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Infinitivsätze mit Reflexivpronomen
geschrieben von: Ronaldo ()
Datum: 17. März 2004 15:56



Freunde,

ich befasse mich im Augenblick mit Infinitivsätze, deren Verben ein Reflexivpronomen haben. Z.B.:

Ich versuche, mich im Spiegel zu sehen.
Du versuchst, dich im Spiegel zu sehen.

Ich habe keinen Zweifel daran, was in diesen Fällen "mich"/"dich" angeht. Oder wäre es nicht richtig?!

Danach denke ich an Sätze wie:

Ich versuche, mich zu unterhalten.
Ich habe keine Zeit, mich zu unterhalten.

Nun, wenn es um einen Infinitivsatz handelt, und der Infinitiv "sich zu unterhalten" ist, wäre es nicht angemessener:

Ich versuche / habe keine Zeit, sich zu unterhalten?

Bitte denkt mal und erklärt mich.

Danke im Voraus,

Ronaldo

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Re: Infinitivsätze mit Reflexivpronomen
geschrieben von: Gunnar ()
Datum: 17. März 2004 17:30

das Verb heißt ja "sich unterhalten". Das ist ein intransitives Verb, welches sich nicht ins Passiv setzen lässt. Das "sich" wird flektiert: "ich unterhalte MICH", "Du unterhältst DICH" etc pp.

Es gibt natürlich "jem. unterhalten" also "jem. z.Bsp. eine Zirkusvorstellung bieten", dann ist das Verb transitiv, in deinem Beispiel ist es aber intransitiv :-)

Grüße Gunnar

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Re: Infinitivsätze mit Reflexivpronomen
geschrieben von: Kati ()
Datum: 27. März 2004 18:28

Also, ich verstehe es so: in einem Infinitivsatz steht am Ende ein Infinitiv, wenn aber dieses Wort ein "sich" hat, wird das "sich" delkliniert. Es hängt nur davon ab, wer das Subjet, das aber nicht dort steht, wäre, wenn es dort stehen würde.
Ich versuche, mich zu waschen. (Ich möchte mich waschen.)
Du hast keine Zeit, dich zu erholen. (Du kannst dich nicht erholen.)
Ihr müsst versuchen, euch zu beeilen. (Ihr müsst euch beeilen.)
Hoffentlich habe ich recht.
Kati

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ein anderes Zweifel am selben Thema...
geschrieben von: Daniel ()
Datum: 09. April 2004 16:38

Leute,

könnte jemand vielleicht ein anderes Zweifeln von mir über die Position vom reflexiven Pronomen "sich" erklären? Also, diese sind Exzerpten von einem Text der Zeitung "Welt am Sonntag", bei denen dieses Pronomen steht (ich habe seine Ereignisse mit eckigen Klammern nummeriert):

- "Wie der aufrechte Gang entstand, warum SICH [1] das Gehirn vergrößerte, (...) - vielen wichtigen Fragen geht der Autor nach."

- "Aus dem Blickwinkel der Evolution wird verständlich, weshalb Frauen und Männer SICH [2] oftmals nicht verstehen, (...) und weshalb SICH [3] so viele Menschen dem Aberglauben verschreiben oder irrational handeln."

Meine Frage ist: warum steht das Pronom "sich" nach dem Subjekt im Ereignis #2 und warum steht es vor dem Subjekt in Ereignissen #1 und #3?

Ich danke euch im Voraus!

Grüße

Daniel

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