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Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
LinQua
()
Datum: 05. Oktober 2013 18:36
Für ein neues Projekt suchen wir aktive, interessierte und engagierte Mitstreiter.
Wir möchten im Laufe des kommenden Jahres 2014 eine neue Deutschprüfung etablieren. Diese Prüfung soll vom Niveau her über den heutigen C2-Prüfungen von Goethe-Institut und Telc angesiedelt sein und wird von daher den Arbeitstitel D-Test tragen.
Zielgruppe dieser Prüfung sind u.a.:
- ausländische Germanisten
- hochqualifizierte Führungskräfte in anspruchsvollen Positionen
- Deutschlehrer
- Studenten und Studienanwärter für geisteswissenschaftliche Fächer
- und all diejenigen, die an einer wirklich anspruchsvollen sprachlichen Herausforderung Interesse haben.
Wir wollen der Idee gerecht werden, dass das neue Prüfungsformat eine quasi muttersprachliche Kompetenz erfordert. Neben Sprachkenntnissen soll auch ein gewisses Bildungsniveau in die Konzeption des Testformats einfließen.
Das Projekt soll zum kommenden Herbst marktreif sein. Mittelfristig ist angedacht mit dem Projekt Geld zu verdienen. Die Einnahmen sollen unter den Entwicklern aufgeteilt werden.
Wer Interesse hat, daran mitzuarbeiten, wendet sich bitte an das Kooperationsnetzwerk LinQua (info@linqua.de).
Wir möchten im Laufe des kommenden Jahres 2014 eine neue Deutschprüfung etablieren. Diese Prüfung soll vom Niveau her über den heutigen C2-Prüfungen von Goethe-Institut und Telc angesiedelt sein und wird von daher den Arbeitstitel D-Test tragen.
Zielgruppe dieser Prüfung sind u.a.:
- ausländische Germanisten
- hochqualifizierte Führungskräfte in anspruchsvollen Positionen
- Deutschlehrer
- Studenten und Studienanwärter für geisteswissenschaftliche Fächer
- und all diejenigen, die an einer wirklich anspruchsvollen sprachlichen Herausforderung Interesse haben.
Wir wollen der Idee gerecht werden, dass das neue Prüfungsformat eine quasi muttersprachliche Kompetenz erfordert. Neben Sprachkenntnissen soll auch ein gewisses Bildungsniveau in die Konzeption des Testformats einfließen.
Das Projekt soll zum kommenden Herbst marktreif sein. Mittelfristig ist angedacht mit dem Projekt Geld zu verdienen. Die Einnahmen sollen unter den Entwicklern aufgeteilt werden.
Wer Interesse hat, daran mitzuarbeiten, wendet sich bitte an das Kooperationsnetzwerk LinQua (info@linqua.de).
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Anna2
()
Datum: 05. Oktober 2013 19:46
Zitat
Wir wollen der Idee gerecht werden, dass das neue Prüfungsformat eine quasi muttersprachliche Kompetenz erfordert. Neben Sprachkenntnissen soll auch ein gewisses Bildungsniveau in die Konzeption des Testformats einfließen.
Mal ganz davon abgesehen, dass der GER kein D-Niveau (und ja, ich verstehe, das D-test nur der Arbeitstitel ist)kennt, entspricht diese Beschreibung dem C-Niveau und wird durch die C1 bzw. C2-Prüfungen von Goethe bzw. telc sehr gut abgedeckt (was man von den einzelnen Prüfungen an sich hält, sei jetzt mal dahingestellt). Wozu also wirklich das Ganze?
Entschuldigt, aber ich bin hier mehr als skeptisch, ob eine solche Prüfung sinnvoll ist oder von irgendwem tatsächlich gebraucht wird.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.13 19:55.
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 06. Oktober 2013 06:15
Guten Morgen LinQua,
ich teile die gleichen Zweifel wie Anna2.
Es ist jedem privaten Institut freigestellt, Prüfungen zu entwickeln und anzubieten. Aber wieso sollte Ihr Zertifikat das C1/C2 ersetzen oder gar toppen?
