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Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Philipp
()
Datum: 09. Juni 2012 00:00
Hallo zusammen,
Ich habe seit einiger Zeit viel Kontakt mit Spaniern, und merke, dass mir diese interkulturellen Kontakte viel Freude bereiten. Ich möchte in vielen verschiedenen Ländern leben, und interessiere mich schon lange sehr für Sprache.
Momentan lernen viele Menschen aus anderen Ländern deutsch, da sie sich bessere Jobchancen erhoffen, wie ich denke. Nun ein paar Fragen:
Welche Ausbildung oder welches Studium muss ich absolvieren, um Deutschlehrer im Ausland werden zu können? Etwa ein komplettes Germanistik-Studium? Ich würde besonders gerne in Frankreich, Italien oder Spanien unterrichten. Ich denke, die Nachfrage an Lehrer muss doch recht groß sein, oder irre ich mich da?
Ich habe bereits einen Bachelor in Politik und Englisch, daher wäre es mir recht, wenn ich nicht noch weitere 5 Jahre studieren muss, und auch eine recht praxisnahe Ausbildung wäre nicht verkehrt ;-)
Und zu Englisch: Ich nehme an, dass sie im Ausland eher Muttersprachler für den Englischunterricht bevorzugen, right?
Wäre um Hilfe wirklich sehr dankbar :-)
Liebe Grüße,
Philipp
Ich habe seit einiger Zeit viel Kontakt mit Spaniern, und merke, dass mir diese interkulturellen Kontakte viel Freude bereiten. Ich möchte in vielen verschiedenen Ländern leben, und interessiere mich schon lange sehr für Sprache.
Momentan lernen viele Menschen aus anderen Ländern deutsch, da sie sich bessere Jobchancen erhoffen, wie ich denke. Nun ein paar Fragen:
Welche Ausbildung oder welches Studium muss ich absolvieren, um Deutschlehrer im Ausland werden zu können? Etwa ein komplettes Germanistik-Studium? Ich würde besonders gerne in Frankreich, Italien oder Spanien unterrichten. Ich denke, die Nachfrage an Lehrer muss doch recht groß sein, oder irre ich mich da?
Ich habe bereits einen Bachelor in Politik und Englisch, daher wäre es mir recht, wenn ich nicht noch weitere 5 Jahre studieren muss, und auch eine recht praxisnahe Ausbildung wäre nicht verkehrt ;-)
Und zu Englisch: Ich nehme an, dass sie im Ausland eher Muttersprachler für den Englischunterricht bevorzugen, right?
Wäre um Hilfe wirklich sehr dankbar :-)
Liebe Grüße,
Philipp
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Philipp
()
Datum: 10. Juni 2012 12:10
Niemand, der dazu etwas sagen kann/ will, oder mir eine Anlaufstelle zur Beantwortung dieser Fragen nennen kann?
Würde mir sehr helfen!
Liebe Grüße,
Philipp
Würde mir sehr helfen!
Liebe Grüße,
Philipp
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber warum?
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 10. Juni 2012 12:20
Guten Tag Philipp,
schauen Sie doch einmal in die älteren Beiträge in diesem Forum,
z. Bsp. hier: http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/austausch/forum/read.php?9,33644
oder
hier: http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/austausch/forum/read.php?9,47047.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
schauen Sie doch einmal in die älteren Beiträge in diesem Forum,
z. Bsp. hier: http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/austausch/forum/read.php?9,33644
oder
hier: http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/austausch/forum/read.php?9,47047.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
DaF-Dozent
()
Datum: 10. Juni 2012 12:58
Philipp schrieb:
-------------------------------------------------------
> Momentan lernen viele Menschen aus anderen Ländern
> deutsch, da sie sich bessere Jobchancen erhoffen,
> wie ich denke.
Ja, nur die Leute, die diesen Menschen dazu verhelfen wollen, indem sie sie sprachlich auf Job/Studium in Deutschland vorbereiten, sind der Gesellschaft keinen Cent wert. Und im Ausland wird es auch immer schlechter (wenn man die Entwicklung der "Job"angebote weltweit hier im Forum beobachtet - vielleicht sind diese aber nicht repräsentativ).
> Ich habe bereits einen Bachelor in Politik und
> Englisch, daher wäre es mir recht, wenn ich nicht
> noch weitere 5 Jahre studieren muss, und auch eine
> recht praxisnahe Ausbildung wäre nicht verkehrt
> ;-)
Genauso ist es: Viele wollen absolut nichts in eine Ausbildung investieren, sondern schnell und "nebenbei" mit DaF Geld verdienen.
