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Da ist DaF leider die schlechteste Wahl, die man treffen kann.
DaF als Berufsperspektive für Magisterabsolventen?
geschrieben von:
Kreuzotter
()
Datum: 13. Juli 2017 19:07
Schönen Guten Tag,
ich bin neu hier. Ich habe 2012 mein Magisterstudium abgeschlossen (Französisch, Journalistik, Theaterwissenschaft) und seitdem eine wilde Bewerbungszeit hinter mir.
Bisher leider ohne gutes Ergebnis.
Jetzt spukt auch bei mir die Idee im Kopf, DaF-Lehrer zu werden, um dann im Ausland zu unterrichten, da ich ja eh wieder ins Ausland will.
Als einzigen Fernkurs böte sich nur das Goethe-Institut an, alle anderen universitären sind mit einer Immatrikulierung als Student verknüpft, wo dann mein Geldtopf, das ALG II wegfallen würde, so mal ich kein BaföG mehr erhalten würde.
Jetzt frage ich mich nach all den Beiträgen, die ich bisher las: Lohnt sich das?
Der Kampf mit dem Jobcenter, die Qualifikation des Goethe-Instituts bezahlt zu bekommen, anschließend die Ausbildung um dann zu sehen, dass auch der DaF-Markt, ähnlich meinem bisherigen kulturellen Arbeitsmarkt, völlig überlaufen ist, man also wieder diese ewigen Finanzbaustellen hätte.
Festanstellung mit langem Vertrag im Ausland kann man ja fast vergessen, oder? Ist / War DaF für Euch die beruflich Methode, um "endlich anzukommen"?
ich bin neu hier. Ich habe 2012 mein Magisterstudium abgeschlossen (Französisch, Journalistik, Theaterwissenschaft) und seitdem eine wilde Bewerbungszeit hinter mir.
Bisher leider ohne gutes Ergebnis.
Jetzt spukt auch bei mir die Idee im Kopf, DaF-Lehrer zu werden, um dann im Ausland zu unterrichten, da ich ja eh wieder ins Ausland will.
Als einzigen Fernkurs böte sich nur das Goethe-Institut an, alle anderen universitären sind mit einer Immatrikulierung als Student verknüpft, wo dann mein Geldtopf, das ALG II wegfallen würde, so mal ich kein BaföG mehr erhalten würde.
Jetzt frage ich mich nach all den Beiträgen, die ich bisher las: Lohnt sich das?
Der Kampf mit dem Jobcenter, die Qualifikation des Goethe-Instituts bezahlt zu bekommen, anschließend die Ausbildung um dann zu sehen, dass auch der DaF-Markt, ähnlich meinem bisherigen kulturellen Arbeitsmarkt, völlig überlaufen ist, man also wieder diese ewigen Finanzbaustellen hätte.
Festanstellung mit langem Vertrag im Ausland kann man ja fast vergessen, oder? Ist / War DaF für Euch die beruflich Methode, um "endlich anzukommen"?
Re: DaF als Berufsperspektive für Magisterabsolventen?
geschrieben von:
DaF2000
()
Datum: 15. Juli 2017 11:21
Von DaF leben kannst du nur in den folgenden Fällen:
1. Partner, der genügend verdient und einen mitschleift.
2. Riesendusel, eine der wenigen anständig und angemessen bezahlten Festanstellungen zu erhalten.
3. Richtige Selbständigkeit und unternehmerisches Denken.
Ansonsten wird es ein Krampf und ein Leben in Unsicherheit und Armut.
Bei mir trifft Punkt 3 zu. Die wenigsten Lehrer schaffen das aber, auch wenn sie als Lehrer perfekt sind. So wie du fragst, scheint mir auch in deinem Fall fraglich, ob du das nötige unternehmerische Denken mitbringst oder es dir aneignen kannst.
1. Partner, der genügend verdient und einen mitschleift.
2. Riesendusel, eine der wenigen anständig und angemessen bezahlten Festanstellungen zu erhalten.
3. Richtige Selbständigkeit und unternehmerisches Denken.
Ansonsten wird es ein Krampf und ein Leben in Unsicherheit und Armut.