Nach den Informationen auf Ihrer Webseite bauen Sie eine Art partnerschaftlicher Kooperative verschiedener, spezialisierter Sprachlehrer auf. Funktioniert das (schon)?
(Verdienen Sie Geld? Sind Ihre (?) Sprachlehrer tatsächlich selbstständig und "zahlen" nur einen Mitgliedsbeitrag? Oder lassen Sie sich von den Kunden bezahlen und reichen einen Anteil an die Lehrer weiter?)
Könnten Sie, bitte, Ihr Konzept einmal im Forum Arbeitsmarkt und Honorare vorstellen?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
ich teile die gleichen Zweifel wie Anna2.
Zitat
Sie schreiben:
Das Projekt soll zum kommenden Herbst marktreif sein. Mittelfristig ist angedacht mit dem Projekt Geld zu verdienen. Die Einnahmen sollen unter den Entwicklern aufgeteilt werden.
Wer Interesse hat, daran mitzuarbeiten, wendet sich bitte an das Kooperationsnetzwerk LinQua (info@linqua.de).
Es ist jedem privaten Institut freigestellt, Prüfungen zu entwickeln und anzubieten. Aber wieso sollte Ihr Zertifikat das C1/C2 ersetzen oder gar toppen?
Nach den Informationen auf Ihrer Webseite bauen Sie eine Art partnerschaftlicher Kooperative verschiedener, spezialisierter Sprachlehrer auf. Funktioniert das (schon)?
(Verdienen Sie Geld? Sind Ihre (?) Sprachlehrer tatsächlich selbstständig und "zahlen" nur einen Mitgliedsbeitrag? Oder lassen Sie sich von den Kunden bezahlen und reichen einen Anteil an die Lehrer weiter?)
Könnten Sie, bitte, Ihr Konzept einmal im Forum Arbeitsmarkt und Honorare vorstellen?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Joseph Roth
()
Datum: 06. Oktober 2013 11:22
Eine derartige Prüfung halte ich für durchaus sinnvoll. Dem Goethe-Institut ist es ja gelungen das Niveau der Prüfungen stetig zu senken und eine allgemeine Anerkennung der C2-Prüfung (egal ob Goethe oder Telc) lässt ja auch zu wünschen übrig.
Die C2-Prüfung ist ja keineswegs vom Niveau her mit dem KDS, GDS oder der Zentralen Oberstufenprüfung gleichzusetzen. Durch die Abschaffung dieser Prüfungen ist eine Lücke entstanden, die dringend gefüllt werden muss. Von daher hat dieses Projekt durchaus Zukunft.
Was das Kooperationsnetzwerk LinQua betrifft: es steht doch eigentlich alles auf der Homepage. Ich lese dort zumindest, dass sich dieses Projekt durch Mitgliedsbeiträge trägt und selbstverständlich scheinen die Lehrer selbständig zu sein. Die Kunden bezahlen ja auch nicht an das Netzwerk selbst, sondern an die Kooperationspartner.
Bei den aufgeführten Kooperationspartnern scheint das ja auch zu funktionieren und warum sollten da nicht noch mehr "Mitstreiter" hinzukommen? Ich kann mir das auf jeden Fall auch vorstellen.
Die C2-Prüfung ist ja keineswegs vom Niveau her mit dem KDS, GDS oder der Zentralen Oberstufenprüfung gleichzusetzen. Durch die Abschaffung dieser Prüfungen ist eine Lücke entstanden, die dringend gefüllt werden muss. Von daher hat dieses Projekt durchaus Zukunft.
Was das Kooperationsnetzwerk LinQua betrifft: es steht doch eigentlich alles auf der Homepage. Ich lese dort zumindest, dass sich dieses Projekt durch Mitgliedsbeiträge trägt und selbstverständlich scheinen die Lehrer selbständig zu sein. Die Kunden bezahlen ja auch nicht an das Netzwerk selbst, sondern an die Kooperationspartner.
