E-Mail-Infobrief Deutsch als Fremdsprache - WWW-Archiv
Deutsche Bibliothek: ISSN 1439-3611
Der Infobrief Deutsch als Fremdsprache (E-DaF-Info) ist eine kostenlose Serviceleistung des Instituts für Internationale Kommunikation (IIK Düsseldorf e.V.) für Lehrende und Lernende weltweit. Ziel ist insbesondere die Verwendung des Internet als Informations- und Lernmedium zu fördern.E-DaF-Info Nr. 8/1998
Kostenlose PressearchiveDie überregionalen Printmedien Deutschlands bieten in ihren Online-Ausgaben quantitativ sehr unterschiedliche - und leider oft kostenpflichtige - Recherchemöglichkeiten. Für eine Unterrichtsvorbereitung oder Hintergrundrecherche sind aber natürlich nur kostenlose Online-Archive interessant: Die Datenbank der "tageszeitung" (taz) aus Berlin verfügt über einen Zugriff auf alle taz-Artikel der letzten 4 Wochen, die deutsche Ausgabe von Le Monde diplomatique der letzten 3 Monate sowie die Artikel der wöchentlich erscheinenden Internet-Ausgabe seit Dezember 1995. Die Suchmaske ermöglicht eine Stichwort- und AutorInnensuche inkl. Verknüpfungsmöglichkeiten der gesuchten Begriffe: http://www.taz.de/~taz/etc/search.html "Die Welt" aus Berlin hat eine Datenbank mit Artikeln aus der Printausgabe von 1995 bis heute im Netz, die eine kostenlose Recherche ermöglicht: http://www.welt.de/archiv/welcome.html Bei der "Frankfurter Rundschau" hingegen sind nur die Artikel der letzten zwei Wochen verfügbar: http://www.fr-aktuell.de/archiv/archiv.htm In der "Süddeutschen Zeitung" aus München kann in den Internetausgaben der letzten 30 Tage nach den gewünschten Informationen gesucht werden: http://www.sueddeutsche.de/business/ "Der Spiegel" stellt Meldungen der Nachrichtenagentur Reuters und Artikel aus seiner Website zur Verfügung, Recherchieren in der Printausgabe ist jedoch kostenpflichtig: http://www.spiegel.de/service/index.html Und schließlich zur neugestalteten Internet-Ausgabe der "Zeit" aus Hamburg, die jetzt übersichtlicher und benutzerfreundlicher ist, aber auch Geduld beim Laden erfordert! Die kostenlose Suche beschränkt sich auch hier auf Online-Dokumente: http://www4.zeit.de/bda/int/zeit/tag/suche/zeitiminternet.html Die österreichische Presse-Datenbank (Innsbrucker Zeitungsarchiv; IZA) sammelt seit mehr als 30 Jahren Zeitungsartikel zum literarischen Leben und zu Fragen der Sprachentwicklung: http://iza.uibk.ac.at/ Das IZA hat eine Testdatenbank mit Metasuche über 6 österreichische Zeitungen und Magazine ins Netz gesetzt, die z.B. beim Stichwort "Rechtschreibreform" eine Unmenge von Treffern liefert: Die Recherche berücksichtigt folgende österreichische Printmedien: "Kleine Zeitung" (ab 28.11.95); "Die Presse" (ab 1.1.97); "Profil", kostenpflichtig (ab 1994); "Oberösterreichische Nachrichten" (ab 1986); "Salzburger Nachrichten" (aktueller Monat); "Salzburger Nachrichten" (ab 1.3.97); "Trend" (ab 1994): http://iza.uibk.ac.at/zas.html |