Siehe auch der zweite Link von Herrn Redeker.
Das heißt nicht, dass alle Quereinsteiger ungeeignet sind - es gibt sie auch in manchen anderen Berufen. Aber der DaF-Bereich besteht immer mehr aus nicht ausgebildeten oder schlecht qualifizierten (die manchmal die Sprache selbst nicht beherrschen) und gerät dadurch immer mehr in Verruf und so steigen die meisten gut Qualifizierten früher oder später aus dem Bereich aus.
Deswegen würde ich es mir überlegen, da überhaupt noch "einzusteigen".
Ich glaube nicht, dass der Bedarf und die Bezahlung gerade in Frankreich enorm ist. Das Interesse an Deutsch ist sicher in Russland, Zentralasien, Korea, China, Kamerun, Marokko sehr groß und da ist der Verdienst zum Teil hoch: im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung ...
-------------------------------------------------------
> Momentan lernen viele Menschen aus anderen Ländern
> deutsch, da sie sich bessere Jobchancen erhoffen,
> wie ich denke.
Ja, nur die Leute, die diesen Menschen dazu verhelfen wollen, indem sie sie sprachlich auf Job/Studium in Deutschland vorbereiten, sind der Gesellschaft keinen Cent wert. Und im Ausland wird es auch immer schlechter (wenn man die Entwicklung der "Job"angebote weltweit hier im Forum beobachtet - vielleicht sind diese aber nicht repräsentativ).
> Ich habe bereits einen Bachelor in Politik und
> Englisch, daher wäre es mir recht, wenn ich nicht
> noch weitere 5 Jahre studieren muss, und auch eine
> recht praxisnahe Ausbildung wäre nicht verkehrt
> ;-)
Genauso ist es: Viele wollen absolut nichts in eine Ausbildung investieren, sondern schnell und "nebenbei" mit DaF Geld verdienen.
Siehe auch der zweite Link von Herrn Redeker.
Das heißt nicht, dass alle Quereinsteiger ungeeignet sind - es gibt sie auch in manchen anderen Berufen. Aber der DaF-Bereich besteht immer mehr aus nicht ausgebildeten oder schlecht qualifizierten (die manchmal die Sprache selbst nicht beherrschen) und gerät dadurch immer mehr in Verruf und so steigen die meisten gut Qualifizierten früher oder später aus dem Bereich aus.
Deswegen würde ich es mir überlegen, da überhaupt noch "einzusteigen".
Ich glaube nicht, dass der Bedarf und die Bezahlung gerade in Frankreich enorm ist. Das Interesse an Deutsch ist sicher in Russland, Zentralasien, Korea, China, Kamerun, Marokko sehr groß und da ist der Verdienst zum Teil hoch: im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung ...
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Philipp
()
Datum: 10. Juni 2012 21:40
Danke für die Antworten! So war das natürlich nicht gemeint, mit der kurzen Ausbildungszeit. Ich meinte nur, dass ich nicht 5 Jahre lang Germanistik studieren möchte. Gegen eine zwei- oder dreijährige Ausbildung habe ich aber nichts einzuwenden. Ich denke, das ist nachvollziehbar.
Grüße,
Philipp
Grüße,
Philipp
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
DaF-Dozent
()
Datum: 10. Juni 2012 22:06
Ja, das hatte ich auch nicht so verstanden.
Zum DaF-Zusatzstudium (2-4 Semester) wird man ja auch z.B. als Philologe zugelassen, nicht nur als Germanist.
Ich denke nur allgemein, dass ein Quereinstieg eher für attraktive Berufe sinnvoll ist; in den DaF-Bereich einzusteigen bedeutet karrieremäßig eher einen Abstieg...
Aber in einzelnen Ländern kann man evtl. Glück haben und eine Stelle finden, bei der man wie ein Lehrer bezahlt wird.
Zum DaF-Zusatzstudium (2-4 Semester) wird man ja auch z.B. als Philologe zugelassen, nicht nur als Germanist.
Ich denke nur allgemein, dass ein Quereinstieg eher für attraktive Berufe sinnvoll ist; in den DaF-Bereich einzusteigen bedeutet karrieremäßig eher einen Abstieg...
Aber in einzelnen Ländern kann man evtl. Glück haben und eine Stelle finden, bei der man wie ein Lehrer bezahlt wird.