Bei den aufgeführten Kooperationspartnern scheint das ja auch zu funktionieren und warum sollten da nicht noch mehr "Mitstreiter" hinzukommen? Ich kann mir das auf jeden Fall auch vorstellen.
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Anna2
()
Datum: 06. Oktober 2013 16:28
Zitat
Die C2-Prüfung ist ja keineswegs vom Niveau her mit dem KDS, GDS oder der Zentralen Oberstufenprüfung gleichzusetzen. Durch die Abschaffung dieser Prüfungen ist eine Lücke entstanden, die dringend gefüllt werden muss.
Für wen ist eine Lücke entstanden und warum?
Sprachprüfungen haben i.d.R. doch den Zweck einen offiziellen und anerkannten Nachweis über das Beherrschen oder Nicht-Beherrschen einer Fremdsprache auf einem bestimmten Niveau zu erbringen. Dies ist für die im Ursprungsbeitrag genannten Zielgruppen sicher z.T. notwendig, die von Goethe bzw. telc angebotenen Prüfungen decken dies allerdings ab und sind vor allem weltweit anerkannt (auch davon kann man halten, was man will...). Wozu jetzt also eine auf "höherem" Niveau?
Versteht mich nicht falsch. Ich sehe (besonders bei o.g. Zielgruppen) absolut die Notwendigkeit das Niveau, welches in den C-Prüfungen getestet wird, zu überschreiten, sprich: die Fremdsprache auf noch höherem Niveau zu beherrschen. Dies ergibt sich schon aus den Situationen, denen z.B. ein Manager, der in Deutschland arbeitet, ausgesetzt ist. Um kompetent seine Arbeit ausüben zu können, ist ein sehr gutes C2-Niveau sicher unumgänglich.
Mir erschließt sich nur nicht die Notwendigkeit, dies in einer weiteren Prüfung nachweisen zu müssen.
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Joseph Roth
()
Datum: 06. Oktober 2013 17:22
Es lässt sich doch nicht leugnen, dass die C2-Prüfung nicht das gleiche Prestige wie das GDS oder die ZOP hat.
Weltweit anerkannt ist die C2-Prüfung der telc zum Beispiel nicht. Selbst in Deutschland wäre ich mir da nicht allzu sicher. Das Hessische Kultusministerium scheint sich da zum Beispiel auch nicht ganz sicher zu sein und wie man hört, gibt es dort große Bedenken gegenüber dem Goethe-C2-Zertifikat. Das telc-Zertifikat wird sogar erst gar nicht aufgeführt.
Ein großes Problem bei den ganzen Prüfungen ist natürlich vor allem auch, dass es für die Prüflinge keine fairen Bedingungen gibt. Wer viele Kurse bei einem Institut gebucht hat erhöht nämlich die Chancen die Prüfung zu bestehen.
Besonders absurd finde ich, dass die Prüfer zum Teil selbst in den entsprechenden Instituten tätig sind und dass die "externen" Prüfer von den Instituten selbst ausgewählt werden. Natürlich nimmt man dann lieber jemanden, bei dem die Bestehensquote sehr hoch ist.
Was wäre die Lösung? Für mich eigentlich eine komplette Trennung von Unterrichtsanbietern und den Institutionen, die die Prüfungen durchführen.
Weltweit anerkannt ist die C2-Prüfung der telc zum Beispiel nicht. Selbst in Deutschland wäre ich mir da nicht allzu sicher. Das Hessische Kultusministerium scheint sich da zum Beispiel auch nicht ganz sicher zu sein und wie man hört, gibt es dort große Bedenken gegenüber dem Goethe-C2-Zertifikat. Das telc-Zertifikat wird sogar erst gar nicht aufgeführt.
Ein großes Problem bei den ganzen Prüfungen ist natürlich vor allem auch, dass es für die Prüflinge keine fairen Bedingungen gibt. Wer viele Kurse bei einem Institut gebucht hat erhöht nämlich die Chancen die Prüfung zu bestehen.
