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Briefunterschrift
geschrieben von: Pat ()
Datum: 02. Juni 2003 20:41

Ich habe einen Vornamen, woran nicht zu erkennen ist, ob er der Name einer Frau oder eines Mannes ist. Wenn ich hier in England einen Brief unterschribe, so schreibe ich meinen Namen (Vornamen und Nachnamen) mit (Mrs.) dahinter in Klammern. Dann weiss der Empfänger, dass er die Antwort mit Dear Mrs. XXX anfangen kann. Ich würde gerne wissen, ob man auf Deutsch etwas ähnliches macht.

Re: Briefunterschrift
geschrieben von: Matthias Jung ()
Datum: 03. Juni 2003 01:09

Hallo,

bei den in Deutschland gewählten Vornamen ist das Problem nicht so groß. Eigentlich dürfen auch keine Vornamen vergeben werden, die uneindeutig sind. Zumindest ist das die Anweisung an die Standesbeamten, die die Geburtsurkunden erstellen. Sie sollen "doppeldeutige Namen" nur als 2. Vornamen zulassen. Probleme treten aber bei multikulturellen Namen auf, wenn sie später im deutschen Kontext auftauchen, wo man z.B. "Andrea" immer als weiblich interpretieren würde. Eine fest etablierte Lösung gibt es m.W. in der Geschäftskorrespondenz nicht, aber man hat verschiedene Möglichkeiten, etwa durch die Angabe einer Funktionsbezeichnung (im Deutschen immer auch in der weiblichen Form bildbar) oder durch eine Rubrik oben im Briefkopf "Ansprechpartner: Frau Herr XY". Man kann auch Titel wie Dr., Prof. usw. verweiblichen. Wenn das alles schlecht geht, können Sie immer noch zu der Lösung mit "Frau" in Klammern greifen, auch wenn es etwas "komisch" aussieht.

Matthias Jung/IIK Düsseldorf

Re: Briefunterschrift
geschrieben von: Pat ()
Datum: 09. Juni 2003 17:54

Vielen Dank, Matthias

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