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Modalverben
geschrieben von: sarkesz ()
Datum: 05. Januar 2017 19:11

Liebe alle

Ich hätte eine Frage bezüglich der Modalverben. Welche Form wird öfters benutzt und wann?

- Ich konnte die Aufgabe machen.
- Ich habe die Aufgabe machen können.

Wann wird welche Variante benutzt und gibt es Unterschiede zwischen Schweiz, Deutschland und Österreich?

Vielen Dank im Voraus.

Herzliche Grüsse

Eszter

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Re: Modalverben
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 05. Januar 2017 19:22

Zitat

Welche Form wird öfters benutzt und wann? (Eszter)


Das Perfekt der Modalverben wird in der Praxis nur selten gebraucht. In der Regel wird das Präteritum auch in der gesprochenen Sprache benutzt, weil die Perfektformen der Modalverben vom Satzbau ein wenig kompliziert sind.

Als Kind habe ich Lehrer werden wollen. (Perfekt)
Als Kind wollte ich Lehrer werden. (Präteritum)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.17 18:24.

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Re: Modalverben
geschrieben von: Charles Trojan ()
Datum: 05. Januar 2017 22:58

Die Antwort ist vordergründig erst mal richtig, weil der Sprachgebrauch zum Simplen tendiert (schon immer),

aber es gibt - und darüber müßte man einen Hilfesuchenden aufklären - einen grundsätzlichen Unterschied zwischen dem Gebrauch des Praäteritums und des Perfekts. Sonst gäbe es ja nicht beide Formen !
C.T.

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Re: Modalverben
geschrieben von: ainja ()
Datum: 06. Januar 2017 00:39

Zitat

Die Antwort ist vordergründig erst mal richtig, weil der Sprachgebrauch zum Simplen tendiert (schon immer),

aber es gibt - und darüber müßte man einen Hilfesuchenden aufklären - einen grundsätzlichen Unterschied zwischen dem Gebrauch des Praäteritums und des Perfekts. Sonst gäbe es ja nicht beide Formen !
C.T.

Da Sie sich ja fälschlicherweise über einen anderen Poster in einem anderen thread über Syntax und Orthografie mokieren und ihm gar noch Inkompetenz unterstellen, schauen Sie doch bitte selbst erst einmal in den Spiegel.
Ausdrucksfähigkeit ist wohl nicht Ihre Stärke? "zum Simplen";
"müßte" - antiquierte Rechtschreibung, nach neuerer dt. Rechtschreibung falsch;
"Praäteritum" - ups, Rechtschreibfehler darf man gerne behalten? ... *lol*
Und bevor Sie kritisieren, wäre es doch sicherlich ein Einfaches, den geneigten Leser über den möglichen bis unmöglichen Gebrauch der verschiedenen Vergangenheitsformen aufzuklären?

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Re: Modalverben
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 06. Januar 2017 07:03

- Und so kam es, wie es wohl hat kommen müssen... Herr Kempen konnte wegen seiner ärztlichen Behandlung nicht zum Termin kommen, und "man" meinte doch in Konstanz ernsthaft, es würde dann alles geräuschlos und schnell "über die Bühne gehen..."

- Es kam, wie es kommen musste: Der Sparkassen-Anwalt ließ sich in einen Disput mit Herrn Schlösser ein, was er besser nicht getan hätte! Dieser wiederum drehte den Spieß einfach um und verlangte vom juristischen Repräsentanten der Sparkasse die Vollmacht zu sehen, was durchaus sein gutes Recht ist. Das brachte Herrn Linnebacher zuerst aus der Ruhe, dann aber aus der Fassung: Nachdem er lange in seinen Unterlagen gesucht und nicht fündig geworden war, wollte er das Dokument per Fax schicken lassen. Es sei wohl in der Kanzlei.

- Schon als Kind wollte ich Pilot werden. So einen silbernen Flieger selbst lenken, dafür verantwortlich sein, dass der Koloss in der Luft bleibt — und sicher auf ...

- Er habe schon als Kind Pilot werden wollen, berichtet der 30-Jährige.

- "Ich habe lernen müssen, mich zu akzeptieren" (Titel) vs. “Musste lernen, mich so zu akzeptieren” (Titel).



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.17 06:37.

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Re: Ausrufezeichen
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 06. Januar 2017 17:48

Zitat

Charles Trojan schrieb:
-------------------------------------------------------
... aber es gibt - und darüber müßte man einen Hilfesuchenden aufklären - einen grundsätzlichen Unterschied zwischen dem Gebrauch des Praäteritums und des Perfekts. Sonst gäbe es ja nicht beide Formen !


- Das Ausrufezeichen wird ohne Leerzeichen an das letzte Wort des Satzes geschrieben.

- Präteritum oder Perfekt? Bei den Verben "sein" und "haben" und den Modalverben wird in allen Situationen oft das Präteritum benutzt. Es geht hier um typische Sprechgewohnheiten.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.17 20:36.

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Re: Präteritum vs. Perfekt
geschrieben von: Milorad Gavrilovic ()
Datum: 18. Juni 2017 05:44

Charles Trojan schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Antwort ist vordergründig erst mal richtig,
> weil der Sprachgebrauch zum Simplen tendiert
> (schon immer),
>
> aber es gibt - und darüber müßte man einen
> Hilfesuchenden aufklären - einen grundsätzlichen
> Unterschied zwischen dem Gebrauch des Praäteritums
> und des Perfekts. Sonst gäbe es ja nicht beide
> Formen !
> C.T.


Internet:


Beispiel 1:

Moritz
Ludwig Hirsch

Lieber Gott, wo bist du gewesen (Perfekt), sie haben ihn
geholt heute Nacht (Perfekt).
Sie haben ihn heute Nacht zu den Schornsteinen
rüber gebracht (Perfekt).
Ja, unsere Väter sind es gewesen (Perfekt), sie haben den
kleinen Moritz zu den Schornsteinen rüber
gebracht (Perfekt).


Beispiel 2:

Wolfgang Borchert über das Leid

„Wo warst (Präteritum) du da eigentlich, als die Bomben brüllten (Präteritum), lieber Gott? Oder warst (Präteritum) du lieb, als von meinem Spähtrupp elf Mann fehlten (Präteritum)? Elf Mann zu wenig, lieber Gott, und du warst (Präteritum) nicht da, lieber Gott.

Weitere Beispiele:

Ich konnte nicht kommen, weil ich Besuch hatte. (typisch=Präteritum). Es geht hier um typische Sprechgewohnheiten, nicht um eine grammatische Regel.


Das Perfekt ist nur obligatorisch, wenn man in der Gegenwart über eine Aktion spricht, die kurz vorher beendet wurde und deren Bedeutung bis zur Gegenwart reicht:

Ich sehe, dass du schlecht geschlafen hast. (nicht: „schliefst“)


... Sie wollte den Mann vor sich berühren, aber er wich aus, immer noch mit dem Anflug des Ekels im Gesicht.

Sie hat mit dem Sterben auf mich gewartet, ich weiß es jetzt, sie hat mir noch helfen wollen, sie hat meine Rufe gehört!



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.17 06:25.

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