Besonders absurd finde ich, dass die Prüfer zum Teil selbst in den entsprechenden Instituten tätig sind und dass die "externen" Prüfer von den Instituten selbst ausgewählt werden. Natürlich nimmt man dann lieber jemanden, bei dem die Bestehensquote sehr hoch ist.
Was wäre die Lösung? Für mich eigentlich eine komplette Trennung von Unterrichtsanbietern und den Institutionen, die die Prüfungen durchführen.
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Credentia
()
Datum: 13. Oktober 2013 14:25
Zitat
Entschuldigt, aber ich bin hier mehr als skeptisch, ob eine solche Prüfung sinnvoll ist oder von irgendwem tatsächlich gebraucht wird.
Über die in dem Posting genannten Testpunkte könnte man sich noch im Detail streiten, und das Ganze könnte dann wenig Aussicht auf Erfolg bieten, wenn sich ein ein solcher Test auf einem solch hohen Niveau allein an eine "auserlesene" Zielgruppe richten soll. Man muss sie für auch für andere Zielgruppen mit anderen Niveaustufen entsprechend erweitern.
Vom Prinzip her finde ich es notwendig und richtig, alternative Tests zu entwickeln und dafür institutionelle Testträger einzurichten, die solche Prüfungen abnehmen können. Denn es ist wirklich an der Zeit, dass den derzeitigen Monoplisten GI und telc jemand entgegentritt!
Könnte auch strukturelle Veränderungen im DaF-Klitschenbereidch haben; die bleiben dann außen vor und können dann hoffentlich ihren Laden dichtmachen, weil sie ihre Überflüssigkeit von selber bewiesen haben!
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Credentia
()
Datum: 13. Oktober 2013 14:28
Zitat
Könnten Sie, bitte, Ihr Konzept einmal im Forum Arbeitsmarkt und Honorare vorstellen?
Davon würde ich dringend abraten, denn dann kommen andere daher, die das abkupfern und sich die Medaillien zu Unrecht anheften, die sie nicht verdient haben.
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 15. Oktober 2013 05:21
Guten Morgen LinQua,
meine Fragen sind durchaus ernst gemeint:
Wenn Ihr unternehmerischer Ansatz die Strukturen von Sprachschulen (Räumlichkeiten, Werbung, Büropersonal, Verwaltung) ersetzt und in der Kooperative gerechtere und bessere Honorare/Löhne für die Sprachlehrer erreicht, sollten doch die bestehenden Institute (Berlitz, inlingua, VHSen, GI usw.) qualitativ vom Markt gedrängt werden können?
Wenn Sie die Kontrolle behalten möchten, könnten Sie Ihr Konzept verkaufen oder Konzessionen/Franchisen anbieten.
Eine (private) Sprachprüfung, die nicht von vielen Instituten angeboten und von vielen Universitäten anerkannt wird, bleibt ein "privater" Bildungsnachweis, den sich jeder an seinem eigenen Computer ausstellen kann.
Das führt dann endlich zu bunten Abschlüssen von Fantasiehochschulen (Degree Mills).
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
meine Fragen sind durchaus ernst gemeint:
Zitat
Nach den Informationen auf Ihrer Webseite bauen Sie eine Art partnerschaftlicher Kooperative verschiedener, spezialisierter Sprachlehrer auf. Funktioniert das (schon)?
(Verdienen Sie Geld? Sind Ihre (?) Sprachlehrer tatsächlich selbstständig und "zahlen" nur einen Mitgliedsbeitrag? Oder lassen Sie sich von den Kunden bezahlen und reichen einen Anteil an die Lehrer weiter?)
Könnten Sie, bitte, Ihr Konzept einmal im Forum Arbeitsmarkt und Honorare vorstellen?
Wenn Ihr unternehmerischer Ansatz die Strukturen von Sprachschulen (Räumlichkeiten, Werbung, Büropersonal, Verwaltung) ersetzt und in der Kooperative gerechtere und bessere Honorare/Löhne für die Sprachlehrer erreicht, sollten doch die bestehenden Institute (Berlitz, inlingua, VHSen, GI usw.) qualitativ vom Markt gedrängt werden können?
