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Petition der Lehrkräfte an Uni Göttingen sucht noch Unterstützer
geschrieben von:
HelenB
()
Datum: 01. April 2017 11:30
Hallo zusammen,
die Honorarlehrkräfte an der Uni Göttingen haben eine Petition zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen gestartet. Um diese öffentlichkeitswirksam übergeben zu können, benötigen sie noch ein paar Klicks: [www.change.org]
Solche Aktionen erzeugen Öffentlichkeit für DaF als Berufsgruppe insgesamt, daher ist es für uns alle wichtig!
Danke für eure Unterstützung!
Helen
www.dafdaz-lehrkraefte.de
die Honorarlehrkräfte an der Uni Göttingen haben eine Petition zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen gestartet. Um diese öffentlichkeitswirksam übergeben zu können, benötigen sie noch ein paar Klicks: [www.change.org]
Solche Aktionen erzeugen Öffentlichkeit für DaF als Berufsgruppe insgesamt, daher ist es für uns alle wichtig!
Danke für eure Unterstützung!
Helen
www.dafdaz-lehrkraefte.de
Re: Petition der Lehrkräfte an Uni Göttingen sucht noch Unterstützer
geschrieben von:
Barbara Murai
()
Datum: 05. Juli 2017 18:42
Wissen die DaFDaZ Kollegen, dass auf Change.org auch die folgende Petition aktiv ist, die etwa Beginn 2016 von der GEW Bayern initiiert wurde?
[sprachlehrbeauftragte.wordpress.com]
[www.change.org]
Diese Petition hat jetzt mehr als 5000 supporter gewonnen. Haben die DaF/DaZ Kollegen schon mitgeteilt?
VEREINT STEHEN WIR, getrennt fallen wir...
Bitte unterschreiben!!
[sprachlehrbeauftragte.wordpress.com]
[www.change.org]
Diese Petition hat jetzt mehr als 5000 supporter gewonnen. Haben die DaF/DaZ Kollegen schon mitgeteilt?
VEREINT STEHEN WIR, getrennt fallen wir...
Bitte unterschreiben!!
Re: Petition der Lehrkräfte an Uni Göttingen sucht noch Unterstützer
geschrieben von:
Georg321
()
Datum: 06. Juli 2017 19:02
Hallo,
die Petition würde ich auf keinen fall unterschreiben, weil da irgendwas für "selbstständige" Lehrkräfte gefordert wird, die Lehrkräfte aber scheinselbstständig sind. Die GEW (Weiterbildung) legitimiert diesen illegalen Zustand sogar noch, indem sie für die vermeintlich selbstständigen Lehrkräfte den Zugang zu einer berufsfremden Sozialversicherung fordert.
Das Problem ist nicht nur, dass Lehrkräfte in Integrationskursen zu wenig Geld verdienen, sondern dass eine ganze Menge Berufsgruppen von den sozialen Sicherungssystemen ausgeschlossen werden, indem man sie zu "Selbstständigen" erklärt. Das betrifft Piloten, Ärzte, Regaleinräumer, Kellner, Fahrer usw. Sollen die auch alle in die Künstlersozialkasse aufgenommen werden?
Welche Lehrkraft kann sich wohl aussuchen, wo und wann sie arbeitet? Ist man an der VHS nicht in die Organisation der Firma eingebunden, wenn er seinen Unterricht in einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort abhalten soll?
Ein Blinder mit einem Krückstock kann sehen, dass die Lehrkräfte scheinselbstständig arbeiten, aber wie kann man dann eine Petition für "selbstständige Lehrkräfte" machen? Diese Petition hätte auch von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft oder vom Deutschen Volkshochschul-Verband ausgehen können, denn beide Firmen favorisieren eine unternehmerfreundliche, neoliberale und marktradikale Wirtschaftspolitik. Die GEW sollte doch mal den Lehrern an Schulen den Vorschlag machen, dass sie nur noch für geleistete Unterrichtseinheiten bezahlt werden, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, keine Kündigungsfristen, kein Betriebsrat, kein 13. Monatsgehalt, kein bezahlter Urlaub. Dafür aber Künstlersozialkasse!
In der Sendung "Die Anstalt" heißt es: "IG Metall und die Arbeitgeber haben sich schon darauf geeinigt, 48 Monate Leiharbeit zuzulassen." Herzlichen Dank an die IG Metall für die Legitimierung solcher Arbeitsverhältnisse. :-(
[www.zdf.de]
die Petition würde ich auf keinen fall unterschreiben, weil da irgendwas für "selbstständige" Lehrkräfte gefordert wird, die Lehrkräfte aber scheinselbstständig sind. Die GEW (Weiterbildung) legitimiert diesen illegalen Zustand sogar noch, indem sie für die vermeintlich selbstständigen Lehrkräfte den Zugang zu einer berufsfremden Sozialversicherung fordert.
Das Problem ist nicht nur, dass Lehrkräfte in Integrationskursen zu wenig Geld verdienen, sondern dass eine ganze Menge Berufsgruppen von den sozialen Sicherungssystemen ausgeschlossen werden, indem man sie zu "Selbstständigen" erklärt. Das betrifft Piloten, Ärzte, Regaleinräumer, Kellner, Fahrer usw. Sollen die auch alle in die Künstlersozialkasse aufgenommen werden?
[www.swr.de]Zitat
Scheinselbstständigkeit als Ausprägung des modernen Arbeitsmarkts beschäftigt die Sozialgerichte dagegen im Land immer häufiger. "Die Verfahren nehmen deutlich zu, das können wir eindeutig feststellen", sagte Landessozialgerichtssprecher Luik. Unter anderem im Gesundheitswesen hätten die Richter derzeit häufig zu klären, ob in strittigen Fällen ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis vorliegt oder nicht. Zeit und Ort der Arbeitsleistung spielen in der Arbeitswelt 4.0 eine immer geringere Rolle, wie die Landessozialgerichts-Präsidentin erklärte. Oft müsse deshalb im Einzelfall genau geschaut werden, wie stark der jeweilige Beschäftigte in die Organisation der Firma eingebunden ist, welches unternehmerische Risiko er trägt und ob er selbst entscheiden kann, an welchen Tagen er arbeitet.
Welche Lehrkraft kann sich wohl aussuchen, wo und wann sie arbeitet? Ist man an der VHS nicht in die Organisation der Firma eingebunden, wenn er seinen Unterricht in einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort abhalten soll?
Ein Blinder mit einem Krückstock kann sehen, dass die Lehrkräfte scheinselbstständig arbeiten, aber wie kann man dann eine Petition für "selbstständige Lehrkräfte" machen? Diese Petition hätte auch von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft oder vom Deutschen Volkshochschul-Verband ausgehen können, denn beide Firmen favorisieren eine unternehmerfreundliche, neoliberale und marktradikale Wirtschaftspolitik. Die GEW sollte doch mal den Lehrern an Schulen den Vorschlag machen, dass sie nur noch für geleistete Unterrichtseinheiten bezahlt werden, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, keine Kündigungsfristen, kein Betriebsrat, kein 13. Monatsgehalt, kein bezahlter Urlaub. Dafür aber Künstlersozialkasse!
In der Sendung "Die Anstalt" heißt es: "IG Metall und die Arbeitgeber haben sich schon darauf geeinigt, 48 Monate Leiharbeit zuzulassen." Herzlichen Dank an die IG Metall für die Legitimierung solcher Arbeitsverhältnisse. :-(
[www.zdf.de]
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