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Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: adam ()
Datum: 25. Februar 2005 21:56

Hallo,
ich muss ehrlich sagen, dass ich von diesem Forum bis heute nie gehört habe. Ich habe auch keine Ahnung, welche Regeln hier gelten und ob meine Bitte überhaupt länger als 5 Minuten hier bleiben wird. Es geht mir nämlich um die sprachliche Korrektur einer für mich wichtigen Übersetzung aus dem Polnischen. Der Text präsentiert eine Region in meinem Land und soll u.a. in einer Broschüre auf dem deutschen Mark zum Vorschein kommen.Eigentlich habe ich nur eine Nacht zu übersetzen und weil manche Begriffe mir auch auf Polnisch nicht ganz klar sind, hatte ich einige Probleme. Mir geht's um Bestätigung, ob die nachfolgende Fassung für einen deutschen Muttersprachler verständlich wird. Auf alle Tipps und Fehlerkorrektur (Wortfolge, Artikelwörter, Lexik usw) würde ich mich sehr freuen.
Ich bin mir dessen bewusst, dass es keine gewöhnliche Bitte ist, aber Montag muss es schon druckbereit sein.
Viele Grüße
adam



"Die Świętokrzyski Region ist ein Gebiet mit dem in Europa einzigartigen industriellen Erbe. Im Neolithikum kam es hier zur Entwicklung des Feuersteinbergbaus sowie dessen Verarbeitung, und im Altertum der Eisenhüttenindustrie. Bis heute sind in der Region die Spuren der Glanzzeit des Altpolnischen Industriegebietes, der in Polen ältesten und bis Ende des 19. Jahrhunderts der größten Bergbau- und Hüttenregion, erhalten geblieben.
Es gab hier reiche Eisenerz- und Nichteisenmetallvorkommen (Blei, Kupfer mit Silberzusatz), Feuerstein, Kalkstein, Sandstein, Marmor, Ton, Al, Mergel, sowie Glassandstein und salzige Mineralquellen. Zahlreiche Objekte – Eisenhütten, Mühlen, Hochöfen, die an den Flüssen Czarna, Bobrza, Młynkowska und Kamienna gelegenen Eisenindustriebetriebe lieferten mechanische Energie zum Antrieb von den in den Industriebetrieben angewendeten Krafthammern und Gebläsen.
Die größten Nachindustrieobjekte sind in der malerischen Umgebung von Końskie, Starachowice und Ostrowiec Świętokrzyski zu finden. Im Umkreis von kaum 30 km von Końskie kann man die bis heute hervorragend erhaltenen Industriedenkmäler bewundern. Das sind die Überreste eines Hochofenbetriebes in Bobrza, zu dem die Gebäude einer Betriebssiedlung, das Haus des Hüttenvorstehers, Wirtschaftsräume, Produktionshalle, Kohlenlagerruine und Stützmauer gehören, ansonsten auch die Überreste des Eisenhüttenwerks in Kuźniaki; historisches Hüttenwerk in Maleniec, wo Walz- und Nagelbetriebe aus dem 19. Jahrhundert im hervorragenden Zustand bis heute erhalten sind; das Walzwerk sowie der Betrieb, wo Roheisen zu Schmiedeisen verarbeitet wurde, in Sielpia – heutzutage befindet sich hier das Museum für Altpolnisches Industriegebiet; die Überreste des Hüttenwerks „Józefów“ von 1823 in Samsonów samt Hochofen und Ofenturm, Produktionsräumen und Überresten der Wasserfassung, sowie dem in Polen einzigen in seiner ursprünglichen Form erhaltenen mechanischen Eisenhüttenwerk aus dem 19. Jahrhundert mit Blasebälgen und dem von einem riesigen Wasserrad angetriebenen Krafthammer in Stara Kuźnica.
