1. Er hat sie ihres Geldes wegen geheiratet
2. Er hat sie wegen ihres Geldes geheiratet
3. Er hat sie wegen ihrem Geld geheiratet



welcher der drei Möglichkeiten darf ich anwenden?
welche sind richtig?

Hallo Su-A

1. Er hat sie ihres Geldes wegen geheiratet >>> Richtig
2. Er hat sie wegen ihres Geldes geheiratet >>> Richtig
3. Er hat sie wegen ihrem Geld geheiratet >>> auch richtig, allerdings eher umgangsprachlich.


Nach "wegen" steht normalerweise der Genetiv.
Wenn aber ein Pronomen folgt, ist dies oft im Dativ. (Wegen ihr bin ich zu spät gekommen.)

Umgangssprachlich wird manchmal auch so der Dativ verwendet. (dein 3. Satz.)

LG, Susanne

Hallo Su-A,

also grammatikalisch korrekt sind nur die ersten beiden Möglichkeiten. Allerdings verwenden die meisten Deutschen, zumindest beim Sprechen, eher die dritte. Aber diesen Fehler solltest du dir nicht auch noch angewöhnen.

Gruß

Isi

1. Er hat sie ihres Geldes wegen geheiratet. >>> Richtig. Genitiv verwendet.
2. Er hat sie wegen ihres Geldes geheiratet.>> Richtig. Nachdem ,Wegen', benutzt man immer Genitiv.
3. Er hat sie wegen ihrem Geld geheiratet.>>>> Falsch

Hallo!
"...wegen wird bei stark gebeugten Substantiven im Plural auch standardsprachlich mit dem Dativ verbunden, wenn der Genitiv formal nicht zu erkennen ist. wegen Geschäften verreist sein... (...) Sie stritten sich wegen meines Bruders neuem Ball." Duden: Richtiges und gutes Deutsch/

Tja, was ist richtig, was ist falsch? Unser altes Thema.
Wenn Millionen von Deutschen wegen auch mal mit Dativ verwenden, und nicht nur im unumstrittenen Beispiel von Charlotte, dann kann es ja sooo falsch auch nicht sein. Obwohl es in einer Prüfung Abzug geben würde ...

;-)

Hallo,

man kann auch sagen, dass -wegen- früher mit dem Genitiv und heutzutage immer öfter mit dem Dativ verwendet wird oder dass es schriftlich meistens mit dem Genitiv und mündlich oft mit dem Dativ verwendet wird; womöglich kann man mit Stilebenen argumentieren. Das ist dann kein "Herumgeeier", sondern die Realität.

Problematisch ist das ja nur, wenn man glaubt, dass es immer nur ein Richtig oder ein Falsch gibt (1 + 1 = 2 und niemals 3 oder 4 oder 5). Das alte Lied: Sprache ist keine Mathematik, Sprache ändert sich und manche Änderungsprozesse, da stecken wir gerade mittendrin.

jero
www.cafe-deutsch.de

Ich stimme Franziska und Jero voll zu.