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Nein, mit bezeichnet im Zusammenhang mit ankommen das Transportmittel, die Begleitung, die Fracht oder das Mitbringsel; bei das Ziel, also den Ort der Ankunft.
ankommen
geschrieben von:
Igorj
()
Datum: 02. August 2018 15:01
Guten Tag,
Ich frage mich, welche Präposition zum nächsten Beispiel besser passen würde: an oder mit.
Mein Beispiel:
Gestern war er an einem roten Ferrari bei uns angekommen oder
Gestern war er mit einem neuen BMW bei uns angekommen.
Ich habe solche Beispiele auch mit "in" getroffen, aber nicht so häufig.
Könnt Ihr mir bitte erklären, wo der Unterschied hier liegt (wenn es überhaupt gibt) und was für eine Präposition würdet Ihr benutzen, um die Automarke oder etwas Unerwartetes zu betonen?
Danke!
mit freundliche Grüßen,
Igor
Ich frage mich, welche Präposition zum nächsten Beispiel besser passen würde: an oder mit.
Mein Beispiel:
Gestern war er an einem roten Ferrari bei uns angekommen oder
Gestern war er mit einem neuen BMW bei uns angekommen.
Ich habe solche Beispiele auch mit "in" getroffen, aber nicht so häufig.
Könnt Ihr mir bitte erklären, wo der Unterschied hier liegt (wenn es überhaupt gibt) und was für eine Präposition würdet Ihr benutzen, um die Automarke oder etwas Unerwartetes zu betonen?
Danke!
mit freundliche Grüßen,
Igor
Re: ankommen
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 02. August 2018 15:25
Guten Tag Igor,
Gestern war er mit einem neuen BMW bei uns angekommen.
Die Bedeutung von "mit" ist hier mehrschichtig. Einmal bedeutet die Phrase einfach, er ist mittels eines neuen BMW angekommen. Ein andermal, er hat uns mit dem BMW überrascht.
Gestern war er in einem neuen BMW bei uns angekommen. Bei dieser Wendung kann "er" Fahrer oder Beifahrer sein.
Der Unterschied der beiden Präpositionen ist minimal.
Die Präposition "an" geht dagegen beinahe garnicht.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.08.18 18:48.
Gestern war er mit einem neuen BMW bei uns angekommen.
Die Bedeutung von "mit" ist hier mehrschichtig. Einmal bedeutet die Phrase einfach, er ist mittels eines neuen BMW angekommen. Ein andermal, er hat uns mit dem BMW überrascht.
Gestern war er in einem neuen BMW bei uns angekommen. Bei dieser Wendung kann "er" Fahrer oder Beifahrer sein.
Der Unterschied der beiden Präpositionen ist minimal.
Die Präposition "an" geht dagegen beinahe garnicht.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.08.18 18:48.
Re: ankommen
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 02. August 2018 15:31
Guten Tag Igor,
in dem besagten Satz hat auch das Verb "ankommen" eine vielfältige Bedeutung. Je nach Kontext könnte hier "mit einem neuen BMW ankommen" auch bedeuten, er will mit dem neuen Auto angeben, geht uns damit auf die Nerven und ist ein bisschen lästig.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
in dem besagten Satz hat auch das Verb "ankommen" eine vielfältige Bedeutung. Je nach Kontext könnte hier "mit einem neuen BMW ankommen" auch bedeuten, er will mit dem neuen Auto angeben, geht uns damit auf die Nerven und ist ein bisschen lästig.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: ankommen
geschrieben von:
Igorj
()
Datum: 02. August 2018 17:59
Redeker, Bangkok, danke für Ihre Erklärung,
Die Motivation des Fahrers im Kontext ist, mit dem Auto 'anzugeben'
Sie haben mir sehr damit geholfen, vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
Igor
Die Motivation des Fahrers im Kontext ist, mit dem Auto 'anzugeben'
Sie haben mir sehr damit geholfen, vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
Igor
Re: ankommen
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 02. August 2018 18:53
Guten Abend Igor,
dann lassen Sie noch das "bei uns" aus, dann wird das Angeben deutlicher:
Gestern ist er mit einem neuen BMW angekommen!
(Und um das erzählerisch Alltagssprachliche zu stärken, könnten Sie das Perfekt benutzen.)
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
dann lassen Sie noch das "bei uns" aus, dann wird das Angeben deutlicher:
Gestern ist er mit einem neuen BMW angekommen!
(Und um das erzählerisch Alltagssprachliche zu stärken, könnten Sie das Perfekt benutzen.)
