Hat jemand Erfahrungen gesammelt im Einsatz von Bilderbüchern, Bilderbuchkino u.ä. im Zusammenhang von Literaturvermittlung bzw. Literaturdidaktik und -methodik im Rahmen DaF?

Hallo Michael,
ich bin DaF Lehrerin in Polen und ich beschäftige mich oft und gern in den von mir geführten Unterrichtsstunden mit der Literatur, mit den originellen Texten.
A propos deiner Frage.
Ich habe mir während letztes Aufenthaltes in Deutschland ein Bilderbuch gekauft. Das Buch habe ich leider in der Arbeit, also in der Schule gelassen, und der Titel ist mir plötzlich ausgefallen. Ich checke ihn aber und sage dir Bescheid.
Ja, und was machen wir mit diesem Büchlein.
Es ist ein Buch über das Schulleben eines jungen Schülers. Der Wortschatz, der vorkommt, ist einfach und oft verwendbar. Also man liest zuerst den Text ohne ins Wörterbuch (am Ende des Buches) zu schauen. Man bemerkt gleich, wer fleißig oder sogar zusätzlich Deutsch lernt.
Man spricht über dem Text, der Szene, die Personen (Helden)usw.
- W-Fragen (Wer? Wo? Mit wem? Warum? ....)
Die Schüler bekommen Kopien (ich nehme an, die Schüler haben die Bücher nicht gekauft, sondern die Seiten werden ihnen kopiert) mit den neuen, unbekannten Wörtern. Es folgt die Auspracheübung von neuen Wörtern.
Die neuen Wörter übt man am besten auf ´ne spielerische Art und Weise.

Dann liest man den Text schon mit allen Wörtern (2,3 mal, auch die Schüler) Es wäre auch gut, dass Sie den Text auf die Kassete aufnehmen und dann sie die neuen Wörter als Hörverstehenübung überprüfen können.

Als Hausaufgabe können die Schüler selbst ein Bilderbuch (bei den kleinen Kindern) oder als Projektarbeit schreiben. Der Titel soll im Plenum festgelegt werden und einen Zusammenhang mit dem gelesenen Buch aufweisen.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
Viel Spaß und Erfolg!
Katarzyna Palosz