Deutsch wird cooler.

Ähnliches kann ich auch über Mittel- und Osteuropa berichten. Der DaF-Markt sollte sich sowieso mehr an den Benelux-/skandinavischen/mitteleuropäischen Ländern ausrichten und die süd- und restlichen westeuropäischen Länder nicht mehr wie bisher im Mittelpunkt stehen lassen.

Ich sehe es ähnlich wie der Artikelschreiber.
Wozu DaF? Internationales Verständigungsmittel ist es nicht wie Englisch, und wenn man kein Deutsch kann, redet man eben Englisch mit dem deutschen Geschäftspartner.
DaF macht eigentlich nur für diejenigen Sinn, die als Immigranten in deutschsprachigen Ländern arbeiten und leben oder studuieren wollen: Dann könnte man noch an die wenigen Theologen denken, die Luthers Schriften im Otiginal lesen wollen oder an Philosophen, die Kant oder Jaspers im Original rezipieren wollen/müssen.

Sonst hat es keinen größeren Stellenwert, und dann stellt sich die Frage, warum soll man überhaupt eine solch relativ schwere Sprache lernen?

In Osteuropa war der Einfluss deutscher Kultur traditionell größer als in anderen Teilen Europas. Nach der politischen Wende ist aber Deutsch nach hinten zugunsten des Englischen verschoben worden in der Gunstskala - gerade unter der jüngeren Generation.

Genauso wie ein durchschnittlicher Deustcher kaum einen Grund haben wird, Polnisch oder Tschechisch zu lernen, gilt das für die jeweils andere Seite in Bezug auf DaF auch. Englisch können muss aber heute jeder.

Ich habe daher meinen Studenten, auch denen in der Germanistik, immer gesagt, dass Englisch wegen seines internationalen Stellenwertes wichtiger ist als Deutsch und dass, wenn man gut Deutsch kann, aber nicht Englisch, nicht allzu weit kommen wird.

Wer nur gut Deutsch kann, auch wenn es DaF ist, aber keuin Englisch, wird immer auf provinzielles Niveau herabsinken bzw. globales Niveau nie erreichen.
Außerdem ist heute schon absehbar, dass Chinesisch als Fremdsprache zuküntig noh wichtiger werden wird und hier ein großes berufliches Verwertungspotential besteht.

Das Goethe-Institut kann also ruhig mit seinen etwas altbackenen DaF-Konzepten einpacken und sollte sich ein neues Geschäftsfeld in dem sehr zukunftsträchtigen Bereich von Chinesisch als Fremdsprache erschließen....LOOOOOOOOOL

Guten Morgen,

Zitat

Warum Deutsch lernen?
10 Gründe für Deutsch


Was immer für Pläne Sie für Ihre Zukunft haben mögen, mit Deutschkenntnissen schaffen Sie sich unendliche Möglichkeiten. Deutsch zu lernen bedeutet Fertigkeiten zu erwerben, mit denen Sie Ihre berufliche und private Lebensqualität verbessern können.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

[fr.ze-questionnaire.com]

Helfe uns bei anworte diese kurtze frage nür als du bist in gymnasium wird uns viele helfen für unsere schule projekt
Danke!
Lucie und Marion

Wäre ein eigener originärer Beitrag zum Thema nicht sinnvoller als die Marketing-Seite des Goethe-Instituts, die außer nichtssagender Werbung mit z. T. faktisch falschen Feststellungen sonst nichts bietet?

DaF hat durchaus (noch) seine Berechtigung und seine Nischen. Für Ärzte in Europa ist es weiterhin die wichtigste Fremdsprache, auch bei Ingenieuren ist es noch nicht vollkommen unbedeutend. Und die deutsche Wirtschaft ist so stark, dass man es bei vielen Berufen als Verkehrssprache benötigt. Die Deutschen sprechen ja i.d.R. nicht so gut Englisch, wie sie denken.

Dass Englisch inzwischen überall an erster Stelle kommt, kann ich nachvollziehen. Damit habe ich auch kein Problem. Womit ich ein Problem habe, ist die Position als zweite Fremdsprache. Wenn schon DaF als sinnlos beschrieben wird, wie soll es dann erst mit Spanisch oder Italienisch aussehen? Nur leider verliert Deutsch immer mehr gegenüber unwichtigen Fremdsprachen.

Und hierbei meine ich nicht die Qualität - Dolmetscher mit gutem Italienisch werden natürlich weiterhin benötigt. Ich meine allein die Quantität. Mir soll es aber recht sein. Ich verdiene ja mein Geld damit, den jungen Absolventen Deutsch beizubringen, die in der Schule Spanisch oder Italienisch gelernt haben. Und die Italiener und Spanier arbeiten inzwischen in Mitteleuropa, da es in ihrer Heimat keine Arbeit mehr gibt.

Doch noch immer sind die meisten DaF-Lerner in Mittel- und Osteuropa zu Hause. Die Lehrwerke richten sich allerdings meist nach süd- und westeuropäischen Lernern aus.