Deutsche bald im technologischen Abseits?Hunderttausende von Arbeitsplätzen sind in Gefahr, falls die Deutschen nicht schnell den Umgang mit Computern und modernen Telekommunikationsmedien erlernen, so lautet zumindest der Tenor des Abschlusstextes der Enquetekommission "Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft". Um diese Bildungslücke zu schließen sind nach Ansicht der aus Bundestagsabgeordneten zusammen gesetzten Kommission umfangreiche Ausbildungsmassnahmen nötig, die bereits in der Schule beginnen müssen. Dass hier noch ein technologisches Defizit herrscht ist offensichtlich: Während in Deutschland erst 12% der Schulen über einen Zugang zum Internet verfügen, sind es in Kanada bereits 510, den USA 60% und Skandinavien 50%. (Rheinische Post, 12.08.1998) Und die Beliebtheit des Internets wächst ungebrochen weiter: Das Marktforschungsinstitut Dataquest rechnet in Europa für 1998 mit einem Anstieg der Computer mit Internet-Zugang auf 21.2 Millionen und für das Jahr 2002 eine Explosion auf 69 Millionen(!). Im Vergleich zu 1997 (13.3 Millionen) wird die dramatische Entwicklung sichtbar: Wer sich jetzt nicht weiterbildet und technisch "aufrüstet" verliert den Anschluss an die globale Informationsgesellschaft. (Newsletter der Wirtschaftswoche, 19.08.1998) |
Nachrichten abonnieren (kostenlos)Das zeitraubende und klebrige Herstellen einer Kopiervorlage hat endlich ein Ende! Zumindest manchmal. Zumindest immer dann, wenn Sie tagesaktuelle Nachrichten aus den deutschsprachigen Ländern und der Welt im Unterricht aufbereiten möchten: Die Deutsche Welle (DW) hat eine Mailingliste eingerichtet, die zwei Mal täglich die Texte der DW-Nachrichtensendung als E-Mail versendet. Diese Originaltexte sind zwar nicht didaktisiert, eignen sich aber aufgrund ihrer Authentizität zum Einsatz im Unterricht. Möglich wäre der Einsatz u.a. in folgenden Unterrichtssequenzen:
Die Nachrichten landen pünktlich um 8 bzw. 20 Uhr in Ihrer Mailbox und können bequem ausgedruckt und dann kopiert werden. Die interessierenden Nachrichten lassen sich auch mit <Strg + C) kopieren - dann in die Textverarbeitung wechseln - und schließlich mit <Strg + V> in ein Arbeitsblatt einfügen: Die Bearbeitung mit Schere und Kleber ist somit definitiv unnötig! Ein weiteres Angebot der DW ist der Nachrichtenservice "Monitor-Dienst", der auf Grundlage journalistisch ausgewerteter Quellen u.a. einen Überblick über den internationalen Medienbetrieb liefert. Abonniert werden können tägliche Info-E-Mails mit Dossiers
zu bestimmten Regionen (Asien, Osteuropa usw.) oder ein wöchentlicher
Dienst über weltweite Entwicklungen: Das "Radio on demand"-Angebot der Deutschen Welle liefert außerdem sehr informative Hörtexte: Ausgewählte Sendungen aus allen Programmbereichen können online abgespielt oder auch heruntergeladen werden: http://www.dwelle.de/dpradio/audio.html Um die Sendungen im Netz hören zu können benötigt man jedoch das Audio-Plug-In von RealNetworks, dass kostenlos aus dem Netz geladen werden kann. Zu diesem technischen Aspekt erhalten Sie im nächsten Beitrag wichtige Hinweise: |
Technischer Tipp: Hörtexte im InternetIm Internet kann man nicht nur lesen, sehen und spielen, es gibt auch die Möglichkeit zu hören: Musik, Radio, historische Tondokumente, Nachrichten, Fernsehsendungen - das Spektrum ist schon heute überwältigend und wächst ständig. Doch leider haben die Internetgötter vor den Genuss eine in vielen Fällen sehr hohe technische Huerde gesetzt: man braucht nicht nur eine Soundkarte und Lautsprecher (hat seit ca. 2 Jahren eigentlich jeder neue PC), sondern auch die passende Browsererweiterung (Plug-In). Wir werden in den Technischen Tips in loser Reihenfolge über die wichtigsten Plug-Ins für FREMDSPRACHEN LEHRENDE UND LERNENDE berichten (nicht wie in den PC-Zeitschriften