Wenn Sie die Kontrolle behalten möchten, könnten Sie Ihr Konzept verkaufen oder Konzessionen/Franchisen anbieten.
Eine (private) Sprachprüfung, die nicht von vielen Instituten angeboten und von vielen Universitäten anerkannt wird, bleibt ein "privater" Bildungsnachweis, den sich jeder an seinem eigenen Computer ausstellen kann.
Das führt dann endlich zu bunten Abschlüssen von Fantasiehochschulen (Degree Mills).
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 16. Oktober 2013 07:21
Guten Morgen Herr Poliziano,
die Diskussion ist auf zwei Foren verteilt.
Sie schreiben:
Sprachprüfung: Eine Anerkennung durch Unis etc. streben wir durchaus an, und auch hier gilt: Je mehr Leute bei so einer Kooperative tatsächlich mitmachen, desto eher wird sich an dem Klitschenmarkt was ändern, da durch die Masse auch der Druck steigt. Auch den Prüfungen des GI fehlt eine "staatliche" Anerkennung, diese profitieren m. E. allein von dem (noch) guten Image des Namens.
Dazu zwei Fragen:
Wie kann eine private Initiative bis Ende 2014 die Anerkennung der Hochschulrektorenkonferenz bzw. der Kultusministerkonferenz durch "Druck der Masse" erlangen?
Und wenn Ihre Prüfung den Hochschulzugang (bisher mit DSH, testdaf, C2 etc.) nicht erlaubt, was würde ein Kunde mit dem Kauf des "D-Test-Zertifikats" erwerben?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
die Diskussion ist auf zwei Foren verteilt.
Sie schreiben:
Sprachprüfung: Eine Anerkennung durch Unis etc. streben wir durchaus an, und auch hier gilt: Je mehr Leute bei so einer Kooperative tatsächlich mitmachen, desto eher wird sich an dem Klitschenmarkt was ändern, da durch die Masse auch der Druck steigt. Auch den Prüfungen des GI fehlt eine "staatliche" Anerkennung, diese profitieren m. E. allein von dem (noch) guten Image des Namens.
Dazu zwei Fragen:
Wie kann eine private Initiative bis Ende 2014 die Anerkennung der Hochschulrektorenkonferenz bzw. der Kultusministerkonferenz durch "Druck der Masse" erlangen?
Und wenn Ihre Prüfung den Hochschulzugang (bisher mit DSH, testdaf, C2 etc.) nicht erlaubt, was würde ein Kunde mit dem Kauf des "D-Test-Zertifikats" erwerben?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Mariam fachri
()
Datum: 31. März 2015 20:40
Ich mochte deutsch Test zu machen
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 01. April 2015 06:54
Guten Morgen Mariam,
versuchen Sie es kostenlos hier: http://www.goethe.de/lrn/prj/pba/bes/deindex.htm
oder hier: http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/ctest/index.html
oder hier: http://apps.klubschule.ch/etest/sprachtest.aspx?language=de.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
versuchen Sie es kostenlos hier: http://www.goethe.de/lrn/prj/pba/bes/deindex.htm
oder hier: http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/ctest/index.html
oder hier: http://apps.klubschule.ch/etest/sprachtest.aspx?language=de.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Credentia
()
Datum: 03. April 2015 00:14
Nicht notwendigerweise. Zwar kann ein offiziell anerkannter Bildungsnachweis nur von einer ebenfalls anerkannten Institution ausgestellt werden, und eine Privatperson kann niemals einen solchen ausstellen.
In der angelsächsischen Tradition ist es nicht immer der Staat, der irgendetwas offiziell anerkennt, und meistens sind es staatlich unabhängige Institutionen mit einem gewissen Prestige, die so etwas tun - z.B. die Cambridge-Sprachprpüfungen für Englisch als Fremdsprache. Oder es gibt private (Hochschul)träger, die mit anderen bereits anerkannten Trägern kooperieren, damit deren Abschlüsse anerkannt werden und ihren soliden Wert für die Absolventen haben.
