Guten Tag,

seit zwei Jahren unterrichte ich ein autistisches Kind in Deutsch. Dies ist die richtige Herausforderung für mich.Er wiederholt immer mein letztes Wort, wenn ich ihn etwas frage.Im DaF- Unterricht löst er ultraeinfache Aufgaben, zum Beispiel : Er kann Wort und Bild verbinden. Er kann auch seine Telefonnummer sagen. etc.Ich bemerke, dass er allmählich Fortschritte macht. Wer hat Erfahrungen auf diesem Gebiet? Gibt es irgendwelche Materialien für den Unterricht? Kann mir bitte jemand ein Buch oder eine Zeitschrift empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen
Milorad



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.12 08:17.

Keine Antwort ist auch eine Antwort.

Milorad Gavrilovic schrieb:
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> Guten Tag,
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> seit zwei Jahren unterrichte ich ein autistisches
> Kind in Deutsch. Es ist eine Herausforderung für
> mich.Er wiederholt immer mein letztes Wort, wenn
> ich ihn etwas frage. Er löst einfache Aufgaben,
> zum Beispiel : Er kann Wort und Bild verbinden. Er
> kann auch seine Telefonnummer sagen.


Wer ist 'er', bitte, Deutschlehrer?

Hallo Grammaticus,

"er" ist ein autistischer Schüler, den ich in Deutsch unterrichte. Ich möchte seinen echten Namen nicht angeben, da ich nicht weiß, wie seine Eltern darauf reagieren würden.Das größte Problem ist die Kommunikation zwischen ihm und den Lehrern in der Schule. Er wird in seiner Individualität von anderen Schülern in der Klasse akzeptiert.Ich interessiere mich vor allem für Lehrmaterialien, da ich keine große Erfahrung in der Arbeit mit Kindern mit Entwicklungsstörungen habe.Seit einem Jahr unterrichte ich auch einen Schüler mit Zerebralparese in Deutsch. Er ist elf Jahre alt. Er kann nicht mit dem Bleistift schreiben. Im DaF- Unterricht benutzt er seinen Laptop. Er kann deutsche Wörter und kurze Sätze mit einem Finger auf seinem Laptop abtippen. Wie sollten Kinder mit Entwicklungsstörungen in Fremdsprachen unterrichtet werden?


MfG: Milorad



15-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.13 11:28.

Hallo Milorad,

zu deiner letzte Frage hätte ich eine Idee. Allerdings, ich habe keine Ahnung, wie so was funktioniert. Vielleicht könntest du ihm erst mal beibringen, dass er zwei Zeigefinger hat.

MfG: László

László!

Es gibt Themen, die eignen sich nicht zum Veralbern.


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

hallo Michael,

da ist gar keine Rede vom Veralbern. Es war ja nur eine Idee, weil Milorad schrieb:" Er kann deutsche Wörter und kurze Sätze mit einem Finger auf seinem Laptop abtippen."

Da könnte man ihm zeigen, wie man mit zwei Fingern tippt. Aber, wie gesagt, ich habe dazu wirklich keine Ahnung. Ich scherze nicht nur.

MfG: László

Es gibt ein inklusives Bildungssystem, eine inklusive Schule etc.

Kann man "ein inklusives Kind" sagen? Das klingt mir falsch. Ich habe im Internet diesen Ausdruck nicht gefunden.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.10.13 07:21.

Guten Tag Milorad,

da "inklusiv" einschließend, einbeziehend bedeutet, kann es nur auf eine Gruppe, eine Klasse, ein System bezogen werden.

Ein Kind wird in eine Klasse, in einen Unterricht etc. inkludiert,

es wäre also ein "inkludiertes Kind".

Solch eine Verwendung des Fremdworts ist aber sehr "akademisch bemüht".

Wäre es nicht besser, von einem "geförderten Kind" zu sprechen?


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

Hallo Michael,

ja,du hast recht.Ich benutze auch den Ausdruck "Kinder mit Entwicklungsstörungen". Die Formulierung "Kinder mit besonderen Bedürfnissen" finde ich weniger gut.

MfG: Milorad



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.13 11:29.

Ich habe im Internet auch folgende Beispiele gefunden:

- Inklusionsorientierte Lehrerbildung
EIN PROFIL FÜR INKLUSIVE LEHRERINNEN UND LEHRER


- Profil für inklusive Lehrkräfte



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.13 11:31.