Längs des Flusses Kamienna, zwischen Starachowice und Ostrowiec Świętokrzyski befindet sich das zweite Zentrum mit großen Nachindustrieobjekten des Altpolnischen Industriegebiets. In Starachowice wurde der Hochofen von 1899 erhalten, mit einem vollständigen technologischen Zug; Heute befindet sich hier das Museum für Naturkunde und Technik „Ekomuzeum“ („Ökomuseum“), namens Jan Pazdura; In Ostrowiec Świętokrzyski gibt es Überreste des Klimkiewicz – Eisenhüttenwerks mit einem Teil des Wasserkanals, Industrie-, Verwaltungs- und Wohngebäuden aus der 2. Hälfte des 19. und 20. Jahrhunderts; In Nietulisk Duży können wir die Überreste des Walzwerks von 1824-1842 bewundern (Raumordnung, hydrotechnische Geräte, Ruinen der Industriegebäude, Verwaltungsräume und Portierlogen, ein Teil der Betriebssiedlung), und in Brody Iłżeckie ein Teil der Industriebetriebe aus dem 19. Jahrhundert (Hochofen und Walzwerk). Nicht zu übersehen sind auch der Hochofenbetrieb in Bodzechów, wo drei Produktionshallen, Stahlwerkschornstein, Wasserkanal und ein Haus von einer Betriebssiedlung erhalten sind.
Alljährlich werden auf den oben genannten Gebieten zyklische Veranstaltungen organisiert, die das industrielle Erbe der Region darstellen. „Kuźnice Koneckie“ (Koneckier Eisenhüttenwerke) ist ein touristisches Fest, das in Maleniec, Stara Kuźnica und Sielpia stattfindet. Im Rhamen des Festes zeigt man Eisenschmieden mit einer traditionellen Methode und ehemalige Handwerk und Gewerbe. Am Museum für Naturkunde und Technik in Starachowice wird bei den Festen „Żelazne korzenie“ (Eiserne Wurzeln) und „Jarmark u Starzecha“ (Jahrmarkt bei Starzech) vorgeführt, wie Eisen und Blei geschmolzen werden, man kann an Handwerk-Workshops teilnehmen und das tägliche Leben aus der Epoche des Römischen Reiches kennen lernen.
Das wohl bekannteste Volksfest, bei dem die alten Verfahren der Eisenschmelzen demonstriert werden, ist „Dymarki Świętokrzyskie“ (Świętokrzyski Rennöfen) in Nowa Słupia, zu dem jedes Jahr etwa zwanzigtausend Besucher kommen. Das Fest findet auf dem Gelände des Museums für Prähistorisches Świętokrzyski Hüttenwesen, namens M. Radwan, das an Stelle der archäologischen Entdeckung von alten Öfen zum Eisenschmelzen, der sog. Rennöfen errichtet wurde. Bei dem Fest wird die uralte Technik des Eisenschmelzens in Rennöfen demonstriert, alte Handwerke, das tägliche Leben der altertümlichen Schmelzer. Nebenbei gibt es zahlreiche Konzerte der Volks- und Folkloristischen Musik.

