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Wünsche in der Vergangenheit für die Zukunft ausdrücken
geschrieben von:
Petralinga
()
Datum: 04. November 2022 04:14
Liebe KollegINnen,
ich bin gerade bei der KOrrektur eines Aufsatzes, bin mir aber unsicher über einen Satz. Könnte mir jemand sagen, ob er grammatikalisch korrekt ist?
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die Prinzessin immer gesund sein würde und und viele Kinder bekommen würde. Kann man den Konjunktiv II in diesem Zusammenhang benutzen oder gibt es Alternativen?
Vielen Dank für die Ratschläge im Voraus!
ich bin gerade bei der KOrrektur eines Aufsatzes, bin mir aber unsicher über einen Satz. Könnte mir jemand sagen, ob er grammatikalisch korrekt ist?
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die Prinzessin immer gesund sein würde und und viele Kinder bekommen würde. Kann man den Konjunktiv II in diesem Zusammenhang benutzen oder gibt es Alternativen?
Vielen Dank für die Ratschläge im Voraus!
Re: Wünsche in der Vergangenheit für die Zukunft ausdrücken
geschrieben von:
Gernot Back
()
Datum: 04. November 2022 11:11
Petralinga schrieb:
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> Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die
> Prinzessin immer gesund sein (würde)und und viele
> Kinder bekommen würde.
Die Form mit „würde“ + Infinitiv eines Verbs ist hier keine Ersatzform für das entsprechende Verb im Konkunktiv 2; vielmehr wird hier das Hilfsverb „werden“ selbst, mit dem man das Futur bildet, in den Konjunktiv 2 gesetzt und das ist nun einmal „würde“.
> Kann man den Konjunktiv II in diesem Zusammenhang
> benutzen
Nein, jedenfalls nicht den Konjunktiv 2 der Verben „sein“ bzw. „bekommen“, wenn du das meinst. Das wäre schlichtweg falsch!
> oder gibt es Alternativen?
Statt mit „würde“ könnte man auch mit „sollte“ arbeiten.
[de.wikipedia.org]
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.22 20:03.
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> Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die
> Prinzessin immer gesund sein (würde)
> Kinder bekommen würde.
Die Form mit „würde“ + Infinitiv eines Verbs ist hier keine Ersatzform für das entsprechende Verb im Konkunktiv 2; vielmehr wird hier das Hilfsverb „werden“ selbst, mit dem man das Futur bildet, in den Konjunktiv 2 gesetzt und das ist nun einmal „würde“.
> Kann man den Konjunktiv II in diesem Zusammenhang
> benutzen
Nein, jedenfalls nicht den Konjunktiv 2 der Verben „sein“ bzw. „bekommen“, wenn du das meinst. Das wäre schlichtweg falsch!
> oder gibt es Alternativen?
Statt mit „würde“ könnte man auch mit „sollte“ arbeiten.
Zitat
de.wikipedia.org
Handlungen, die in der Vergangenheit einen Zukunftsaspekt hatten (Zukunft in der Vergangenheit), werden hingegen mit einer würde- oder sollte-Konstruktion ausgedrückt („Egon war gestern beim Abendessen noch nicht anwesend, er sollte erst nachher eintreffen“).
[de.wikipedia.org]
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.22 20:03.
Re: Wünsche in der Vergangenheit für die Zukunft ausdrücken
geschrieben von:
Petralinga
()
Datum: 04. November 2022 20:00
Hallo,
vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Sorry für die Tippfehler und danke für die Korrektur.
Heißt das also, dass man wie im Englischen etwas, das man in der Vergangenheit mit Bezug auf die Zukunft ausdrücken möchte immer "würde" + Infinitiv benutzt?
Beispiel: Ich dachte, er würde am Samstag zur Party kommen.
Er meinte, im Jahr 2030 würde es nur noch Elektroautos geben.
Warum benutzt man "würde"? Weil es eine Hypothese ausdrücken kann und die Zukunft etwas "Hypothetisches" ist?
Und warum "sollte", weil es sich auf "sollen" im Sinne einer "indirekten Rede" oder eines "indirekten Imperativs" handelt?
Ich habe gerade die "Gelbe Grammatik" von Dreyer-Schmitt bestellt. Vielleicht hilft die mir ja bei etwas kniffligeren Fragen. :-)
Vielen Dank wieder im Voraus!
Herzliche Grüße!
vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Sorry für die Tippfehler und danke für die Korrektur.
Heißt das also, dass man wie im Englischen etwas, das man in der Vergangenheit mit Bezug auf die Zukunft ausdrücken möchte immer "würde" + Infinitiv benutzt?
Beispiel: Ich dachte, er würde am Samstag zur Party kommen.
Er meinte, im Jahr 2030 würde es nur noch Elektroautos geben.
