Hallo, liebe Forumsteilnehmer!
Könnten Sie mir bitte bei folgenden Fragen helfen:

1.Mann kann das Essen ZU- oder VORbereiten. Bedeuten in diesem Fall die zwei Verben auch das gleiche oder gibt es da einen Unterschied?
2.Was hat „würde“ in folgender Passage zu bedeuten (es geht um Heiligabend); deutet das Wort auf einen unerfüllbaren Wunsch hin oder auf eine Handlung, die etwas später eintreten wird: „Nach einer halben Stunde saß ich noch immer allein, und meine Stimmung trübte sich langsam. Ich WÜRDE nun Kerzen in den Baum stecken und eine weitere Platte des „Messias“ auflegen“.
3.Und zuletzt noch eine Frage zu usuellen Formeln. Was sollte man fragen, wenn man sich in eine Warteschlange anstellen will, die etwas diffus aussieht, etwa im Sinne „Nach wem dürfte ich mich hinten anstellen?“

Danke für Ihre Hilfe
Anton

Hallo Anton,

ich denke, vorbereiten kann man ein Essen nicht, eher
zubereiten. Ich kaufe Essen oder ich koche (zubereiten) Essen.
Ich bereite die Zutaten des Essens vor, wie es die Chinesen
tun. Die schneiden immer erst das Gemüse zurecht, um es
kurz anzubraten, was sehr gesund ist.


Deine Erzählung handelt von Heiligabend und der Erzähler
schaut aus der Perspektive der Gegenwart auf die Vergangenheit
zurück. Aber die Vergangenheit hat auch eine Zukunft, die
der Erzähler jedoch schon kennt, da auch die Zukunft aus der Perspektive
der Vergangenheit für ihn die Vergangenheit ist.

Diese Art die Zukunft zu betrachten bedeutet diese Form würde+Infinitiv in der Umgebung von Sätzen, die im Präteritum stehen.
Es handelt sich also nicht um den Irrealis, der das irreale Gegenteil
der Realität ausdrückt: "Wenn ich viel Geld haben würde,..."
Hier ist eine andere Würde-Form gemeint:
"Ich sah, gleich würde das Kind von der Schaukel fallen...."


Tschuldigung, stehen Sie hier an?
Tschuldigung, ist das die Schlange?



viele Grüße

Karsten Fink
















1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.05 19:40.