Wir laden recht herzlich ein!"

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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: jülirö ()
Datum: 26. Februar 2005 00:59

kannst du das bitte noch einmal ins forum stellen, ohne sonderzeichen? es ist so leider nicht lesbar...
ale to jest ciekawy. chyba moge cie pomagac.
J.
(mein polnisch ist alles andere als gut, aber ich kenne polnisch gut genug, um typische polonismen usw. zu erkennen;-)

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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: adam ()
Datum: 26. Februar 2005 16:28

Hi,

Entschuldigung für all diese rätselhaften Zeichen, aber ich machte keine Vorschau und so sind sie im Forum aufgetaucht. Jetzt ist wohl alles in Ordnung. Ich danke im Voraus für alle Hinweise.
Tschüs.
adam


Die Swietokrzyski Region ist ein Gebiet mit dem in Europa einzigartigen industriellen Erbe. Im Neolithikum kam es hier zur Entwicklung des Feuersteinbergbaus sowie dessen Verarbeitung, und im Altertum der Eisenhüttenindustrie. Bis heute sind in der Region die Spuren der Glanzzeit des Altpolnischen Industriegebietes, der in Polen ältesten und bis Ende des 19. Jahrhunderts der größten Bergbau- und Hüttenregion, erhalten geblieben.
Es gab hier reiche Eisenerz- und Nichteisenmetallvorkommen (Blei, Kupfer mit Silberzusatz), Feuerstein, Kalkstein, Sandstein, Marmor, Ton, Al, Mergel, sowie Glassandstein und salzige Mineralquellen. Zahlreiche Objekte – Eisenhütten, Mühlen, Hochöfen, die an den Flüssen Czarna, Bobrza, Mlynkowska und Kamienna gelegenen Eisenindustriebetriebe lieferten mechanische Energie zum Antrieb von den in den Industriebetrieben angewendeten Krafthammern und Gebläsen.
Die größten Nachindustrieobjekte sind in der malerischen Umgebung von Konskie, Starachowice und Ostrowiec Swietokrzyski zu finden. Im Umkreis von kaum 30 km von Konskie kann man die bis heute hervorragend erhaltenen Industriedenkmäler bewundern. Das sind die Überreste eines Hochofenbetriebes in Bobrza, zu dem die Gebäude einer Betriebssiedlung, das Haus des Hüttenvorstehers, Wirtschaftsräume, Produktionshalle, Kohlenlagerruine und Stützmauer gehören, ansonsten auch die Überreste des Eisenhüttenwerks in Kuzniaki; historisches Hüttenwerk in Maleniec, wo Walz- und Nagelbetriebe aus dem 19. Jahrhundert im hervorragenden Zustand bis heute erhalten sind; das Walzwerk sowie der Betrieb, wo Roheisen zu Schmiedeisen verarbeitet wurde, in Sielpia – heutzutage befindet sich hier das Museum für Altpolnisches Industriegebiet; die Überreste des Hüttenwerks „Jozefow“ von 1823 in Samsonow samt Hochofen und Ofenturm, Produktionsräumen und Überresten der Wasserfassung, sowie dem in Polen einzigen in seiner ursprünglichen Form erhaltenen mechanischen Eisenhüttenwerk aus dem 19. Jahrhundert mit Blasebälgen und dem von einem riesigen Wasserrad angetriebenen Krafthammer in Stara Kuznica.
Längs des Flusses Kamienna, zwischen Starachowice und Ostrowiec Swietokrzyski befindet sich das zweite Zentrum mit großen Nachindustrieobjekten des Altpolnischen Industriegebiets. In Starachowice wurde der Hochofen von 1899 erhalten, mit einem vollständigen technologischen Zug; Heute befindet sich hier das Museum für Naturkunde und Technik „Ekomuzeum“ („Ökomuseum“), namens Jan Pazdura; In Ostrowiec Swietokrzyski gibt es Überreste des Klimkiewicz – Eisenhüttenwerks mit einem Teil des Wasserkanals, Industrie-, Verwaltungs- und Wohngebäuden aus der 2. Hälfte des 19. und 20. Jahrhunderts; In Nietulisk Duzy können wir die Überreste des Walzwerks von 1824-1842 bewundern (Raumordnung, hydrotechnische Geräte, Ruinen der Industriegebäude, Verwaltungsräume und Portierlogen, ein Teil der Betriebssiedlung), und in Brody Ilzeckie ein Teil der Industriebetriebe aus dem 19. Jahrhundert (Hochofen und Walzwerk). Nicht zu übersehen sind auch der Hochofenbetrieb in Bodzechow, wo drei Produktionshallen, Stahlwerkschornstein, Wasserkanal und ein Haus von einer Betriebssiedlung erhalten sind.
Alljährlich werden auf den oben genannten Gebieten zyklische Veranstaltungen organisiert, die das industrielle Erbe der Region darstellen. „Kuznice Koneckie“ (Koneckier Eisenhüttenwerke) ist ein touristisches Fest, das in Maleniec, Stara Kuznica und Sielpia stattfindet. Im Rhamen des Festes zeigt man Eisenschmieden mit einer traditionellen Methode und ehemalige Handwerk und Gewerbe. Am Museum für Naturkunde und Technik in Starachowice wird bei den Festen „Zelazne korzenie“ (Eiserne Wurzeln) und „Jarmark u Starzecha“ (Jahrmarkt bei Starzech) vorgeführt, wie Eisen und Blei geschmolzen werden, man kann an Handwerk-Workshops teilnehmen und das tägliche Leben aus der Epoche des Römischen Reiches kennen lernen.
Das wohl bekannteste Volksfest, bei dem die alten Verfahren der Eisenschmelzen demonstriert werden, ist „Dymarki Swietokrzyskie“ (Swietokrzyski Rennöfen) in Nowa Slupia, zu dem jedes Jahr etwa zwanzigtausend Besucher kommen. Das Fest findet auf dem Gelände des Museums für Prähistorisches Swietokrzyski Hüttenwesen, namens M. Radwan, das an Stelle der archäologischen Entdeckung von alten Öfen zum Eisenschmelzen, der sog. Rennöfen errichtet wurde. Bei dem Fest wird die uralte Technik des Eisenschmelzens in Rennöfen demonstriert, alte Handwerke, das tägliche Leben der altertümlichen Schmelzer. Nebenbei gibt es zahlreiche Konzerte der Volks- und Folkloristischen Musik.

