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Subjekt und Akkusativ-Ergänzung im Nebensatz
geschrieben von:
Tomas
()
Datum: 05. Juli 2009 15:50
Darf man in einem Nebensatz das Subjekt mit der Akkusativergänzung vertauschen?
Zum Beispiel>
Er kommt heute nicht, weil er seine Mutter trifft.
....
Er kommt heute nicht, weil seine Mutter er trifft.
Mir ist schon klar, dass diese Vertauschung komisch klingt. Aber sind solche Sätze prinzipiell dennoch erlaubt? Klingen sie nicht irgendwie poetisch?
Zum Beispiel>
Er kommt heute nicht, weil er seine Mutter trifft.
....
Er kommt heute nicht, weil seine Mutter er trifft.
Mir ist schon klar, dass diese Vertauschung komisch klingt. Aber sind solche Sätze prinzipiell dennoch erlaubt? Klingen sie nicht irgendwie poetisch?
Re: Subjekt und Akkusativ-Ergänzung im Nebensatz
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 05. Juli 2009 19:24
Guten Abend Tomas,
mag es auch ungewöhnlich sein, prinzipiell möglich ist es schon.
Eine andere Betonung erfolgt aus der Umstellung normaler Wortfolgen.
Er trifft seine Mutter.
Seine Mutter trifft er. (Betont wird das Akkusativobjekt; eventuell kontrastiv ..., aber seinen Vater nicht.)
..., weil seine Mutter er trifft.
Klingt tatsächlich poetisch:
"Ist er nicht hier, der alte Schuft?
Er kommt heut nicht, weil seine Mutter er trufft."
Mit reimlichen Grüßen
Michael Redeker
mag es auch ungewöhnlich sein, prinzipiell möglich ist es schon.
Eine andere Betonung erfolgt aus der Umstellung normaler Wortfolgen.
Er trifft seine Mutter.
Seine Mutter trifft er. (Betont wird das Akkusativobjekt; eventuell kontrastiv ..., aber seinen Vater nicht.)
..., weil seine Mutter er trifft.
Klingt tatsächlich poetisch:
"Ist er nicht hier, der alte Schuft?
Er kommt heut nicht, weil seine Mutter er trufft."
Mit reimlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: Subjekt und Akkusativ-Ergänzung im Nebensatz
geschrieben von:
dennisb
()
Datum: 07. Juli 2009 16:39
Ich kenne eigentlich die Regel: Pronomen vor Nomen!
Oder ist das nur eine tendenzielle Regel?
Oder ist das nur eine tendenzielle Regel?
Re: Subjekt und Akkusativ-Ergänzung im Nebensatz
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 07. Juli 2009 17:05
Guten Abend Dennis,
ja, Pronomen vor Nomen ist eine starke Tendenz.
Hier gilt eigentlich die stärkere Regel, dass ein Pronomen als Subjekt im Mittelfeld an erster Stelle steht.
Deshalb klingt der Satz "..., weil seine Mutter er trifft." komisch oder poetisch.
Aus dem Regelverstoss ergibt sich eine andere Betonung.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.09 17:20.
ja, Pronomen vor Nomen ist eine starke Tendenz.
Hier gilt eigentlich die stärkere Regel, dass ein Pronomen als Subjekt im Mittelfeld an erster Stelle steht.
Deshalb klingt der Satz "..., weil seine Mutter er trifft." komisch oder poetisch.
Aus dem Regelverstoss ergibt sich eine andere Betonung.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.09 17:20.
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