Warum benutzt man "würde"? Weil es eine Hypothese ausdrücken kann und die Zukunft etwas "Hypothetisches" ist?
Und warum "sollte", weil es sich auf "sollen" im Sinne einer "indirekten Rede" oder eines "indirekten Imperativs" handelt?
Ich habe gerade die "Gelbe Grammatik" von Dreyer-Schmitt bestellt. Vielleicht hilft die mir ja bei etwas kniffligeren Fragen. :-)
Vielen Dank wieder im Voraus!
Herzliche Grüße!
Re: Wünsche in der Vergangenheit für die Zukunft ausdrücken
geschrieben von:
Gernot Back
()
Datum: 04. November 2022 21:01
Petralinga schrieb:
-------------------------------------------------------
> vielen Dank für die schnelle und ausführliche
> Antwort. Sorry für die Tippfehler und danke für
> die Korrektur.
>
> Heißt das also, dass man wie im Englischen etwas,
> das man in der Vergangenheit mit Bezug auf die
> Zukunft ausdrücken möchte immer "würde" +
> Infinitiv benutzt?
Wie gesagt, mit „würde“ oder „sollte“. Ersteres ist das Hilfsverb „werden“, Letzteres das modale Hilfsverb „sollen“, jeweils im Konjunktiv 2.
> Er meinte, im Jahr 2030 würde es nur
> nur noch Elektroautos geben.
Das klingt jetzt aber eher nach indirekter Rede, und dafür ist der Konjunktiv 1 die erste Wahl:
> Warum benutzt man "würde"? Weil es eine Hypothese
> ausdrücken kann und die Zukunft etwas
> "Hypothetisches" ist?
Nein, ein Wunsch ist nichts Hypothetisches. Dein Schüler oder deine Schülerin mit dem ausgezeichneten Sprachgefühl möchte ausdrücken, dass der Wunsch der Familie der Prinzessin damals folgender war: „Hoffentlich wird sie immer gesund sein und viele Kinder bekommen!“ oder: „Sie soll/möge immer gesund sein und viele Kinder bekommen!“
> Und warum "sollte", weil es sich auf "sollen" im
> Sinne einer "indirekten Rede"
Nein, hier liegt kein epistemischer Gebrauch des Modalverbs vor, sondern ganz schnöder, deontischer!
> oder eines "indirekten Imperativs" handelt?
Das schon eher!
> Ich habe gerade die "Gelbe Grammatik" von
> Dreyer-Schmitt bestellt. Vielleicht hilft die mir
> ja bei etwas kniffligeren Fragen. :-)
Da gibt es zwar ein Kapitel (§ 20) zum „subjektiven“ (epistemischen) Gebrauch der Modalverben, aber nichts zur Zukunft, aus der Vergangenheit heraus betrachtet.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.22 21:13.
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> vielen Dank für die schnelle und ausführliche
> Antwort. Sorry für die Tippfehler und danke für
> die Korrektur.
>
> Heißt das also, dass man wie im Englischen etwas,
> das man in der Vergangenheit mit Bezug auf die
> Zukunft ausdrücken möchte immer "würde" +
> Infinitiv benutzt?
Wie gesagt, mit „würde“ oder „sollte“. Ersteres ist das Hilfsverb „werden“, Letzteres das modale Hilfsverb „sollen“, jeweils im Konjunktiv 2.
> Er meinte, im Jahr 2030 würde es nur
> nur noch Elektroautos geben.
Das klingt jetzt aber eher nach indirekter Rede, und dafür ist der Konjunktiv 1 die erste Wahl:
Er meinte, im Jahr 2030 werde es nur noch Elektroautos geben.Ob er recht behält, wissen wir ja jetzt (im Jahr 2022) noch nicht.
> Warum benutzt man "würde"? Weil es eine Hypothese
> ausdrücken kann und die Zukunft etwas
> "Hypothetisches" ist?
Nein, ein Wunsch ist nichts Hypothetisches. Dein Schüler oder deine Schülerin mit dem ausgezeichneten Sprachgefühl möchte ausdrücken, dass der Wunsch der Familie der Prinzessin damals folgender war: „Hoffentlich wird sie immer gesund sein und viele Kinder bekommen!“ oder: „Sie soll/möge immer gesund sein und viele Kinder bekommen!“
> Und warum "sollte", weil es sich auf "sollen" im
> Sinne einer "indirekten Rede"
Nein, hier liegt kein epistemischer Gebrauch des Modalverbs vor, sondern ganz schnöder, deontischer!
> oder eines "indirekten Imperativs" handelt?
Das schon eher!