Wir laden recht herzlich ein!

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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: jülirö ()
Datum: 26. Februar 2005 20:10

Ich habe mal versucht, den Text - der an sich schon sehr gut übersetzt ist, vor allem grammatikalisch - ein bisschen zu glätten. Ist schon recht schwierig, vor allem durch die langen Sätze und das technische Vokabular.


Die Swietokrzyski-Region ist ein Gebiet mit einem in Europa einzigartigen industriellen Erbe. Im Neolithikum wurde hier Feuerstein abgebaut und verarbeitet, und in der Eisenzeit entstanden Eisenhütten. Bis heute sind in der Region Spuren der Glanzzeit des Altpolnischen Industriegebietes, der in Polen ältesten und bis zum Ende des 19. Jahrhunderts der größten Bergbau- und Hüttenregion, erhalten geblieben.
Es gab hier reiche Eisenerz- und Nichteisenmetallvorkommen (Blei, Kupfer mit Silberzusatz), Feuerstein, Kalkstein, Sandstein, Marmor, Ton, Alumium, Mergel, sowie Glassandstein und salzige Mineralquellen. Zahlreiche Objekte – Eisenhütten, Mühlen, Hochöfen, die an den Flüssen Czarna, Bobrza, Mlynkowska und Kamienna gelegenen Eisenindustriebetriebe lieferten mechanische Energie zum Antrieb der in den Industriebetrieben angewendeten Krafthämmer und Gebläse. [verstehe ich inhaltlich nicht: die Objekte, u.a. Hochöfen, lieferten die Energie für die Betriebe? Ist es nicht so, dass die Flüsse die Energie für die Betriebe lieferten, darunter die Eisenhütten und Hochöfen?]
Die größten Nachindustrieobjekte [was ist das? Warum nicht einfach Industrieobjekte, oder Industriedenkmäler?] sind in der malerischen Umgebung von Konskie, Starachowice und Ostrowiec Swietokrzyski zu finden. Im Umkreis von kaum 30 km um Konskie kann man bis heute hervorragend erhaltene Industriedenkmäler bewundern: Die Überreste eines Hochofenbetriebes in Bobrza, zu dem die Gebäude einer Betriebssiedlung, das Haus des Hüttenvorstehers, Wirtschaftsräume, eine Produktionshalle, eine Kohlenlagerruine und Stützmauern gehören, sowie auch die Überreste des Eisenhüttenwerks in Kuzniaki; ein historisches Hüttenwerk in Maleniec, wo Walz- und Nagelbetriebe aus dem 19. Jahrhundert in hervorragendem Zustand bis heute erhalten sind; ein Walzwerk sowie ein Betrieb, wo Roheisen zu Schmiedeisen verarbeitet wurde, in Sielpia – heutzutage befindet sich hier das Museum des Altpolnischen Industriegebiets; die Überreste des Hüttenwerks „Jozefow“ von 1823 in Samsonow samt Hochofen und Ofenturm, Produktionsräumen und Überresten der Wasserfassung, sowie dem in Polen einzigen in seiner ursprünglichen Form erhaltenen mechanischen Eisenhüttenwerk aus dem 19. Jahrhundert mit Blasebälgen und dem von einem riesigen Wasserrad angetriebenen Krafthammer in Stara Kuznica.
Längs des Flusses Kamienna, zwischen Starachowice und Ostrowiec Swietokrzyski befindet sich das zweite Zentrum mit großen Nachindustrieobjekten des Altpolnischen Industriegebiets. In Starachowice wurde der Hochofen von 1899 erhalten, mit einem vollständigen technologischen Zug [mir unklar, was das sein soll]; heute befindet sich hier das "Ökomuseum für Naturkunde und Technik Jan Pazdura"; in Ostrowiec Swietokrzyski gibt es Überreste des Klimkiewicz – Eisenhüttenwerks mit einem Teil des Wasserkanals, Industrie-, Verwaltungs- und Wohngebäuden aus der 2. Hälfte des 19. und dem frühen 20. Jahrhundert; in Nietulisk Duzy können wir die Überreste des Walzwerks von 1824-1842 bewundern (Raumordnung, hydrotechnische Geräte, Ruinen der Industriegebäude, Verwaltungsräume und Portierlogen, ein Teil der Betriebssiedlung), und in Brody Ilzeckie einen Teil der Industriebetriebe aus dem 19. Jahrhundert (Hochofen und Walzwerk). Nicht zu übersehen sind auch der Hochofenbetrieb in Bodzechow, wo drei Produktionshallen, ein Stahlwerkschornstein, ein Wasserkanal und ein Haus der ehemaligen Betriebssiedlung erhalten sind.
Alljährlich werden in den oben genannten Gebieten regelmäßige [kann man auch weglassen, weil alljährlich schon regelmäßig ist] Veranstaltungen organisiert, die das industrielle Erbe der Region darstellen. „Kuznice Koneckie“ (Koneckier Eisenhüttenwerke) ist ein touristisches Fest, das in Maleniec, Stara Kuznica und Sielpia stattfindet. Im Rahmen des Festes zeigt man nach traditioneller Methode arbeitende Eisenschmieden und traditionelle Handwerke und Gewerbe. Am Museum für Naturkunde und Technik in Starachowice wird bei den Festen „Zelazne korzenie“ (Eiserne Wurzeln) und „Jarmark u Starzecha“ (Jahrmarkt bei Starzech) vorgeführt, wie Eisen und Blei geschmolzen werden, man kann an Handwerk-Workshops teilnehmen und das tägliche Leben aus der Epoche des Römischen Reiches kennen lernen.
Das wohl bekannteste Volksfest, bei dem die alten Verfahren der Eisenschmelzen demonstriert werden, ist „Dymarki Swietokrzyskie“ (Swietokrzyski Rennöfen) in Nowa Slupia, zu dem jedes Jahr etwa zwanzigtausend Besucher kommen. Das Fest findet auf dem Gelände des Museums für Prähistorisches Swietokrzyski-Hüttenwesen namens M. Radwan statt. Auf dem Museumsgelände befindet sich ein archäologisches Ausgrabungsfeld. Hier wurden alte Öfen zum Eisenschmelzen, die sog. Rennöfen, gefunden. Diese uralte Technik und das tägliche Leben der altertümlichen Schmelzer wird bei dem Fest demonstriert, alte Handwerke werden wiederbelebt, und es gibt zahlreiche Konzerte der Volks- und Folkloristischen Musik.

