den Deutschunterricht" und "Kreativer Unterricht Deutsch als Fremdsprache: Methoden und Umsetzung".

Wir vermitteln auf Wunsch für alle Fortbildungen auch preisgünstige Unterkünfte inkl. Frühstück ab 225 EUR.

Ihr direkter Ansprechpartner für alle Fragen ist

Dr. Rüdiger Riechert
Tel. +49 (0)211/56622-110
E-Mail: riechert@iik-duesseldorf.de

IIK Düsseldorf e. V.
Palmenstraße 25
40217 Düsseldorf
Website: http://www.iik-duesseldorf.de/
Fotos: http://flickr.com/photos/iik-duesseldorf/
Facebook: http://www.facebook.com/iikduesseldorf/

Das IIK-Büro ist für Sie montags bis freitags von 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet:
Tel.: 0211 56622-0
E-Mail: info@iik-duesseldorf.de

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7. Unterrichtsmodul: Landeskunde: Superlative allerorten
Von Matthias Jung (IIK Düsseldorf)

In meinem Unterrichtsvorschlag zum "Wilden Deutschland" (s. Infobrief DaF 6/2012) habe ich einige verblüffende Fakten über Deutschland aus der (seriösen!) gleichnamigen ZDF-Fernsehdokumentation zitiert, die prompt auf Widerspruch gestoßen sind, z.B. Deutschland sei das wald- und artenreichste Land Europas.

Nicht erst seit überall die Werbetexter die Aufmerksamkeit von Kunden und Touristen gewinnen wollen, sind lokale oder nationale Superlative gefragt. Dabei ist dann ein wenig Kreativität gefordert. Zum Beispiel, was die Kriterien angeht: Meint "waldreich" bei einem Land die absolute Gesamtfläche im qkm? Oder die relative in Prozent der Gesamtfläche eines Landes? Die Waldfläche pro Einwohner? Oder ist nicht die Fläche, sondern das Holzvolumen gemeint? Auch durch immer weitere Einschränkungen (Europas – Westeuropas – Nordwesteuropa) lassen sich Superlative produzieren, bis hin zu unschlagbaren Superlativen wie "das größte Deutschland der Welt".

Ist ein Superlativ erst mal in der Welt, wird er gerne zum Selbstläufer und ist nur noch schwer zu korrigieren, auch wenn er im Folgejahr nicht mehr gilt, vor allem dann wenn er eng mit Nationalstolz und Lokalpatriotismus verbunden ist. So gibt es dann manchmal eine wahre Superlativschwemme, vor allem je vager das Kriterium ist. Was meinen Sie, wie viele "schönste" Länder oder Städte der Welt es gibt? Das Phänomen ist eng verwandt mit der nationalen Brille bei Erfindungen. Auch hier ist die Wahrnehmung je nach Land sehr unterschiedlich, was in diesem vielfach prämierten Kräuterbonbon-Werbespot unter dem Titel "Wer hat’s erfunden?" gutmütig auf die Schippe genommen wird:

http://www.youtube.com/watch?v=zAoDzIsx03E

Unterrichtsanregungen:

Lassen Sie Ihre Kursteilnehmer möglichst viele Superlative über ihr Heimatland, -region, -stadt oder über Deutschland vermuten, finden bzw. phantasievoll kreieren. Vergleichen sie die Ergebnisse dann ggf. mit der Realität.

Finden Sie national konkurrierende Superlative und Erfindernamen. Warum reklamieren auch noch andere Länder diesen Superlativ bzw. Erfindungen für sich? Wer hat Recht? Lässt sich das überhaupt sagen?

Lassen Sie die interessantesten Superlative sammeln, im Web recherchieren und ggf. national vergleichen mit Verlinkung zu nationalen Wikipedia-Varianten:

http://www.wikipedia.org/

Eine Auswahl oft auch absurder Rekorde findet man dann hier, wenn man das Thema vertiefen möchte:

http://www.guinnessworldrecords.de/

Versuchen Sie Ihren so Unterricht zur Stunde mit den meisten deutschen Superlativen zu machen! Rekordmeldungen nehmen wir gerne entgegen.