Linqua kann in Deutschland durchaus ein eigenes Prüfungskonzept für DaF und möglicherweise andere Sprachen erarbeiten und dieses als Markenprodukt dann erst einmal schützen lassen. Die "Anerkennung" kann dann durch die Kooperation mit geeigneten Partnern kommen, der Sprachereferenzrahmen von A1 bis C2 kann ja durch ganz unterschiedliche "Prüfungsträger" abgedeckt werden und ist nicht allein eine Sache der bisherigen Monopolisten GI und telc.
Anfangen muss man allerdings erst einmal bei Null, und ein solcher Prozess der Ausarbeitung neuer Prüfungskonzepte bis hin zur Anerkennung kann Jahre dauern. Die Frage ist, ob man bis dahin den langen wirtschaftlichen Atem hat. Wenn man Innovation will, muss man Mut und Fanstasie haben und auch wissen, wie man innerhalb eines solchen Prozesses vorgehen will und schließlich den schon erwähnten langen Atem dazu haben.
Es gibt viele Leute wie Sie, die das alles nicht haben und mit der Einstellung arbeiten und leben, dass nur bestehende Strukturen gut genug sind. Solche Menschen werden aber voraussichtlich niemals ihre eigenen Spuren im Sand hinterlassen.
In der angelsächsischen Tradition ist es nicht immer der Staat, der irgendetwas offiziell anerkennt, und meistens sind es staatlich unabhängige Institutionen mit einem gewissen Prestige, die so etwas tun - z.B. die Cambridge-Sprachprpüfungen für Englisch als Fremdsprache. Oder es gibt private (Hochschul)träger, die mit anderen bereits anerkannten Trägern kooperieren, damit deren Abschlüsse anerkannt werden und ihren soliden Wert für die Absolventen haben.
Linqua kann in Deutschland durchaus ein eigenes Prüfungskonzept für DaF und möglicherweise andere Sprachen erarbeiten und dieses als Markenprodukt dann erst einmal schützen lassen. Die "Anerkennung" kann dann durch die Kooperation mit geeigneten Partnern kommen, der Sprachereferenzrahmen von A1 bis C2 kann ja durch ganz unterschiedliche "Prüfungsträger" abgedeckt werden und ist nicht allein eine Sache der bisherigen Monopolisten GI und telc.
Anfangen muss man allerdings erst einmal bei Null, und ein solcher Prozess der Ausarbeitung neuer Prüfungskonzepte bis hin zur Anerkennung kann Jahre dauern. Die Frage ist, ob man bis dahin den langen wirtschaftlichen Atem hat. Wenn man Innovation will, muss man Mut und Fanstasie haben und auch wissen, wie man innerhalb eines solchen Prozesses vorgehen will und schließlich den schon erwähnten langen Atem dazu haben.
Es gibt viele Leute wie Sie, die das alles nicht haben und mit der Einstellung arbeiten und leben, dass nur bestehende Strukturen gut genug sind. Solche Menschen werden aber voraussichtlich niemals ihre eigenen Spuren im Sand hinterlassen.
Zitat
Eine (private) Sprachprüfung, die nicht von vielen Instituten angeboten und von vielen Universitäten anerkannt wird, bleibt ein "privater" Bildungsnachweis, den sich jeder an seinem eigenen Computer ausstellen kann.
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
DaF2000
()
Datum: 03. April 2015 10:22
Zitat
Redeker
Eine (private) Sprachprüfung, die nicht von vielen Instituten angeboten und von vielen Universitäten anerkannt wird, bleibt ein "privater" Bildungsnachweis, den sich jeder an seinem eigenen Computer ausstellen kann.