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Philipp Appel
()
Datum: 11. Juni 2012 23:05
"Ich denke nur allgemein, dass ein Quereinstieg eher für attraktive Berufe sinnvoll ist; in den DaF-Bereich einzusteigen bedeutet karrieremäßig eher einen Abstieg..."
Was meinen Sie damit konkret? Mich würden insbesondere Spanien und Italien interessieren. Wissen Sie, wie die Chancen dort stehen? Auf Karriere bin ich auch nicht aus. Ich denke, DaF zu unterrichten kann ein sehr zufrieden stellender Beruf sein.
Und noch eine Frage: Am TTI Freiburg gibt es einen einmonatigen Schnellkurs, der sehr praxisnah sein soll. Weiß jemand etwas darüber?
Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass in einem Monat etwas Passables herauskommt.
Beste Grüße,
Philipp
Was meinen Sie damit konkret? Mich würden insbesondere Spanien und Italien interessieren. Wissen Sie, wie die Chancen dort stehen? Auf Karriere bin ich auch nicht aus. Ich denke, DaF zu unterrichten kann ein sehr zufrieden stellender Beruf sein.
Und noch eine Frage: Am TTI Freiburg gibt es einen einmonatigen Schnellkurs, der sehr praxisnah sein soll. Weiß jemand etwas darüber?
Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass in einem Monat etwas Passables herauskommt.
Beste Grüße,
Philipp
Na, geht doch: DaF Lehrer kann jeder.
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 12. Juni 2012 05:20
Guten Morgen Philipp,
herzlichen Dank für den Hinweis auf diesen fantastischen Kurs in Freiburg.
Dort lernt ein jeder für 1428,- Euro in weniger als einem Monat:
44 Stunden Methodik
20 Stunden Sprachanalyse
36 Stunden Unterrichtspraxis
30 Stunden Unterrichtsbesprechung
Nicht enthalten sind Unterkunft oder Verpflegung. ^^
Das sind etwa 10,98 Euro pro Unterrichtseinheit. Wenn Sie das in Verhältnis zu dem durchschnittlichen DaF Freiberuflerlohn setzen, haben Sie die Unkosten in weniger als 6 Wochen wieder raus.
Besser als gar nichts, aber mit Verpflegung wäre es natürlich noch passabler.
Mit fffreundlichen Grüßen
Michael Redeker
herzlichen Dank für den Hinweis auf diesen fantastischen Kurs in Freiburg.
Dort lernt ein jeder für 1428,- Euro in weniger als einem Monat:
44 Stunden Methodik
20 Stunden Sprachanalyse
36 Stunden Unterrichtspraxis
30 Stunden Unterrichtsbesprechung
Nicht enthalten sind Unterkunft oder Verpflegung. ^^
Das sind etwa 10,98 Euro pro Unterrichtseinheit. Wenn Sie das in Verhältnis zu dem durchschnittlichen DaF Freiberuflerlohn setzen, haben Sie die Unkosten in weniger als 6 Wochen wieder raus.
Besser als gar nichts, aber mit Verpflegung wäre es natürlich noch passabler.
Mit fffreundlichen Grüßen
Michael Redeker
TTI Freiburg
geschrieben von:
noch n Philipp
()
Datum: 22. Juni 2012 09:54
Hi,
hat denn jmd schon mal den Kurs in Freiburg gemacht. Ich find, auf der Internetseite von denen hört sich das alles ganz gut an. 1400 Euro sind aber halt schon ne Stange Geld. Weiß also irgendjemand, ob der Kurs was taugt?
Grüße,
noch n (anderer) Philipp
hat denn jmd schon mal den Kurs in Freiburg gemacht. Ich find, auf der Internetseite von denen hört sich das alles ganz gut an. 1400 Euro sind aber halt schon ne Stange Geld. Weiß also irgendjemand, ob der Kurs was taugt?
Grüße,
noch n (anderer) Philipp
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Tascha2
()
Datum: 22. Juni 2012 13:17
Philipp Appel schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Was meinen Sie damit konkret? Mich würden
> insbesondere Spanien und Italien interessieren.
> Wissen Sie, wie die Chancen dort stehen? Auf
> Karriere bin ich auch nicht aus. Ich denke, DaF zu
> unterrichten kann ein sehr zufrieden stellender
> Beruf sein.
Das war es am Anfang auch für mich, aber wenn man dann irgendwann feststellt, dass es einfach nur noch an die Substanz geht, ständig Geldsorgen zu haben und nicht mehr zu wissen, wie man sein Leben finanziert bekommt, dann verschwindet die Illusion des schönen Berufes schnell. Ich habe es geliebt, Deutsch als Fremdsprache zu unterrichten, aber irgendwann kam dann nach 10 Jahren der Zusammenbruch, als ich plötzlich krank wurde und gar keine Absicherung mehr hatte.