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8. Unterrichtsmodul: Deutschsprachige Musik: Casper und Kraftklub
Von Andreas Westhofen (Düsseldorf)

Neue erfolgreiche deutschsprachige Musik von jungen Musikern für junge HörerInnen, dazu aus beliebten Stilrichtungen: Rap und Indierock mit Sprechgesang. Gute Ansätze, um den Sprachunterricht zum Beispiel in Sommerkursen aufzulockern. Die Texte von Casper und Kraftklub sind nachdenklich bis provozierend-heiter, sprechen klassische Themen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an, definieren aber auch selbstbewusst-ironisch individuelle Haltungen. Zeitgeist? Lebenswirklichkeit junger Menschen in Großstädten? Ist sicherlich vieles von drin, Textausschnitte und Slogans aus den Songs werden mittlerweile gerne zitiert und außerdem ist es einfach gut gemachte, genrespezifische Musik. Casper und die Bandmitglieder von Kraftklub sind befreundet, arbeiten musikalisch zusammen und gehen auch gemeinsam auf Tournee.

Casper:

Bei Caspers aktuellem Album "XOXO" sprechen einige Kritiker schon von einem Klassiker: Nachdenklicher Rap, bei dem man die Lebenserfahrung des jungen Musikers spürt, der in seinen Texten nicht nur die Sonnenseiten beschreibt. Einige Zitate über Casper:

Aus dem Wikipedia-Eintrag über Casper:

"Casper wurde in Deutschland geboren (...) Seine Familie zog allerdings nach Augusta (Georgia), USA, als er zwei Wochen alt war. Als er mit elf Jahren allein mit seiner Mutter nach Deutschland zurückzog, notierte er Texte in einem Notizheft, was ihm half, seine deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern. Später zog er nach Bielefeld, welches er selbst als seine "Heimat" versteht.":

http://de.wikipedia.org/wiki/Casper_%28Rapper%29

Aus dem biografischen Text des Online-Musikmagazins "Laut.de":

"Die Integrationsschwierigkeiten des vaterlosen Jungen vertont er in "Hin Zur Sonne" später sehr eindringlich. Rap wird nicht nur der Anker im Hier und Jetzt, sondern auch eine Brücke hin zur Fremdsprache Deutsch.":

http://www.laut.de/Casper

Unterrichtstipps: Textarbeit und Kursgespräch

- Die Originaltexte, aus denen die Zitate stammen, können entweder als Einstieg in die Musik Caspers, oder nach den ersten Höreindrücken in den Unterricht eingebunden werden, um den Zugang zu den Texten zu erleichtern.

Vor allem der Aspekt des Deutschlernens, motiviert durch die Rap-Musik, könnte als Kursgespräch zum Thema Lernmotivation spannend sein. Folgende Fragestellungen sind möglich:

- Welche Erfahrungen haben die Sprachlernenden mit deutschsprachiger Musik als Motivation gemacht? - Welche Bands werden dabei genannt? - Welche Rolle spielt Kultur (Musik, Kunst, Theater usw.) als Ansporn, Motivation, Grund zum Sprachenlernen bei den KursteilnehmerInnen?

Videos zu einigen Songs aus dem aktuellen Album "XOXO" sowie weitere Songs von Casper bei LastFM:

http://www.laut.de/Casper#videos http://www.lastfm.de/music/Casper/+tracks

Unterrichtstipp: "So perfekt"

Vor allem der Hit "So perfekt" könnte für den Unterricht interessant sein: Welche Themen werden im Song angesprochen? Sammeln Sie positive und negative Aussagen. Was ist denn SO perfekt? Kann man das Perfekte in Worte fassen, das im Song thematisiert wird?