Das sieht bei telc und GI ganz bestimmt nicht besser aus. Ich habe im Auftrag von Firmen schon so viele Rekrutierungsgespräche hinter mir, dass ich ganz klar sagen kann: telc und GI haben keinerlei Wert und keinerlei Aussagekraft. Es gibt Bewerber mit erfolgreicher C1-Prüfung, die noch nicht einmal einfachste Arbeitsprozesse auf Deutsch erledigen können. Dies sage ich allen Firmen, für die ich arbeite.
Und ich habe auch genügend Schüler auf GI- und telc-Prüfungen vorbereitet oder vorbereiten müssen, um ganz klar sagen zu können: Die Vorbereitungszeit auf die Prüfungen ist verlorene Zeit. Man muss sich speziell auf die Prüfungsaufgaben vorbereiten, verbessert aber in der Zeit nicht sein Deutsch, sondern nur seine Fertigkeiten zum Lösen dieser Aufgabentypen. Und diese Fertigkeiten sind in allen Bereichen, egal ob an der Uni oder im Beruf, vollkommen überflüssig.
Ich rate allen meinen Schülern davon ab, die GI- oder telc-Prüfungen abzulegen, wenn sie sie nicht unbedingt für den Hochschulzugang brauchen. Ich ermutige alle dazu, in ihren Bewerbungsschreiben und Lebensläufen darauf hinzuweisen, dass sie sich mit sinnvollem Deutschlernen beschäftigt haben, anstatt Zeit bei der Prüfungsvorbereitung zu verschwenden.
Bei denen, die die Prüfung machen, sage ich immer, dass sie das Gehirn ausschalten müssen.
Re: Neue Deutschprüfung 2014
geschrieben von:
Credentia
()
Datum: 03. April 2015 14:09
Jaja, ein Prüfungszeugnis macht es eben nicht allein, sondern das, was der entsprechende DaF-Lerner tatsächlich kann.
Das Problem ist hier - wie übrigens bei den entsprechenden Englisch-Sprachoprüfungen wie Cambridge u.a. auch -, dass sich darum herum eine ganze Industrie nicht nur von Sprach"schulen", sondern auch anderen Institutionen sammeln, die damit Kasse machen; Qualifitzierungen zum telc-Prüfer scheinen ja reine Gelddruckmaschinen zu sein ebenso wie die ganzen Kurse, die für den DaF-Unterricht qualifizieren sollen.
Ein Germanistik-Studium und eine sich daran anschließende DaF-Ausbildung auf universitärem Niveau sollte doch ausreichen. Wozu braucht man dann also z.B. den ganzen telc-Prüferlizenzen-Quatsch?
Nartürlich zum Kasse-Machen, denn sonst gäbe es eben noch ein paar unterbezahlte DaF-Lehrer mehr.
Das Problem ist hier - wie übrigens bei den entsprechenden Englisch-Sprachoprüfungen wie Cambridge u.a. auch -, dass sich darum herum eine ganze Industrie nicht nur von Sprach"schulen", sondern auch anderen Institutionen sammeln, die damit Kasse machen; Qualifitzierungen zum telc-Prüfer scheinen ja reine Gelddruckmaschinen zu sein ebenso wie die ganzen Kurse, die für den DaF-Unterricht qualifizieren sollen.
Ein Germanistik-Studium und eine sich daran anschließende DaF-Ausbildung auf universitärem Niveau sollte doch ausreichen. Wozu braucht man dann also z.B. den ganzen telc-Prüferlizenzen-Quatsch?
Nartürlich zum Kasse-Machen, denn sonst gäbe es eben noch ein paar unterbezahlte DaF-Lehrer mehr.
Zitat
Das sieht bei telc und GI ganz bestimmt nicht besser aus. Ich habe im Auftrag von Firmen schon so viele Rekrutierungsgespräche hinter mir, dass ich ganz klar sagen kann: telc und GI haben keinerlei Wert und keinerlei Aussagekraft. Es gibt Bewerber mit erfolgreicher C1-Prüfung, die noch nicht einmal einfachste Arbeitsprozesse auf Deutsch erledigen können. Dies sage ich allen Firmen, für die ich arbeite.
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