Und das ist leider kein Einzelfall. Ich lese in diesem Forum schon seit vielen Jahren und die Situation hat sich nicht gebessert.
-------------------------------------------------------
>
> Was meinen Sie damit konkret? Mich würden
> insbesondere Spanien und Italien interessieren.
> Wissen Sie, wie die Chancen dort stehen? Auf
> Karriere bin ich auch nicht aus. Ich denke, DaF zu
> unterrichten kann ein sehr zufrieden stellender
> Beruf sein.
Das war es am Anfang auch für mich, aber wenn man dann irgendwann feststellt, dass es einfach nur noch an die Substanz geht, ständig Geldsorgen zu haben und nicht mehr zu wissen, wie man sein Leben finanziert bekommt, dann verschwindet die Illusion des schönen Berufes schnell. Ich habe es geliebt, Deutsch als Fremdsprache zu unterrichten, aber irgendwann kam dann nach 10 Jahren der Zusammenbruch, als ich plötzlich krank wurde und gar keine Absicherung mehr hatte.
Und das ist leider kein Einzelfall. Ich lese in diesem Forum schon seit vielen Jahren und die Situation hat sich nicht gebessert.
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Peggy Gennes
()
Datum: 26. Juni 2012 16:13
Hallo Philipp,
ich habe eben einen ähnlichen Kurs in Berlin gefunden:
[www.teachertraining.de]
Vielleicht wäre das ja auch was für dich.
ich habe eben einen ähnlichen Kurs in Berlin gefunden:
[www.teachertraining.de]
Vielleicht wäre das ja auch was für dich.
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Bitte um Hilfe
()
Datum: 24. Oktober 2012 20:52
Hallo :-)
ich habe eine Frage und hoffe jemand kann mir endlich helfen!
Ich bin in Deutschland geboren, lebe aber nun seit ein paar Monaten in Spanien.
Und würde hier gerne Deutschkurse anbieten. Ich könnte es einfach so ohne jegliche Qualifizierung machen, möchte es jedoch etwas professioneller gestalten.
Gibt es einen Kurs, Zertifikat den man machen kann? Der für nicht-Lehrer ist und ohne Studium? Ich möchte den Leuten nur eine Basis beibringen oder sie eventuel für Schulen vorbereiten etc. !
Abgesehen vom DaF-Zertifikat? Da mir dieses schon zu professionell erscheint und meiner Meinung nach für Lehrer ist!
liebe Grüße!!!
ich habe eine Frage und hoffe jemand kann mir endlich helfen!
Ich bin in Deutschland geboren, lebe aber nun seit ein paar Monaten in Spanien.
Und würde hier gerne Deutschkurse anbieten. Ich könnte es einfach so ohne jegliche Qualifizierung machen, möchte es jedoch etwas professioneller gestalten.
Gibt es einen Kurs, Zertifikat den man machen kann? Der für nicht-Lehrer ist und ohne Studium? Ich möchte den Leuten nur eine Basis beibringen oder sie eventuel für Schulen vorbereiten etc. !
Abgesehen vom DaF-Zertifikat? Da mir dieses schon zu professionell erscheint und meiner Meinung nach für Lehrer ist!
liebe Grüße!!!
Re: TTI Freiburg
geschrieben von:
Credentia
()
Datum: 02. November 2012 07:24
Der Freiburgeer Kurs mag "fantastisch" sein oder auch nicht - es handelt sich um einen Privatanbieter mit einem firmeninternen Abschluss, der nicht überall anerkannt wird.
Das sollte man auch wissen, und wenn an es weiß, auch darauf ausdrücklich hinweisen, bevor jemand dafür sein Geld ausgibt.
Ansonsten gibt es eben noch die fernstudienkurse vom Goethe-Institut (nicht so gut, wie viele Teilnehmer hier im Forum bekunden) un den am ISW in Kassel (wohl etwas besser, ansonsten bei glei8chem Inhalt und ähnlichen Anforderungen).
Das Allerbeste wäre aber sicher eine DaF-Kammer wie die der IHK, handwerk, Rechtsanwälte/Notare, Ärztekammer, die allgemeine Standards setzen und auch Vorbereitungskurse durchführen und Prüfungen abnehmen kann. Das ist hier im Forum übrigens dankenswerterweise schon einmal an anderer Stelle angesprochen worden.