Wir laden recht herzlich ein! [jaja: zapraszamy! Aber das sagt man eigentlich nicht, vielleicht eher: Wir laden Sie herzlich ein, die Sehenswürdigkeiten des Altpolnischen Industriegebiets zu besuchen!]

Vielleicht ist dir damit geholfen!
Viele Grüße

Jürgen


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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: adam ()
Datum: 26. Februar 2005 22:51

Lieber Jürgen,

vielen Dank für alles! Ehrlich gestagt habe ich gar nicht geglaubt, dass irgend jemand Interesse zeigt, diesen Text durchzulesen - wegen seines technischen Vokabulars. Es war für mich eigentlich eine Qual, durch den technischen Wortschatz zu kommen, aber nach einem Tag (eigentlich einer Nacht :-) ) hab' ich es geschafft. Freut mich, dass du dir trotzdem Mühe gegeben hast, grammatische und lexikalische Finessen unter die Lupe zu nehmen. Noch mal vielen Dank. Tschüs!

adam

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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: jülirö ()
Datum: 27. Februar 2005 00:34

gerne! Aber heißen die Öfen wirklich Rennöfen? Ich habe so etwas noch nie gehört. Aber das will nichts heißen...

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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: adam ()
Datum: 27. Februar 2005 21:57

Rennfeuer = Rennofen (laut Wörterbuch);
Den Begriff - Nachindustrieobjekte habe ich auch durch Browser auf den deutschen Internetseiten gefunden, also muss er etwas heißen...:-) Die Frage ist aber, ob er das heißt, was die Autoren dieses komplizierten Textes meinen :-).


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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: Stefan ()
Datum: 28. Februar 2005 12:46

Adam,

bei Übersetzungsproblemen findest Du Hilfe unter:
www.proz.com/kudoz

Einen so langen Text wirst Du dort allerdings nicht kostenlos korrekturlesen lassen können; technische Fachbegriffe und Sätze bis zu zehn Wörter sind dagegen kostenlos zu haben.

Gruß
Stefan

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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: Rosebud ()
Datum: 23. März 2005 13:55

Ist es vielleicht ein Tippfehler im Wörterbuch und sollte eigentlich BRennofen heissen?

