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Kommasetzung
geschrieben von: Andre ()
Datum: 06. Februar 2005 17:47

Hallo,

ich bin mir nicht ganz sicher wie im folgenden Satz die Kommazeichen gesetzt werden müssen:

hiermit bestätige ich, dass sich (Herr) XY, seit seinem Trainerlehrgang im Dezember 2004, in Form von Jugendtraining innerhalb unserer Tischtennisabteilung angargiert.

Hoffe auf baldige Antwort

Vielen Dank im Voraus



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Re: Kommasetzung
geschrieben von: Stefan ()
Datum: 07. Februar 2005 07:20

Andre,

ich würde die Kommas folgendermaßen setzen und den Satz leicht umformulieren:

Hiermit bestätige ich, dass sich Herr XY seit seinem Trainerlehrgang im Dezember 2004 als Jugendtrainer innerhalb unserer Tischtennisabteilung engagiert.

Man kann zwar die Phrase "seit seinem Trainerlehrgang im Dezember 2004" durch Kommas hervorhaben, ich halte das aber für überflüssig, wenn es auch nicht gerade falsch ist.

Gruß

Stefan

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Re: Kommasetzung
geschrieben von: Vivien Vellguth ()
Datum: 31. März 2008 18:40

wie wird folgendes Komma begründet?: Heute finde ich endlich Zeit,dir von mir zu erzählen!!!!

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Re: Kommasetzung
geschrieben von: Michael Schmitz ()
Datum: 31. März 2008 22:40

Hallo Vivien,

"..., dir von mir zu erzählen" ist ein erweiterter Infinitiv und wird in der Regel durch Komma abgetrennt.

1) Heute finde ich endlich Zeit, dir von mir zu erzählen.

Einfache Infinitive, wie in 2) brauchen kein Komma:

2) Heute finde ich endlich Zeit zu essen.

Michael

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Re: Kommasetzung
geschrieben von: Franziska ()
Datum: 31. März 2008 23:08

Allerdings wird der Begriff des "erweiterten Infinitivs" seit der Rechtschreibreform nicht mehr verwendet. Der Grund für das Komma in Viviens Satz ist das Substantiv (Zeit), von dem die Infinitivgruppe abhängt.

Beispiel, bei dem kein Komma nötig ist:
Er versuchte verzweifelt einen schönen Satz mit Komma zu bilden.

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Re: Kommasetzung
geschrieben von: Bernadette ()
Datum: 01. April 2008 04:16

Das ist doch echt einer der übelsten Hinkefüße der neuen Rechtschreibung, oder nicht?

Oder gibt es jemanden, der/die mit der neuen Kommaregel (es ist ja eigentlich eine Kommaempfehlung, oder?) in Bezug auf Infinitivsätze, -erweiterungen - oder wie immer sie nun heißen - glücklich ist?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.08 04:17.

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Re: Kommasetzung
geschrieben von: Redaktion ()
Datum: 01. April 2008 13:12

ja ich! :-) Zumindest im Vergleich zu den früheren Regeln. Die neuen sind m.E. logischer und gleichzeitig flexibler, d.h. der Schreiber kann die Kommas so setzen, wie er meint, dass sie den Sinn und die Lesbarkeit am besten wiedergeben. Für Schreiber, die sich keine Gedanken darüber machen (können) (aus welchen Gründen auch immer), bleiben die Probleme natürlich genau dieselben wie früher auch.

Jürgen

Online-Redaktion deutsch-als-fremdsprache.de
[www.iik-duesseldorf.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.08 13:22.

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Re: Kommasetzung
geschrieben von: Bernadette ()
Datum: 01. April 2008 16:08

(1) Heute finde ich endlich Zeit, dir von mir zu erzählen.

(2) Er versuchte verzweifelt einen schönen Satz mit Komma zu bilden.


Was ist an der Regel, dass in Satz (1) ein Komma steht und in Satz (2) nicht, logischer als an der früheren, die ein Komma vor jeder sog. "Infinitiverweiterung" vorschrieb? (Oder erinnere ich die alte RS falsch?)


Der Unterschied zwischen

(1) Heute finde ich endlich Zeit, dir von mir zu erzählen.

und

(3) Jetzt finde ich endlich Zeit zu essen.

leuchtet eher ein. Und ganz generell: gegen die relative Freiheit will ich nix gesagt haben! Auch wenn ich als Lektorin langen Infinitivgruppen (aka erweiterte Infinitive) nach wie vor ein Komma voranschicke, einfach um die Lesbarkeit zu erhöhen.

In anderen Punkten bin ich den Reformen auch ganz schön dankbar. Ich war nach ihrer halbherzigen Durchsetzung erstmals in der Lage, GrundschülerInnen den Unterschied zwischen ss und ß beizubringen.

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