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Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Lisa ()
Datum: 28. Mai 2003 14:42

Wer kann mir einen guten Trick sagen, wie man Dativergänzungen von Akk-Ergänzungen unterschieden kann?

Ich kenne bereitsden, dass man "mir" für Dativ und "mich" für Akk einsetzt. Das hilft aber nicht, wenn man auch das noch nicht kann.

Und die Fragen "Wem?" für Dativ und "Wen?" oder "Was?" für Akkusativ helfen auch nicht so richtig, wenn man die Fälle noch nicht aus der eigenen Muttersprache kennt.

"Wo?" und "Wohin?" gilt nur für die Wechselpräpositionen...

Hat jemand vielleicht noch ein paar Tricks?

Danke!!!!

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Mohammed ()
Datum: 28. Mai 2003 17:57

hallo,
Ich bin derjenige, der dieses Problem auch gehabt hat.
Leider gibt es keinen konkreten Regel,der das erklärt.
Man muss jedes verb lernen und genau wissen, ob das mit Akk. oder mit Dat. vorkommt.
Akkusativ: essen,fragen,schlagen,ansprechen,mögen,lieben..... diese Verben kommen immer mit Akkusativ vor.
Dativ: helfen,nutzen,antworten..... die kommen immer mit Dativ vor.
Die beste empfohlene Methodie ist das AUSWENDIG LERNEN.
Die Verben, die immer mit Dativ vorkommen,sind sehr wenig relativ zu den Verben, die immer mit Akkusativ vorkommen.
durch den Zufall, habe ich auch diese Frage früher hier gestellt, und meine Frage wurde so beantwortet,wie ich dir geantwortet habe.
grüße,
Mohammed.

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Marie ()
Datum: 29. Mai 2003 09:52

Auswendig lernen wäre wirklich die beste Methode, aber man könnte z.B. auch auf Präfixe achten:
- die meisten Verben mit "be" sind transitiv: bekommen, bedauern etc.;
- wenn ein Präfix eine Präposition mit dem Dat. ist, dann kann das Verb sehr wahrscheinlich Dat. regieren, z.B.:
D. nachkommen, D. zuhören, D. ausweichen etc.
Anders kann es zwar auch sein :)
Gr.
Marie

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Bjørn ()
Datum: 03. Juli 2003 13:07

ich habe mir in vielen Fällen oft mit dieser eigenen Regel beholfen ...:

kann ich in einem Satz das Pronomen (mich/mir) um ein (Akkusativ-)Objekt ergänzen, muss das Pronomen im Normalfall im Dativ stehen. Beispiel:

"ich liebe dich":
hier kann ich nicht z.B. sagen: "ich liebe dich das Buch" - also Akkusativ = dich

"ich haue dich" >> kein Substanstiv/Subjekt möglich = Akkusativ = dich
"ich haue dir das Buch um die Ohren" >> Akkusativ-Objekt (das Buch) möglich = Pronomen/Objekt im Dativ (dir) - könnte ja auch heißen: "ich haue dem blöden Mann das Buch um die Ohren"

Alles klar??

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: wolfgang ()
Datum: 01. September 2003 06:06

Den Akkusativ verwendet man für das "direkte Objekt" vom Verb, also dasjenige auf das sich das Verb (direkt bezieht), der Dativ ist das indirekte Objekt und gibt den Adressaten der Handlung an.

z.B.

Ich schreibe meinem Freund einen Brief.

Das, was ich schreibe, ist das direkte Objekt, also der Akkusativ.

Der Adressat der Aktion, derjenige, für den ich die Handlung setze, ist das indirekte Objekt, also der Dativ.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, im Wörterbuch findet man dazu bei den Verben:
vt (verbum transitivum): das Verb hat ein Akkusativobjekt
vi (verbum intransitivum): das Verb hat KEIN Akkusativobjekt.

Manche Verben haben ein besonderes Präfix für die transitive Form (antworten/beantworten, lügen/belügen, stehlen/bestehlen), diese Unterscheidung wird allerdings nicht bei allen Verben beachtet (z.B. zahlen/bezahlen).

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: aci ()
Datum: 25. März 2009 09:19

Es gibt viele Verben, die ein Akkusativobjekt voraussetzen:

haben, sehen, beobachten, möchten, lieben, schließen...

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 25. März 2009 11:27

Und das Schlimmste dabei, liebe Lisa, ist, dass es Situationen gibt, wo du das mit Mühe
Gelernte wieder vergessen kannst! Im Berliner Dialekt z.B. werden transitive Verben
häufig mit Dativobjekt gebraucht! Ich kann mich noch gut an einen Freund erinnern,
der bei einem Streit mit seiner Mutter folgende rhetorische Frage an sie richtete:

"Dir hat wohl der Affe jeblasn?".

"Das heißt, dich hat der Affe geblasen!", korrigierte ihn seine Mutter.

Daraufhin kam dann die Antwort:

"Wir sind nicht in Westdeutschland, Mami! Wir sind in Berlin!".

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: jero ()
Datum: 25. März 2009 14:11

Naja, innerhalb der letzten 6 Jahre sollte sich Lisa damit wohl abgefunden haben. ;-)

jero
www.cafe-deutsch.de

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 25. März 2009 14:57

Womit denn?? Ich verstehe nicht...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.09 14:58.

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Tomas ()
Datum: 25. März 2009 15:13

Fremdsprachler haben mit dieser Frage glücklicherweise bei weitem nicht all die Probleme, mit denen sich Muttersprachler herumplagen.

Den Akkusativ verwendet man eher in den Anfängerlektionen; der Dativ kommt dann erst später hinzu.

Die meisten Lehrwerke haben ein Wörterverzeichnis am Ende des Buches. So kann der Lerner die Verben des Lernwortschatzes der richtigen Lektion zuordnen und sich dabei nochmal vergewissern, ob diese jeweils mit Akkusativ oder Dativ oder mit beiden Casibus stehen.

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Franziska ()
Datum: 25. März 2009 17:56

@ Kostas: Du musst nur mal sehen, wann Lisa ihren Beitrag geschrieben hat!

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Kostas ()
Datum: 25. März 2009 18:01

...!!!

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Re: Dativ und Akkusativ
geschrieben von: Der Lette ()
Datum: 25. März 2009 18:11

Kostas schrieb:

Zitat

"Dir hat wohl der Affe jeblasn?".

"Das heißt, dich hat der Affe geblasen!",
korrigierte ihn seine Mutter.

Daraufhin kam dann die Antwort:

"Wir sind nicht in Westdeutschland, Mami! Wir sind
in Berlin!".


Großen Dank, Kostas, für diesen schönen Gruß aus der Heimat! Vor allem der Redewendung "dich/dir hat der Affe geblasen" wohnt eine große Klasse inne!

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