Bei mir trifft Punkt 3 zu. Die wenigsten Lehrer schaffen das aber, auch wenn sie als Lehrer perfekt sind. So wie du fragst, scheint mir auch in deinem Fall fraglich, ob du das nötige unternehmerische Denken mitbringst oder es dir aneignen kannst.
Re: DaF als Berufsperspektive für Magisterabsolventen?
geschrieben von:
Kreuzotter
()
Datum: 20. Juli 2017 23:52
Das unternehmerische Denken hätte ich zwar schon, ich bin darin etwas ausgebildet (ich bin u. a. Industriekaufmann) aber dazu hätte ich gar keine Lust. Ich möchte Lehrer sein und kein Unternehmer. Ich will nen festen Job, nen guten Vertrag und ein Privatleben neben den Job. :-)
Re: DaF als Berufsperspektive für Magisterabsolventen?
geschrieben von:
aligru
()
Datum: 21. Juli 2017 12:01
Dann wuerde ich die Finger davon lassen.....
Re: DaF als Berufsperspektive für Magisterabsolventen?
geschrieben von:
DaF2000
()
Datum: 21. Juli 2017 13:26
Zitat
Kreuzotter
Ich will nen festen Job, nen guten Vertrag und ein Privatleben neben den Job. :-)
Da ist DaF leider die schlechteste Wahl, die man treffen kann.
Re: DaF als Berufsperspektive für Magisterabsolventen?
geschrieben von:
Dracula
()
Datum: 22. Juli 2017 22:07
Kreuzotter schrieb:
> Ich möchte Lehrer sein und kein Unternehmer.
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber das hier:
> Ich will nen festen Job, nen guten Vertrag und ein
> Privatleben neben den Job. :-)
... ist leider kaum zu finden.
Die wenigen guten Jobs findest du in der staatlichen Flüchtlingsbeschulung (maximal 24 Stunden Unterricht, Entlohnung nach Tarif, eine Menge bezahlter Ferien), aber natürlich sind diese Stellen schwer zu ergattern, fast durch die Bank befristet und nach maximal 5 Jahren kannst du dir wieder etwas Neues suchen.
> Ich möchte Lehrer sein und kein Unternehmer.
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber das hier:
> Ich will nen festen Job, nen guten Vertrag und ein
> Privatleben neben den Job. :-)
... ist leider kaum zu finden.
Die wenigen guten Jobs findest du in der staatlichen Flüchtlingsbeschulung (maximal 24 Stunden Unterricht, Entlohnung nach Tarif, eine Menge bezahlter Ferien), aber natürlich sind diese Stellen schwer zu ergattern, fast durch die Bank befristet und nach maximal 5 Jahren kannst du dir wieder etwas Neues suchen.
Re: DaF als Berufsperspektive für Magisterabsolventen?
geschrieben von:
Kreuzotter
()
Datum: 27. Juli 2017 14:13
Danke für eure Antworen.
Bei diesem Blick die DaF-Glaskugel ist es doch besser, ne Tischlerlehre zu machen. Das ist wenigstens was solides und gebaut wird immer. ;-)
Bei diesem Blick die DaF-Glaskugel ist es doch besser, ne Tischlerlehre zu machen. Das ist wenigstens was solides und gebaut wird immer. ;-)
Re: DaF als Berufsperspektive für Magisterabsolventen?
geschrieben von:
Anafno
()
Datum: 28. Juli 2017 17:12
So ist es. DaF bringt es wirtschaftlich einfach nicht. Wenn man einigermaßen vernünftig und gut leben und eine Familie ernähren will, sollte man alles Anständigeg machen; DaF aber sollte man DaF sein lassen; es bringt außer Hungerlöhnen und viel Stress einfach nichts.
Zitat
Danke für eure Antworen.
Bei diesem Blick die DaF-Glaskugel ist es doch besser, ne Tischlerlehre zu machen. Das ist wenigstens was solides und gebaut wird immer. ;-)
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