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zumuten
geschrieben von:
Ping
()
Datum: 20. März 2014 18:30
Guten Tag!
Ich habe Schwierigkeit, den folgenden Satz zu verstehen, vor allem den Nebensatz "das einem da zugemutet wird":
"Es ist ein falsches Selbstverständnis, das einem da zugemutet wird."
Ich würde mich auf jede Hilfe freuen.
Mit bestem Dank
Ping
Ich habe Schwierigkeit, den folgenden Satz zu verstehen, vor allem den Nebensatz "das einem da zugemutet wird":
"Es ist ein falsches Selbstverständnis, das einem da zugemutet wird."
Ich würde mich auf jede Hilfe freuen.
Mit bestem Dank
Ping
Re: zumuten
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 21. März 2014 05:41
Guten Morgen Ping,
das Verb "zumuten" hat keine Synonyme und muss deshalb umschrieben werden.
Es bedeutet etwa, jemanden mit etwas belasten oder von jemandem verlangen, etwas Schwieriges anzunehmen.
In Ihrem Satz ist es der Begriff "falsches Selbstverständnis". Offenbar meint der Schreiber, es sei eine Frechheit zu erwarten, dass er als Leser dieses offenbar Falsche akzeptieren soll.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
das Verb "zumuten" hat keine Synonyme und muss deshalb umschrieben werden.
Es bedeutet etwa, jemanden mit etwas belasten oder von jemandem verlangen, etwas Schwieriges anzunehmen.
In Ihrem Satz ist es der Begriff "falsches Selbstverständnis". Offenbar meint der Schreiber, es sei eine Frechheit zu erwarten, dass er als Leser dieses offenbar Falsche akzeptieren soll.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: zumuten
geschrieben von:
Milorad Gavrilovic
()
Datum: 21. März 2014 06:11
Guten Morgen,
ich möchte etwas hinzufügen. Es gibt auch " eine Zumutung an jmdn. stellen oder richten". Besser: jmdm. etwas zumuten.
Beispiel:
Man stellte mir die Zumutung (besser: mutete mir zu), in einem kalten Zimmer zu arbeiten.
MfG: Milorad
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.14 06:19.
ich möchte etwas hinzufügen. Es gibt auch " eine Zumutung an jmdn. stellen oder richten". Besser: jmdm. etwas zumuten.
Beispiel:
Man stellte mir die Zumutung (besser: mutete mir zu), in einem kalten Zimmer zu arbeiten.
MfG: Milorad
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.14 06:19.
Re: zumuten
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 21. März 2014 06:47
Milorad Gavrilovic schrieb:
-------------------------------------------------------
> ich möchte etwas hinzufügen. Es gibt auch " eine
> Zumutung an jmdn. stellen oder richten". Besser:
> jmdm. etwas zumuten.
>
> Beispiel:
>
> Man stellte mir die Zumutung (besser: mutete mir
> zu), in einem kalten Zimmer zu arbeiten.
>
Guten Morgen Milorad,
ich möchte stark bezweifeln, dass es diese Wendung "jemandem die Zumutung stellen" gibt.
Da muten Sie uns doch wohl einen unbelegten Internetfund zu.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
-------------------------------------------------------
> ich möchte etwas hinzufügen. Es gibt auch " eine
> Zumutung an jmdn. stellen oder richten". Besser:
> jmdm. etwas zumuten.
>
> Beispiel:
>
> Man stellte mir die Zumutung (besser: mutete mir
> zu), in einem kalten Zimmer zu arbeiten.
>
Guten Morgen Milorad,
ich möchte stark bezweifeln, dass es diese Wendung "jemandem die Zumutung stellen" gibt.
Da muten Sie uns doch wohl einen unbelegten Internetfund zu.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re:eine Zumutung an jmdn. stellen oder richten
geschrieben von:
Milorad Gavrilovic
()
Datum: 21. März 2014 10:11
Ich benutze nur deutsche Bücher.
MfG: Milorad
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.14 11:19.
MfG: Milorad
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.14 11:19.
