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der trocken bleibende Name
geschrieben von: Hyunjung Lee ()
Datum: 07. Dezember 2001 13:33

Hallo zusammen,

heute moechte ich eine Frage stellen, die diesem Forum nicht passen koennte. Es freut mich sehr, dass ihr eure eigenen Meinungen kurz hinterlassen wuerdet, nachdem ihr folgende kurze Geschichte lest und ueber meine Frage nachdenkt: was kann "der trocken bleibende Name" in der Geschichte sein? Tauchet doch mal in die Geschichte ein!

>>LORE<< - aus Juerg Schubigers WO IST DAS MEER?
In Hamburg lebte ein Maedchen, das Lore hiess, has an einem spaeten Nachmittag im Regen auf einer Bruecke mit seiner Schultasche zur Klavierstunde unterwegs war und ueber dies und jenes nachdachte. Um noch besser nachdenken zu koennen, stand Lore still. Und an das nasse Gelaender gelehnt, dachte sie: Hier stehe ich also, an diesem spaeten Nachmittag, auf dem Weg zur Klavierstunde, hier auf dieser Bruecke und mit
meiner Schultasche und im Regen, der auf Hamburg faellt: ich, ein Maedchen mit dem Namen Lore, das nachdenkt ueber dies und jenes. Ja, sagte Lore im Weitergehen zu sich selbst, so ist es. Ein Maedchen, sagte Lore spaeter zur Klavierlehrerin, ein Maedchen kann nass werden, wenn es regnet. Sein Name dagegen bleibt trocken.

Re: der trocken bleibende Name
geschrieben von: Matthias Jung ()
Datum: 02. Februar 2002 17:36

Hallo Hyunjung Lee,

ein schönes Gleichnis bzw. "Rätsel". Es gibt bestimmt viele Interpretationsmöglichkeiten. Mein Vorschlag wäre "Name" = Identität, Person, Intellekt, "Ich denke also bin ich", d.h. das Denken erhebt sich über die physikalische Umwelt, kann den äußeren Bedingungen entfliehen, bleibt deshalb "trocken".

Gruß

Matthias Jung/IIK Düsseldorf

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