für alle möglichen Anwendungen). Und wir nennen nur die Plug-Ins, die im Bildungsbereich zu einem weitverbreiteten Standard geworden sind. Für Hörtexte ist dies unzweifelhaft das Real-Audio-/Real- Video-Format, wozu man als Plug-In, den "Real-Player" der Firma Realnetworks braucht, mit dem man gleichzeitig auch viele Videos im Internet abspielen kann. Im Unterschied zu den Mini-Videos ist die Qualität aber bei den Hörtexten durchaus akzeptabel und nicht schlechter als Cassetten. Ein weiteres wichtiges Format für Tondateien im Internet ist MP3. Das ist aber eher das Standardformat zum Herunterladen von Musik, weil es hier wohl bessere Qualität bietet. Für Sprechtexte ist RealAudio erste Wahl: Grosse Teile des Programms der Deutschen Welle (so auch die Nachrichten)
sind beispielsweise im Real-Audio-Format im Internet zugänglich, als
"Radio auf Abruf". Und als ausdrückliches Beispiel für
DaF-Didaktik sei die Homepage zum Lehrwerk STUFEN INTERNATIONAL genannt,
auf der man HV- Tests im Real-Audio-Format findet: Die Liste ließe sich erweitern. Aber wie kommt man an das wundersame Plug-In, das einem diese Schatzhöhlen
öffnet? Zuerst die gute Nachricht: das Plug-In lässt sich kostenlos
herunterladen. Hier gibt's die gerade brandaktuelle G2-Version des Realplayer
mit deutscher Begrüssungsseite (2,32 MB; Voraussetzung Pentium 120,
16MB Speicher) oder die schon länger eingeführte Version 5.0
(1,47 MB; Voraussetzung 486er/66Mhz PC, 8MB RAM-Speicher): Jetzt die schlechte Nachricht: nur im Prinzip ist es ganz einfach. Es reicht, die Datei herunterzuladen und dann zu starten ("selbstentpackende Exe-Datei"), wobei sich das Programm selbst installiert und konfiguriert. Doch die Tücke steckt im Detail: Zwar befinden sich auf den Seiten der Firma RealNetworks Installationshinweise und technische Hilfen, doch können diverse Probleme auftauchen, vor allem hinterher, wenn man Audio-Dateien konkret hören will:
Wir können leider keine genaueren Hinweise technischer Art für Installations- und Abspielprobleme geben; zu viele Faktoren kommen ins Spiel. Manchmal hat man Glück und alles klappt auf Anhieb. Lassen Sie sich vor Ort von Kollegen/Studenten/Techniker/innen helfen. Schauen Sie auf die einschlägigen Hilfe-Seiten. Als Faustregel gilt: Je neuer die Hard-/Softwareausstattung, um so leichter ist es (in den nächsten Browser-Generationen soll der RealPlayer sogar bereits integriert sein). Zum Abschluss noch ein praktischer Tip: In vielen PC-Räumen haben die PCs zwar Soundkarten eingebaut, aber es fehlen die Lautsprecher. Dann kann man einfach an der Soundkarte einen Kopfhörer (etwa des Walkmans) einstecken und Internet hören ohne die Nachbarn zu stören. Und natürlich kann man auch die Hörtexte mit den entsprechenden Kabeln auf den Cassettenrecorder überspielen und dann ganz klassisch im Unterricht nutzen. Trotz der Klippen, die Sie vielleicht umschiffen müssen: Der Aufwand lohnt sich gerade für Lehrende und Lernende! Vielleicht hat der ein oder andere von Ihnen eine motivierende Erfolgsgeschichte oder ein konkretes Unterrichtsbeispiel beizusteuern? Bitte schreiben! |