> Ich habe gerade die "Gelbe Grammatik" von
> Dreyer-Schmitt bestellt. Vielleicht hilft die mir
> ja bei etwas kniffligeren Fragen. :-)
Da gibt es zwar ein Kapitel (§ 20) zum „subjektiven“ (epistemischen) Gebrauch der Modalverben, aber nichts zur Zukunft, aus der Vergangenheit heraus betrachtet.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.22 21:13.
Re: Wünsche in der Vergangenheit für die Zukunft ausdrücken
geschrieben von:
Kostas
()
Datum: 06. November 2022 08:08
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die Prinzessin immer gesund sein und viele Kinder bekommen würde.
Da hier ein Wunsch ausgesprochen wird, ist auch das Modalverb mögen möglich:
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, die Prinzessin möge immer gesund sein und und viele Kinder bekommen.
Die sollte-Konstruktion hingegen, mit der proleptische Lesarten (Schicksalsfutur) ausgedrückt werden können, passt hier meiner Meinung nach nicht:
?Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die Prinzessin immer gesund sein und viele Kinder bekommen sollte.
Da hier ein Wunsch ausgesprochen wird, ist auch das Modalverb mögen möglich:
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, die Prinzessin möge immer gesund sein und und viele Kinder bekommen.
Die sollte-Konstruktion hingegen, mit der proleptische Lesarten (Schicksalsfutur) ausgedrückt werden können, passt hier meiner Meinung nach nicht:
?Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die Prinzessin immer gesund sein und viele Kinder bekommen sollte.
Re: Wünsche in der Vergangenheit für die Zukunft ausdrücken
geschrieben von:
Gernot Back
()
Datum: 07. November 2022 00:30
Kostas schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Familie der Prinzessin wünschte sich, die
> Prinzessin möge immer gesund sein und viele
> Kinder bekommen.
In direkter Rede geht „möge“ als Optativ.
Wunsch der Familie: „Die Prinzessin möge immer gesund sein und viele Kinder bekommen.“
Aber um diesen Optativ (der bereits im Konjunktiv 1 ausgedrückt wird) in indirekter Rede wiederzugeben, was machen wir da? Vielleicht sollte man da auf den Konjunktiv 1 von „sollen“ ausweichen:
> proleptische Lesarten (Schicksalsfutur)
> ausgedrückt werden können, passt hier meiner
> Meinung nach nicht:
>
> ?Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass
> die Prinzessin immer gesund sein und viele Kinder
> bekommen sollte.
Im Konjunktiv 1 mit „solle“ ließe sich die Interpretation als Schicksalsfutur à la
Vielleicht ist aber in unserem Prinzessinnen-Familien-Beispiel ja sogar auch der Konjunktiv 2 von „mögen“ möglich, um den Optativ in indirekter Rede wiederzugeben.
(Da gäbe ich fürs „würde“ eine 1.)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.22 11:03.
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> Die Familie der Prinzessin wünschte sich, die
> Prinzessin möge immer gesund sein und viele
> Kinder bekommen.
In direkter Rede geht „möge“ als Optativ.
Wunsch der Familie: „Die Prinzessin möge immer gesund sein und viele Kinder bekommen.“
Aber um diesen Optativ (der bereits im Konjunktiv 1 ausgedrückt wird) in indirekter Rede wiederzugeben, was machen wir da? Vielleicht sollte man da auf den Konjunktiv 1 von „sollen“ ausweichen:
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, die Prinzessin solle immer gesund sein und viele Kinder bekommen.> Die sollte-Konstruktion hingegen, mit der
> proleptische Lesarten (Schicksalsfutur)
> ausgedrückt werden können, passt hier meiner
> Meinung nach nicht:
>
> ?Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass
> die Prinzessin immer gesund sein und viele Kinder
> bekommen sollte.
Im Konjunktiv 1 mit „solle“ ließe sich die Interpretation als Schicksalsfutur à la
Kolumbus glaubte (damals), er hätte die Ostküste Indiens erreicht. Das sollte sich aber (später) als Irrtum erweisen.verhindern. Ich halte dieses „sollte“ hier im Kolumbus-Beispiel auch für ein schnödes Präteritum im Indikativ und für keinen Konjunktiv 2.
Vielleicht ist aber in unserem Prinzessinnen-Familien-Beispiel ja sogar auch der Konjunktiv 2 von „mögen“ möglich, um den Optativ in indirekter Rede wiederzugeben.
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, die Prinzessin möchte immer gesund sein und viele Kinder bekommen.Im Grundschulaufsatz oder auf DaF/DaZ-Niveau unterhalb C2 darf man aber weder „möge“ noch „solle“ noch „möchte“ erwarten. Da würde ich fürs „würde“ eine 1 geben.
(Da gäbe ich fürs „würde“ eine 1.)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.22 11:03.