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: ankommen
geschrieben von:
Igorj
()
Datum: 21. Juli 2019 18:04
Guten Abend,
da ich ein Paar Beispiele auch mit "bei" gefunden habe, möchte ich nach ihre Meinung fragen:
- Er war noch nicht wieder bei seinem schönen silbernen Porsche angekommen.
- Rita sah zurück: Die alten Leute waren jetzt bei Zwergers Porsche angekommen...
Ob "bei" hier auch "mit" bedeutet?
Mit freundlichen Grüßen
Igor
da ich ein Paar Beispiele auch mit "bei" gefunden habe, möchte ich nach ihre Meinung fragen:
- Er war noch nicht wieder bei seinem schönen silbernen Porsche angekommen.
- Rita sah zurück: Die alten Leute waren jetzt bei Zwergers Porsche angekommen...
Ob "bei" hier auch "mit" bedeutet?
Mit freundlichen Grüßen
Igor
Re: ankommen
geschrieben von:
Gernot Back
()
Datum: 21. Juli 2019 19:33
Zitat
Igorj
- Er war noch nicht wieder bei seinem schönen silbernen Porsche angekommen.
- Rita sah zurück: Die alten Leute waren jetzt bei Zwergers Porsche angekommen...
Ob "bei" hier auch "mit" bedeutet?
Nein, mit bezeichnet im Zusammenhang mit ankommen das Transportmittel, die Begleitung, die Fracht oder das Mitbringsel; bei das Ziel, also den Ort der Ankunft.
Re: ankommen
geschrieben von:
Igorj
()
Datum: 21. Juli 2019 19:51
Gernot Back,
ob "bei etwas ankommen"
anD etwas ankommen oder
zu etwasD kommen bedeutet?
ob "bei etwas ankommen"
anD etwas ankommen oder
zu etwasD kommen bedeutet?
Re: ankommen
geschrieben von:
Gernot Back
()
Datum: 22. Juli 2019 15:40
Igorj schrieb:
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> Gernot Back,
> ob "bei etwas ankommen"
>
> anD etwas ankommen oder
> zu etwasD kommen bedeutet?
Wenn es sich dabei um eine zum Zweck der Ankunft oder Abfahrt gebaute Station, also um eine Haltestelle oder einen Bahnhof handelt, würde man nie etwas anderes als an sagen:
Zu etwas kommen sagt man nur im übertragenen, nicht-räumlichen Sinn, was mit ankommen dann nichts zu tun hat.
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.19 09:47.
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> Gernot Back,
> ob "bei etwas ankommen"
>
> anD etwas ankommen oder
> zu etwasD kommen bedeutet?
Wenn es sich dabei um eine zum Zweck der Ankunft oder Abfahrt gebaute Station, also um eine Haltestelle oder einen Bahnhof handelt, würde man nie etwas anderes als an sagen:
Ich komme um 15:37 am Hauptbahnhof in Düsseldorf an. Die Straßenbahn kommt an der Endhaltestelle an.Bei Adressen würde ich an nur bei Plätzen und Sehenswürdigkeiten/Landmarken sowie Gebäuden mit Eigennamen sagen.
Ich komme am Marktplatz am Goetheplatz am Rathaus an der Börse am Dom an der Stephanskirche an der Alten Feuerwache etc. an.Ansonsten würde ich die Präposition in benutzen
Ich komme in der Goethestraße (1) in der Rosengasse (6) im Schillerweg (15) etc. an.Bei Institutionen und Personen benutzt man bei.
Ich komme um 16:52 bei Firma XY bei Herrn Maier bei meiner Schwester bei Familie Schmitz etc. an.Ebenso bei allem anderen (gerade) Stationären:
Er war bei seinem silbernen Porsche angekommen.
Der Gesang der Wellen nach dem SturmZitat
Kirsty Wark: Der Gesang der Wellen nach dem Sturm
Sie hatten den Wald für sich, und als sie bei dem Baum ankamen, in den Elizabeth und Robert ihre Initialen geritzt hatten, standen sie einen Augenblick lang schweigend davor und lauschten dem rauschenden Wasser.
Zu etwas kommen sagt man nur im übertragenen, nicht-räumlichen Sinn, was mit ankommen dann nichts zu tun hat.
Ich kam gar nicht dazu, die Frage zu beantworten. Er ist gar nicht zum Zuge gekommen. Wir sind ihr nicht zu Hilfe gekommen.Aber natürlich kann man im räumlichen Sinne zu Personen (nach Hause) oder zu Institutionen kommen:
Willst du zu mir kommen, oder soll ich zu dir kommen? Ich komme später zum Kindergarten / zum Arzt / zum Kino und hole dich ab!
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.19 09:47.
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