Internetdossier: Bundestagswahl 1998Der landeskundliche Höhepunkt des Jahres wirft seine polemischen Debatten voraus, die auf eine starke innere Anspannung bei den beteiligten bundesdeutschen PolitikerInnen schließen lässt. Noch fünf Wochen, dann verschwinden die bunten Plakate der Parteien wieder aus den Strassen und die Wahlkampfauftritte hören schlagartig auf: Am 27.September um 18 Uhr ist die Entscheidung gefallen. Alle reden von einem historischen Ereignis und alle haben natürlich
Recht damit, denn in die Geschichtsbücher wird dieser Urnengang genauso
eingehen wie alle vorherigen, die unter nachzulesen sind. Die Ergebnisse aller bisherigen Bundestagswahlen, d.h. ab 1949, sind hier übersichtlich aufbereitet und abfragbar. Wenn Sie sich mit Ihren StudentInnen ein Bild über die letzten Wahlen gemacht haben, wird es Zeit, die politischen Auffassungen etwas ausführlicher zu testen. Welche Partei die Studierenden im Heimatland bevorzugen ist den meisten (wahrscheinlich) klar, aber in Deutschland? Der Wahltest 1998 ermittelt ein persönliches Parteiprofil, indem
die eigene Meinung zu politischen Fragen aus fünf möglichen Antworten
ausgewählt werden muss, die aus den Parteiprogrammen von SPD, CDU,
FDP, PDS und Bündnis'90/Die Grünen stammen. Am Schluss des Tests
erhält man eine prozentuale Auflistung der Übereinstimmungen
mit den Parteiprogrammen: Auch Einheimische, die von ihrer politischen Ausrichtung bisher überzeugt waren, können hier eine Überraschung erleben: Plötzlich finden sie sich nicht mehr bei der CDU, sondern auch bei den Grünen wieder, denen man laut Testergebnis näher steht, als man bisher dachte. Ist die Frage der politischen "Familienzugehörigkeit" geklärt, bietet sich im Anschluss eine Gruppenarbeit an: Die Studierenden finden sich gemäss ihrer Testergebnisse zu Parteien zusammen - Referat Öffentlichkeitsarbeit - und entwerfen eigene Wahlkampfplakate. Hiermit sind aber nicht die bekannten Politiker/innen-Porträts vor beliebig-buntem Hintergrund gemeint. Beispiele für kreative Plakate findet man z.B. bei Bündnis'90/Die
Grünen in Kiel: Die CDU gibt sich dieses Jahr tierfreundlich und spricht sich für
Elefanten im Bundeskanzleramt aus: Der SPD-Wahlkampf konzentriert sich auf Filmklassiker und das erhoffte
Ende der Ära Kohl: Die Plakate der PDS vertrauen dem Bewährten und beschränken
sich daher auf einfache Aussagen: Die Aufgabe kann natürlich auch mit Scherz, Satire und Ironie gemeistert
werden, wie die satirischen Plakatentwürfe des Internetmagazins Konrad
demonstrieren: Wie auch immer der gewählte Ansatz aussieht, wichtig ist die Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Situation und vor allem mit der Mentalität der Deutschen: Wie spreche ich die Menschen an? Worauf reagieren sie (Bilder, Zeichnungen, Schlagworte usw.)? Ein Vergleich mit der politischen Kultur im Heimatland und Diskussionen über "die Deutschen" werden dann wohl nicht zu umgehen sein. Umfragen und Prognosen spielen eine wichtige Rolle in Wahlkämpfen und müssen demnach auch bei der Öffentlichkeitsarbeit beachtet werden. Ein neues politisches Prognoseinstrument bieten jetzt DIE ZEIT und DER TAGESSPIEGEL mit einem Parteien-Börsenspiel im Internet an. Der Sinn des Spiels besteht darin, eine gemeinsame Wahlprognose zu erstellen, indem die Mitspieler/innen Aktien der einzelnen Parteien kaufen kaufen und verkaufen und somit die Kurse, d.h. die Popularität der Parteien beeinflussen (der Einsatz beträgt 10 DM): http://www.wahlstreet.de Auch wer nicht mitspielen möchte, kann sich über die aktuellen Börsenkurse der Parteien informieren und zusätzlich auf ein kleines Archiv mit politischen Pressemeldungen zurückgreifen. |