Man kann ja nie wissen... :-)

Gruss,

Rosebud

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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: Rosebud ()
Datum: 23. März 2005 17:12

Nein, doch kein Druckfehler, ich habe recherchiert und tatsächlich "Rennöfen" gefunden (hatte bisher noch nie was davon gehört!). Also........

Rennöfen

Von etwa 1500 vor bis 1100 nach der Zeitenwende wird in Europa Eisenerz mit Holzkohle erschmolzen. Dies geschieht in Gruben oder Schachtöfen aus Lehm, den Rennfeuern oder Rennöfen. Anfangs wurden die Öfen mit dem natürlichen Luftzug betrieben, später mit handbetriebenen Blasebälgen. Das Ergebnis dieses Reduktionsvorganges war ein mit Schlacke durchsetzter Eisenklumpen. Dieser Klumpen, auch „Luppe“ bezeichnet, wurde anschließend mehrere Male erhitzt und mit dem Hammer „ausgeschmiedet“, um ihn von den Schlackeresten zu befreien.

Tja, man lernt halt nie aus! ;-)

Einen schönen Tag wünscht allen

Rosebud


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Re: Hilfe bei der Korrektur einer Übersetzung
geschrieben von: Jeanne ()
Datum: 26. März 2005 22:43

adam schrieb:
-------------------------------------------------------
> So würde ich die Sache anpacken:>
>
> Die Swietokrzyski Region ist ein Gebiet mit einem in
> Europa einzigartigen industriellen Erbe. Im
> Neolithikum wurde hier Feuerstein abgebaut und verarbeitet. Im Altertum stach sie besonders durch ihre Eisenhüttenindustrie hervor. Bis heute lassen sich in diesem altpolnischen Industriegebiet, das das älteste Polens ist, und bis Ende des 19. Jahrhunderts die größte Bergbau- und Hüttenregion darstellte, Spuren aus dieser Glanzzeit finden. (Der Relativsatz bezog sich meiner Ansicht nach nicht auf den vorhergehenden Hauptsatz, ich habe ihn nach meinem Verständnis so aufgelöst, dass er einen Sinn ergibt.)
> Es gab hier reiche Eisenerz- und
> Nichteisenmetallvorkommen (Blei, Kupfer mit
> Silberzusatz), Feuerstein, Kalkstein, Sandstein,
> Marmor, Ton, Al(Was ist Al?), Mergel, sowie Glassandstein und
> salzige Mineralquellen. Zahlreiche Objekte –
> Eisenhütten, Mühlen, Hochöfen -, der an den Flüssen
> Czarna, Bobrza, Mlynkowska und Kamienna gelegenen
> Eisenindustriebetriebe, lieferten mechanische
> Energie für den Antrieb der in den
> Industriebetrieben angewendeten Krafthammer und
> Gebläse.
> Die größten Nachindustrieobjekte sind in der
> malerischen Umgebung von Konskie, Starachowice und
> Ostrowiec Swietokrzyski zu finden. Im Umkreis von
> kaum 30 km von Konskie kann man die bis heute
> hervorragend erhaltenen Industriedenkmäler
> bewundern. So findet man z.B. die Überreste eines
> Hochofenbetriebes in Bobrza, der die Gebäude
> einer Betriebssiedlung, das Haus des
> Hüttenvorstehers, Wirtschaftsräume,
> Produktionshalle, Kohlenlagerruine und Stützmauer
> umfasst. Außerdem auch die Überreste eines
> Eisenhüttenwerks in Kuzniaki sowie ein historisches
> Hüttenwerk in Maleniec, wo Walz- und Nagelbetriebe
> aus dem 19. Jahrhundert in hervorragendem Zustand
> bis heute erhalten geblieben sind; außerdem ein Walzwerk sowie ein
> Betrieb, wo Roheisen zu Schmiedeisen verarbeitet
> wurde, in Sielpia – heutzutage befindet sich hier
> ein Museum für altpolnische Industriegebiete. Von besonderem Interesse sind auch die Überreste des Hüttenwerks „Jozefow“ von 1823 in
> Samsonow samt Hochofen und Ofenturm,
> Produktionsräumen und Überresten der
> Wasserfassung, sowie dem in Polen einzigen, in
> seiner ursprünglichen Form erhaltenen, mechanischen
> Eisenhüttenwerk aus dem 19. Jahrhundert mit
> Blasebälgen und dem von einem riesigen Wasserrad