Re: Wünsche in der Vergangenheit für die Zukunft ausdrücken
geschrieben von:
Kostas
()
Datum: 10. November 2022 10:34
Zitat
Gernot Back schrieb:
Aber um diesen Optativ (der bereits im Konjunktiv 1 ausgedrückt wird) in indirekter Rede wiederzugeben, was machen wir da?
Der Konjunktiv I bleibt dann erhalten, so wie es ja auch beim Konjunktiv II der Fall ist. Der einzige Unterschied ist, dass der Modus der Originaläußerung nicht mehr erschließbar ist:
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, die Prinzessin möge immer gesund sein und und viele Kinder bekommen.
Hier sind unterschiedliche Originalaussagen möglich:
Möge die Prinzessin immer gesund sein und viele Kinder bekommen!
Oder aber auch:
Wir wünschen uns, dass die Prinzessin immer gesund sein und viele Kinder bekommen möge.
Zitat
Vielleicht sollte man da auf den Konjunktiv 1 von „sollen“ ausweichen:
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, die Prinzessin solle immer gesund sein und viele Kinder bekommen.
Der Gebrauch von sollen in indirekt wiedergegebenen Äußerungen, die im Wunschmodus stehen, mutet mich seltsam an. Handelt es sich hingegen um eine im Heische- oder Aufforderungsmodus stehende Äußerung, passt sollen selbstverständlich hervorragend.
Zitat
Vielleicht ist aber in unserem Prinzessinnen-Familien-Beispiel ja sogar auch der Konjunktiv 2 von „mögen“ möglich, um den Optativ in indirekter Rede wiederzugeben.
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, die Prinzessin möchte immer gesund sein und viele Kinder bekommen.
Theoretisch ist sogar der Konjunktiv I von sein und bekommen möglich:
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die Prinzessin immer gesund sei und viele Kinder bekomme.
Zitat
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die Prinzessin immer gesund sein und viele Kinder bekommen sollte.
Im Konjunktiv 1 mit „solle“ ließe sich die Interpretation als Schicksalsfutur à la
Kolumbus glaubte (damals), er hätte die Ostküste Indiens erreicht. Das sollte sich aber (später) als Irrtum erweisen.
verhindern.
Eine solche Interpretation sollte meiner Meinung nach auf Anhieb ausscheiden. Bei letzterer Konstruktion wird nämlich bereits im uneingeleiteten Nebensatz genannt, worauf sich das Schicksalsfutur bezieht. Das ist bei der Prinzessin-Konstruktion nicht der Fall.
Ist aber diese Bedingung erfüllt, funktioniert die sollte-Konstruktion hervorragend:
Die Familie der Prinzessin wünschte sich, dass die Prinzessin immer gesund sein und viele Kinder bekommen möge. Doch dieser Wunsch sollte unerfüllt bleiben.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.22 13:36.
Re: Wünsche in der Vergangenheit für die Zukunft ausdrücken
geschrieben von:
Gernot Back
()
Datum: 12. November 2022 11:23
Gernot Back schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vielleicht ist aber in unserem
> Prinzessinnen-Familien-Beispiel ja sogar auch der
> Konjunktiv 2 von „mögen“ möglich, um den Optativ
> in indirekter Rede wiederzugeben.
Gerade bei der Beschäftigung mit einer anderen Frage aus diesem Forum gesehen:
-------------------------------------------------------
> Vielleicht ist aber in unserem
> Prinzessinnen-Familien-Beispiel ja sogar auch der
> Konjunktiv 2 von „mögen“ möglich, um den Optativ
> in indirekter Rede wiederzugeben.
> Die Familie der Prinzessin wünschte > sich, die Prinzessin > möchte immer gesund sein und viele > Kinder bekommen.
Gerade bei der Beschäftigung mit einer anderen Frage aus diesem Forum gesehen:
[studfile.net]Zitat
https://studfile.net/preview/9837408/page:28/
Ich hatte nur den Wunsch, es möchte nie mehr hell werden.
Re: Wünsche in der Vergangenheit für die Zukunft ausdrücken
geschrieben von:
Kostas
()
Datum: 12. November 2022 18:22
Zitat
Gernot Back
Vielleicht ist aber in unserem Prinzessinnen-Familien-Beispiel ja sogar auch der
Konjunktiv 2 von „mögen“ möglich, um den Optativ in indirekter Rede wiederzugeben.
Nicht vielleicht, sondern ganz sicher! Zitat aus der Duden-Grammatik, 5. Auflage, S. 103:
..........Sehr charakteristisch ist das in Spitzenstellung gebrachte mögen im Wunschsatz:
.................Möchten (Mögen) doch alle eure guten Wünsche in Erfüllung gehen!
..........Beide Formen können auch in die indirekte Rede übernommen werden:
.................Er wünscht[e] ihnen, dass alle ihre guten Wünsche in Erfüllung gehen möchten/mögen.
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