Wie, Sie kennen "tschüssing" noch nicht?Zum Abschied "Auf Wiedersehen", "tschau" oder doch
besser "tschö", wie wir Rheinländer gerne sagen? Der
erste E-DaF- Infobrief (5/1998) gab einen Überblick zum aktuellen
Stand beliebter Abschiedsgrüsse in Deutschland. Nicht gelesen? Kein
Problem: Im Archiv ist der DaF-Infobrief 5/1998 Tag und Nacht erreichbar:
Eine sehr schöne und sehr exotische Variante des Verabschiedens sendete uns Ulla Stiernskog-Migliore per E- Mail aus Stuttgart: "tschüssing"! Vielen Dank für diese Variante, die in einer von uns durchgeführten, nicht-repräsentativen Umfrage niemand kannte und die einen sehr schönen Nachklang hat! Einfach mal laut aussprechen, KollegInnen! Kennen Sie noch weitere regionale Worte des Abschieds? Und auch bei diesem Thema drängt sich mit aller Macht die Rechtschreibreform in unser Leben: "Wie schreiben wir denn jetzt "tschüs"? Mit einem oder zwei "s"?, ist die berechtigte Frage von Hans-Joachim Schulze. Während der Duden nur "tschüs" erlaubt, entscheiden sich Wahrig und Bertelsmanns "Die neue deutsche Rechtschreibung" für Variantenreichtum. Zitat aus dem Bertelsmann Wörterbuch: "Die bisherige Schreibweise bleibt Hauptvariante (tschüs)", die integrierte Form (tschüss) gilt als zulässige Nebenvariante (-ss nach kurzem Vokal oder kurzem Umlaut)." Nach der Rechtschreibreform spricht unserer Meinung nach vieles für die Schreibweise "tschüss", da standardmässig kurzes ü gesprochen wird (zumindest in der nördlichen Hälfte der BRD) und daher "ss" folgen muss. Die Redaktion des Duden mit Sitz in Mannheim ist bekanntermassen etwas süddeutsch voreingenommen, was die Festlegung auf ein "s" erklärt. Aber liebe Abonnenten/innen, wir sollten in diesen Fragen einfach das Variantenreichtum pflegen, das zwar bisher schon galt, aber jetzt endlich offiziell bestätigt wird: Nutzen wir den persönlichen Freiraum in der Sprache doch aus und lassen die Varianten friedlich nebeneinander bestehen... |
E-Mail-Sicherheitslücke bei HotmailSie nutzen auch den kostenlosen E-Mail-Service von Hotmail? Dann sollten
Sie die neue Ausgabe des Infobriefs IIK-Aktuell in aller Ruhe studieren.
Denn hier wird beschrieben, wie man eine gravierende Sicherheitslücke
zufällig während einer DAAD-Fortbildungsveranstaltung entdeckte
und wie Sie Ihre Mailkorrespondenz vor unerwünschten Zweitlesern sichern
können: Den Infobrief IIK-Aktuell erhalten Sie regelmässig, wenn Sie eine E-Mail an mailto:iik@phil-fak.uni-düsseldorf.de senden und in der Subject Zeile "IIK-aktuell abonnieren" notieren. |
Neue Schreibweisen im Deutschen (1): WortstämmeKeine Diskussionen mehr, zumindest vorerst... Diese neue Serie stellt Beispiele relevanter Neuerungen der Rechtschreibung vor, um den praktischen Nutzen der Reform in den Vordergrund zu stellen. Schließlich können wir eine Vielzahl von Vereinfachungen an unsere Sprachstudierenden weiterreichen! STAMMWORTPRINZIP: Wörter einer Wortfamilie werden jetzt mit wenigen Ausnahmen aus dem Stammwort abgeleitet, wie z.B.:
Auch bei Zusammensetzungen bleiben alle Buchstaben erhalten:
Weitere Schreibweisen mit Doppelkonsonanten nach dem Stammprinzip:
Wer sich allgemein und vor allem auf pragmatische Weise mit den neuen
Regeln auseinander setzen möchte, dem sei Dieter E. Zimmers "Rechtschreibreform!