Das sollte man auch wissen, und wenn an es weiß, auch darauf ausdrücklich hinweisen, bevor jemand dafür sein Geld ausgibt.
Ansonsten gibt es eben noch die fernstudienkurse vom Goethe-Institut (nicht so gut, wie viele Teilnehmer hier im Forum bekunden) un den am ISW in Kassel (wohl etwas besser, ansonsten bei glei8chem Inhalt und ähnlichen Anforderungen).
Das Allerbeste wäre aber sicher eine DaF-Kammer wie die der IHK, handwerk, Rechtsanwälte/Notare, Ärztekammer, die allgemeine Standards setzen und auch Vorbereitungskurse durchführen und Prüfungen abnehmen kann. Das ist hier im Forum übrigens dankenswerterweise schon einmal an anderer Stelle angesprochen worden.
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
paulus
()
Datum: 08. November 2012 13:05
In Genf (Schweiz) mangelt es an ausgebildeten Deutschlehrern (DAF),wenn möglich mit pädagogischer Ausbildung . Bedingung wäre allerdings, die französische Sprache einigermassen zu beherrschen.
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Credentia
()
Datum: 10. November 2012 04:33
@paulus:
Wo kann man sich da erkundigen oder bewerben?
Was sind das für Stellenanbieter?
Welche Voraussetzungen - Studienanschluss, Staatsexamen?
Hast Du da nähere Infos?
Wo kann man sich da erkundigen oder bewerben?
Was sind das für Stellenanbieter?
Welche Voraussetzungen - Studienanschluss, Staatsexamen?
Hast Du da nähere Infos?
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Paulus
()
Datum: 10. November 2012 17:10
Stellenanbieter wäre der Staat Genf.Es handelt sich also um Unterricht an öffentlichen Schulen (Sekundarstufe/Gymnasium). Für genauere Infos wie Abschluss/Aequivalenz der Diplome etc. empfehle ich folgende Anschrift:
Département de l'instruction publique / 6,rue de l'hôtel de ville /case postale/
CH-1211 Genève 3.
Telephon 004122 546 69 00
Viel Glück !
Département de l'instruction publique / 6,rue de l'hôtel de ville /case postale/
CH-1211 Genève 3.
Telephon 004122 546 69 00
Viel Glück !
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Klaus Ness
()
Datum: 20. Februar 2016 14:20
Hallo, mein Name ist Klaus und ich bin 44 Jahre alt. Ich wohne derzeit in Deutschland wo ich auch meine Ausbildung absolviert habe. Die letzen 20 Jahre habe ich in einer großen Firma in der Instandhaltung gearbeitet. Ich suche neue Herausforderungen und Erfahrungen und habe beschlossen in naher Zukunft nach Süd- Ost Asien zu ziehen. Meine Muttersprache ist Deutsch und ich behersche Englisch fließend durch gewisse Schulungen. Deshalb die Frage: Weiß einer von euch, wie man in Süd- Ostasien Deutschunterricht geben kann. Zum Beispiel in Malaysia?
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!! :-)
Ganz liebe Grüße,
Klaus
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!! :-)
Ganz liebe Grüße,
Klaus
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
isa379
()
Datum: 03. Juni 2016 19:56
Hallo,
die meisten Beiträge sind ja schon etwas älter. Ich habe vorhin zufälligerweise den Kurs Ausbildung zum DaF Lehrer in Berlin beim GLS Sprachenzentrum entdeckt. [www.gls-sprachenzentrum.de]
Abgesehen vom recht hohen Pries erscheint mir dieser als recht sinnvoll. Zusätzliche Ausgaben in Bezug auf Unterkunft etc. hätte ich nicht, da ich in Berlin wohne.
Hat diesen Kurs schon einmal jemand von euch gemacht?
Ich muss dazu erwähnen, dass ich bisher Deutsch nur im privaten Bereich unterrichtet habe. Ein Hochschulstudium habe ich in Wirtschaftswissenschaften und Romanistik. In absehbarer Zeit habe ich vor, in Spanien zu leben und dort dann evtl. DAF zu unterrichten. Ich bin deutsche Muttersprachlerin und spreche aber auch sehr gut Spanisch.