Re: Re:
geschrieben von:
Redeker, Bangkok
()
Datum: 21. März 2014 10:19
Milorad Gavrilovic schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich benutze nur deutsche Bücher.
Welches deutsche Buch ist Ihre Quelle?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
-------------------------------------------------------
> Ich benutze nur deutsche Bücher.
Welches deutsche Buch ist Ihre Quelle?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Redeker
Re: "WÖRTER UND WENDUNGEN"
geschrieben von:
Milorad Gavrilovic
()
Datum: 21. März 2014 10:39
Guten Tag Michael,
das Buch heißt:
"WÖRTER UND WENDUNGEN"
Wörterbuch zum deutschen Sprachgebrauch
VEB BIBLIOGRAPHISCHES INSTITUT
LEIPZIG
Autoren: Christiane Agricola, Herbert Görner, Annemarie Königsdorf, Ruth Köfner, Charlotte Marckscheffel
Das Beispiel, das ich angeführt habe, stammt aus einer deutschen Quelle.
MfG: Milorad
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.14 19:23.
das Buch heißt:
"WÖRTER UND WENDUNGEN"
Wörterbuch zum deutschen Sprachgebrauch
VEB BIBLIOGRAPHISCHES INSTITUT
LEIPZIG
Autoren: Christiane Agricola, Herbert Görner, Annemarie Königsdorf, Ruth Köfner, Charlotte Marckscheffel
Das Beispiel, das ich angeführt habe, stammt aus einer deutschen Quelle.
MfG: Milorad
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.14 19:23.
Re: zumuten
geschrieben von:
Milorad Gavrilovic
()
Datum: 21. März 2014 10:46
Zitat
"WÖRTER UND WENDUNGEN"
Wörterbuch zum deutschen Sprachgebrauch
VEB BIBLIOGRAPHISCHES INSTITUT
LEIPZIG
11. Auflage, Seite 805:
"eine Zumutung an jmdn. stellen oder richten".
Beispiel:
Man stellte mir die Zumutung (besser: mutete mir zu), in einem kalten Zimmer zu arbeiten.
MfG: Milorad
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.14 19:24.
Re: zumuten
geschrieben von:
Ping
()
Datum: 22. März 2014 18:05
Guten Tag!
Vielen Dank für alle Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen
Ping
Vielen Dank für alle Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen
Ping
Re: zumuten
geschrieben von:
Milorad Gavrilovic
()
Datum: 23. März 2014 06:16
Guten Morgen Michael,
"Man stellte mir die Zumutung (besser: mutete mir zu), in einem kalten Zimmer zu arbeiten."
Das Beispiel stammt ,wie gesagt,aus einer deutschen Quelle,aber ich garantiere nicht für die Richtigkeit des Satzes.
MfG: Milorad
"Man stellte mir die Zumutung (besser: mutete mir zu), in einem kalten Zimmer zu arbeiten."
Das Beispiel stammt ,wie gesagt,aus einer deutschen Quelle,aber ich garantiere nicht für die Richtigkeit des Satzes.
MfG: Milorad
Re: zumuten
geschrieben von:
DaF2000
()
Datum: 23. März 2014 12:29
Für mich klingt es zwar auch falsch, aber es ist wohl einfach nur veraltet.
Richard Wagner hat es zum Beispiel in einem Brief an Mathilde und an Otto Wesendonk verwendet. Auch in Schriftstücken der Feindespropagandaabwehrstelle des K.u.k. Armeeoberkommando von 1919 lässt sich dieser Ausdruck noch finden.
Normalerweise hat Michael Redeker doch ein großes Herz für veraltetes Deutsch.
Richard Wagner hat es zum Beispiel in einem Brief an Mathilde und an Otto Wesendonk verwendet. Auch in Schriftstücken der Feindespropagandaabwehrstelle des K.u.k. Armeeoberkommando von 1919 lässt sich dieser Ausdruck noch finden.
Normalerweise hat Michael Redeker doch ein großes Herz für veraltetes Deutsch.
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