Und was nun? Sechs Vorschläge für eine angstfreie Einstellung
auf die neue Lage" empfohlen: |
Das tägliche Zitat, frisch aus dem NetzDer passende Einstieg in den Unterricht will Ihnen heute Morgen einfach
nicht einfallen? Beim Frühstück oder auf dem Weg zur Arbeit fehlt
noch die intellektuelle Herausforderung? Kein Problem, da hilft entweder
das täglich frische Zitat per E-Mail oder auch direkt aus dem Internet:
Eine Kostprobe vom 17.08.1998: "Jeder Narr kann kritisieren, verurteilen, reklamieren - und die meisten Narren tun es auch." (Dale Carnegie) Also dann, auf in einen positiven Tag! |
Last-Minute-Bildungsurlaub am IIKSpontane Urlaubsreisen macht ja jeder, aber kurzentschlossen Weiterbildung und Entspannung in einer schönen Umgebung verbinden, ist neu! Im September können Sie dies jetzt erstmals ausprobieren, in den Wirtschaftsdeutsch- Sommerkursen am IIK Düsseldorf sind noch 2 Plätze frei! Wer sich sofort entscheidet, kann sich vom 01. bis 25. September 1998 in Vortrags- und Verhandlungstraining weiterbilden, an Unternehmensbesichtigungen und Projektarbeit teilnehmen, Kurse zur Wirtschaftsbezogenen Landeskunde besuchen UND Ausflüge in die nähere Umgebung genießen (z.B. nach Köln und Wuppertal), bei Stammtischen mit ausländischen und deutschen Studenten/innen den internationalen Freundeskreis ausbauen u.v.m. Der Unterricht in Wirtschaftsdeutsch findet auf allen Niveaustufen statt und bietet die Möglichkeit zum Erwerb der Düsseldorfer Wirtschaftszertifikate.
Einen Online-Test zur Überprüfung Ihrer Sprachkenntnisse finden
Sie unter:
Also, es gibt (fast) keinen Grund, um nicht nach Düsseldorf zu kommen: mailto:iik@phil-fak.uni-düsseldorf.de |
Vorschau auf die nächsten
Infobriefe Mit Unterrichtsdossiers zu den Themen "Essen und Trinken" (es wird noch immer probiert), "Klatsch und Tratsch" sowie "Humor" können Sie in den nächsten Ausgaben rechnen. Wir stellen außerdem die DaF-Homepages des Monats und ihre MacherInnen vor (das nächste mal wieder eine aus einem deutschsprachigen Land), geben technische Tipps zur Pflege und Aufbau von "Lesezeichen-" und E-Mail- Adressdateien. Und stellen DaF-Institutionen wie Inter- Nationes, den DAAD oder das Goethe-Institut und ihre Webpräsenz vor u.v.a.m. Wie immer aus Sicht des Lehrens und Lernens von Deutsch als Fremdsprache, und mit dem Ziel, Sie zum Einsatz des Internets im Unterricht zu ermuntern und Ihnen dabei möglichst Zeit zu sparen. Machen Sie Vorschläge, was Sie hier noch gerne lesen würden...
ImpressumHERAUSGEBER ARCHIV ALLER BISHERIGEN AUSGABEN REDAKTIONSTEAM VERANTWORTLICH (für die Ausgabe 8/1998) |
Was haben wir vergessen oder übersehen? Kommentare, Meinungen und Anregungen bitte an:
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