Über Feedback würde ich mich freuen.
die meisten Beiträge sind ja schon etwas älter. Ich habe vorhin zufälligerweise den Kurs Ausbildung zum DaF Lehrer in Berlin beim GLS Sprachenzentrum entdeckt. [www.gls-sprachenzentrum.de]
Abgesehen vom recht hohen Pries erscheint mir dieser als recht sinnvoll. Zusätzliche Ausgaben in Bezug auf Unterkunft etc. hätte ich nicht, da ich in Berlin wohne.
Hat diesen Kurs schon einmal jemand von euch gemacht?
Ich muss dazu erwähnen, dass ich bisher Deutsch nur im privaten Bereich unterrichtet habe. Ein Hochschulstudium habe ich in Wirtschaftswissenschaften und Romanistik. In absehbarer Zeit habe ich vor, in Spanien zu leben und dort dann evtl. DAF zu unterrichten. Ich bin deutsche Muttersprachlerin und spreche aber auch sehr gut Spanisch.
Über Feedback würde ich mich freuen.
Re: Deutschlehrer im Ausland werden, aber wie?
geschrieben von:
Credentia
()
Datum: 06. Juni 2016 17:25
Zweierlei Dinge solltest Du beachten:
1. Im Ausland, egal wo, musst Du immer eine Stelle haben, die Dir soviel einrbingt, dass Du ein angemessenes Auskommen hast. Z. B. würde das bedeuten, dass Du bei einer Sprach"schule" eher am Wenigsten bekommen würdest und Dich mit mehr Stunden zu Tode schuften musst, damit Du auf einen gewissen Einkommens-Level kommst.
2. Festanstellung wäre dann besser als Scheinselbtständigkeit bei einer privaten Sprach"schule". Festanstellung mit einem akzeptablen Einkommen kannst Du aber u. A. eben nur über anerkannte Zertifikate bekommen wie z.B. vom GI oder von einer Uni in DaF. Zertifikate von einem privaten, aber sonst nicht anerkannten Träger zählen da nicht viel und würde Dir auch keine entsprechenden guten Stellen bringen.
Beides hängt also systembedingt zusammen. Und deshalb tätest Du im eigenen Interesse gut daran, erst einmal abzuschecken, wie anerkannt ein solches Zertifikat Deines Bildungsträgers ist und was es wert ist, bevor Du auch nur einen Cent auf den Tisch legst. Es nutzt ja nichts, ein schön aussehendes Papier in der Tasche zun haben, das sich in einem goldenen Rahmen im Schlafzimmer optisch gut macht, wenn es sich am Ende doch nicht in Euro und Cent auszahlt.
Ergo: Quaifitätszertifikate, für die man Lehrgänge besuchen muss, die dann auch noh viel kosten, müssen sich auch auszahlen. Tun sie das nicht, wirft man eigenes gutes Geld zum Fenster raus. Eigentlich logisch, oder nicht?
1. Im Ausland, egal wo, musst Du immer eine Stelle haben, die Dir soviel einrbingt, dass Du ein angemessenes Auskommen hast. Z. B. würde das bedeuten, dass Du bei einer Sprach"schule" eher am Wenigsten bekommen würdest und Dich mit mehr Stunden zu Tode schuften musst, damit Du auf einen gewissen Einkommens-Level kommst.
2. Festanstellung wäre dann besser als Scheinselbtständigkeit bei einer privaten Sprach"schule". Festanstellung mit einem akzeptablen Einkommen kannst Du aber u. A. eben nur über anerkannte Zertifikate bekommen wie z.B. vom GI oder von einer Uni in DaF. Zertifikate von einem privaten, aber sonst nicht anerkannten Träger zählen da nicht viel und würde Dir auch keine entsprechenden guten Stellen bringen.
Beides hängt also systembedingt zusammen. Und deshalb tätest Du im eigenen Interesse gut daran, erst einmal abzuschecken, wie anerkannt ein solches Zertifikat Deines Bildungsträgers ist und was es wert ist, bevor Du auch nur einen Cent auf den Tisch legst. Es nutzt ja nichts, ein schön aussehendes Papier in der Tasche zun haben, das sich in einem goldenen Rahmen im Schlafzimmer optisch gut macht, wenn es sich am Ende doch nicht in Euro und Cent auszahlt.
Ergo: Quaifitätszertifikate, für die man Lehrgänge besuchen muss, die dann auch noh viel kosten, müssen sich auch auszahlen. Tun sie das nicht, wirft man eigenes gutes Geld zum Fenster raus. Eigentlich logisch, oder nicht?
Bitte in den Foren nur auf Deutsch schreiben!
Auch fremdsprachliche Beiträge (d. h. Beiträge über andere Sprachen) müssen wir leider löschen.