Kraftklub:

"Kraftklub mit K", so der Titel der ersten CD der fünf Musiker aus Chemnitz, die aber immer von Karl-Marx-Stadt sprechen, werden sie auf ihre Heimatstadt angesprochen. Damit stellen sich automatisch schon die ersten Fragen im Sprachkurs: Warum mit K? Was hat es Karl-Marx-Stadt auf sich? Diese Fragen lassen sich mit Hilfe eines Bandporträts klären, das den Kontext der Kraftklub-Musik gut umreißt:

http://www.laut.de/Kraftklub

Videos zu Songs aus dem Album von Kraftklub:

http://www.laut.de/Kraftklub#videos

Unterrichtstipp:

Widerspricht schön dem zeitgeistigen Hang zur Hauptstadt unter Jugendlichen, Kraftklubs Song "Ich will nicht nach Berlin":

http://www.laut.de/Kraftklub#videos

Aber was wird den konkret angesprochen, wie werden Berlin und seine Anhänger beschrieben? Nach dem ertsen Hören sollten Stichworte notiert sein, die nach dem zweiten Hören ergänzt werden und spätestens nach dem dritten Durchgang langsam zu semantischen Inseln zusammen wachsen sollten. Anschließend die Themen im Kurs vergleichen und diskutieren, was denn wirklich damit gemeint sein kann.

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Partnerprogramm: Buchbestellungen bei Amazon

Bequem Fachbücher, deutschsprachige Literatur und CDs für den Unterricht online bestellen ebenso wie Hard-, Software u.v.a.m.

Medien werden innerhalb der deutschsprachigen Länder bei einer Bestellung im Wert von mindestens 20 Euro versandkostenfrei geliefert.

Wenn Sie Ihre Bestellung nach dem Anklicken dieser Adresse durchführen, unterstützen Sie das Erscheinen des E-DaF-Infos. Die für jede Buchbestellung vom Amazon gezahlte Provision wird zur Deckung von Hosting- und Redaktionskosten der Website www.deutsch-als-fremdsprache.de bzw. dieses Infobriefs verwendet:

http://www.amazon.de/exec/obidos/redirect-home?tag=forumdeutschalsf&site=home

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9. Pinnwand: Kurzmeldungen aus und für die DaF-Szene

  • Unterrichtseinheit zu Facebook:

    Wie geht man mit seinen persönlichen Daten im Netz um? Am Beispiel des Sozialen Netzwerks Facebook werden Strategien vorgestellt. Die Unterrichtseinheit ist für MuttersprachlerInnen und fortgeschrittene Deutschlernende gleichermaßen geeignet.

  • Simsen:

    Das Wort der Woche der Deutschen Welle (DW), vorgestellt in einem kurzen (Lese)text.

  • Deutscher Bildungsserver auf Youtube:

    Der Deutsche Bildungsserver ist jetzt mit einem eigenen Kanal auf Youtube vertreten, in dem man sich u.a. Tutorials zu Web 2.0 Anwendungen ansehen kann.

  • Telenovela:

    Die zweite Staffel der Telenovela für Deutschlernende, "Jojo sucht das Glück", ist angelaufen. Jede Donnerstag wird eine neue Folge veröffentlicht.

  • Documenta in Kassel:

    Ein didaktisiertes Video zur Weltkunstausstellung in Kassel.

  • Deutschsprachige Filme neu im Kino

    Filmbeschreibungen, Hintergrundinformationen und Filmtrailer:

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Impressum

HERAUSGEBER:

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Geschäftsführung: Dr. Matthias Jung
Amtsgericht Düsseldorf HRB 47502
Finanzamt Düsseldorf-Altstadt Nr. 103/5735/2772

Tel: +49 (0)211/56622-0, Fax: +49 (0)211/56622-300
E-Mail: buero + @ + iik-akademie.de
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AUTOR DIESER AUSGABE:

Andreas Westhofen, M.A.

REDAKTIONSTEAM:

Andreas Westhofen, M.A., Dr. Matthias Jung (V.i.S.d.P.), Dr. Rüdiger Riechert

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