> angetriebenen Krafthammer in Stara Kuznica.
> Längs des Flusses Kamienna, zwischen Starachowice
> und Ostrowiec Swietokrzyski, befindet sich das
> zweite Zentrum mit großen Nachindustrieobjekten
> des altpolnischen Industriegebiets. In
> Starachowice ist der Hochofen von 1899 erhalten geblieben, der
> noch über einen vollständigen technologischen Zug verfügt; heute
> befindet sich hier das Museum für Naturkunde und
> Technik „Ekomuzeum“ („Ökomuseum“), namens Jan
> Pazdura. In Ostrowiec Swietokrzyski befinden sich noch Überreste des Klimkiewicz – Eisenhüttenwerks mit
> einem Teil des Wasserkanals, Industrie-,
> Verwaltungs- und Wohngebäuden aus der 2. Hälfte
> des 19. und 20. Jahrhunderts. In Nietulisk Duzy
> können wir die Überreste des Walzwerks von
> 1824-1842 bewundern (Raumordnung, hydrotechnische
> Geräte, Ruinen der Industriegebäude,
> Verwaltungsräume und Portierlogen, ein Teil der
> Betriebssiedlung), und in Brody Ilzeckie ein Teil
> der Industriebetriebe aus dem 19. Jahrhundert
> (Hochofen und Walzwerk). Nicht zu übersehen sind
> auch der Hochofenbetrieb in Bodzechow, wo drei
> Produktionshallen, Stahlwerkschornstein,
> Wasserkanal und ein Haus von einer
> Betriebssiedlung erhalten sind.
> Alljährlich werden auf den oben genannten Gebieten
> zyklische Veranstaltungen organisiert, die das
> industrielle Erbe der Region darstellen. „Kuznice
> Koneckie“ (Koneckier Eisenhüttenwerke) ist ein
> touristisches Fest, das in Maleniec, Stara Kuznica
> und Sielpia stattfindet. Im Rhamen des Festes
> zeigt man das traditionelle Schmieden von Eisen sowie Methoden
> der Verarbeitung im ehemaligen Handwerk und Gewerbe. Beim
> Museum für Naturkunde und Technik in Starachowice
> wird bei den Festen „Zelazne korzenie“ (Eiserne
> Wurzeln) und „Jarmark u Starzecha“ (Jahrmarkt bei
> Starzech) vorgeführt, wie Eisen und Blei
> geschmolzen werden, man kann an Handwerk-Workshops
> teilnehmen und das tägliche Leben aus der Epoche
> des Römischen Reiches kennen lernen.
> Das wohl bekannteste Volksfest, bei dem die alten
> Verfahren des Eisenschmelzens demonstriert werden,
> ist „Dymarki Swietokrzyskie“ (Swietokrzyski
> Rennöfen) in Nowa Slupia, zu dem jedes Jahr etwa
> zwanzigtausend Besucher kommen. Das Fest findet
> auf dem Gelände des Museums für Prähistorisches
> Swietokrzyski Hüttenwesen, namens M. Radwan statt, das
> an der Stelle errichtet wurde, wo archologische Funde von alten
> Öfen zum Eisenschmelzen - sogenannte Rennöfen -
> gemacht wurden. Bei dem Fest wird die uralte
> Technik des Eisenschmelzens in Rennöfen
> demonstriert, alte Handwerke, das tägliche Leben
> der altertümlichen Schmelzer. Nebenbei gibt es
> zahlreiche Konzerte der Volks- und
> Folkloristischen Musik.
>
> Wir laden recht herzlich ein!
>
Auch ich möchte meinen Beitrag zur Übersetzung leisten und hoffe, dass du mit nun zwei Beiträgen das optimale Übersetzungsergebnis erzielst. Da der Text nicht in eine wissenschaftlichen Arbeit integriert werden, sondern vielmehr Informationszwecken dienlich sein soll, sind für meinen Geschmack zu lange Sätze enthalten, die nicht immer "sauber" zu einem Abschluss gebracht werden, wie das oft passiert, wenn man zu viel in einen Satz hineinpacken will. Das macht das Ganze sowohl vom Sinngehalt als auch von der Informationsfülle her, finde ich, schwer lesbar,vor allem auch die Partizipialkonstruktionen, die - auch gerade, wenn man sich einfach nur mal schnell informieren möchte -, schwer lesbar sind.
Noch viel Spaß wünscht
Jeanne



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