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Newsletter
geschrieben von:
Georg321
()
Datum: 08. April 2016 16:15
Hallo,
hier mal der letzte Newsletter zu den Integrationskursen und DaZ-Initiativen vom 29.3.16.
1. Infos und Aktionen:
Zur bundesweiten Vernetzung der verschiedenen DaZ-Initiativen geht es hier: unsere BRD-Karte mit den DaZ-Initiativen.
Aufruf zu Kundgebungen / Demonstration bei den 14. Deutschen Volkshochschultagen am 9. und 10. Juni 2016 hier: [bonneroffenerkreis.jimdo.com]
Im Anhang: Aufruf zum überregionalen deutschlandweiten Arbeitstreffen im September 2016 mit der Bitte um Rückmeldung.
2. Berichte und Zitate aus den Medien:
Die steigende Zahl der Flüchtlinge hat den Bedarf an Deutsch- und Integrationskursen wachsen lassen. Doch das Bundesinnenministerium hält die Bezahlung der akademisch gebildeten Lehrkräfte immer noch auf Sparflamme. Dagegen wurde am Mittwoch in Düsseldorf demonstriert und Unterschriften übergeben.
[www.report-d.de]
Protest von Lehrern für Integrationskurse in Düsseldorf
[www.youtube.com]
Integrationslehrer arbeiten zu Billiglöhnen. Lehrer, die Deutsch als Fremdsprache unterrichten, sind unabdingbar für die Integration von Flüchtlingen. Doch viele können von ihren niedrigen Honoraren nicht leben.
[www.ardmediathek.de]
"Helfen und Geld verdienen“ - so wirbt der Verband der Fahrschulen im November 2015, neben Führerscheinprüfungen auch Deutsch für Flüchtlinge anzubieten. Finanziert werden diese Einstiegskurse von der Bundesagentur für Arbeit. Mindestens 4,50 Euro gibt es pro Teilnehmer und Unterrichtseinheit. Besondere Qualifikationen sind nicht erforderlich. Von solchen Bedingungen können Sprachschulen bei ihren regulären Integrationskursen nur träumen, erklärt Hartmut Wessel, Leiter einer Sprachschule in Bonn.
[www.zdf.de]
„Ich verstehe nicht, dass meine Arbeit nicht anerkannt wird und der Staat mich in die Altersarmut treibt“, sagte DAZ-Lehrerin Ilona Schowe stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen.
[www.noz.de]
Integrationskurse für Migranten sollen nach einer Forderung des Netzwerks zur Bekämpfung und Erforschung des Antisemitismus verpflichtend auf Judenhass eingehen. Flüchtlinge und Einwanderer müssten dazu angeregt werden, sich mit den Themen Antisemitismus, Holocaust und den besonderen Beziehungen von Deutschland zu Israel auseinanderzusetzen, heißt es in einem Zehn-Punkte-Plan des Netzwerkes.
[www.zeit.de]
Die Lage der Lehrkräfte dieser Kurse sei prekär, moniert die Karlsruher Linke und will wissen, ob sich Träger in der Fächerstadt an das Mindesthonorar von 20 Euro halten. Das weiß das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
[www.ka-news.de]
Klaus hat mich gebeten, meinen offenen Brief ans BAMF online zu stellen. Das tue ich gern. Ich habe diesen Brief geschrieben, um meinen Frust und meine Betroffenheit über das BAMF, die Arbeitsbedingungen … los zu werden. Diese Funktion hat der Brief durchaus erfüllt (zumal ich ihn auf Anregung von Stephan Pabel auch an Herrn de Maizière geschickt habe, der mir ganz persönlich ein besonderer Dorn im Auge ist).
[ab-daf-h.de]
McKinsey kommt. Und soll jetzt die Flüchtlingsintegration in Berlin erledigen, weil die Verwaltung die "komplexe Aufgabe" nicht bewältigen könne
Von Stefan Sell
[www.aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de]
Auch im zweiten Jahr des Flüchtlingszustroms gibt es in Sachen Integration noch keine klare einheitliche Linie. Jedes Bundesland wurschtelt vor sich hin. Es herrscht Integrations-Chaos.
Von Rita Knobel-Ulrich
[m.zdf.de]
Die Bundestagsfraktion der Grünen fordert eine Ausweitung des Themas „Gleichheit von Mann und Frau“ in Integrationskursen.
[www.tagesspiegel.de]
Sie haben studiert, arbeiten Vollzeit - und bekommen 1.300 Euro netto im Monat: Viele Sprachlehrer für Flüchtlinge fühlen sich mies bezahlt. Sie hangeln sich von einem Vertrag zum nächsten, bezahlten Urlaub gibt es nicht. Heute demonstrieren sie in Hannover für bessere Arbeitsbedingungen.
[www.heute.de]
Insgesamt finde ich den Komplex Geschlechterrollen und Familie im Unterricht deutlich zu knapp gehalten. Statt zu fragen, was in der Konferenz von Jalta verhandelt wurde, sollte man vielleicht lieber ein wenig mehr Zeit auf die Frage verwenden, was Gleichberechtigung eigentlich bedeutet.
[www.welt.de]
Das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine Utopie. Wer schon reich ist, braucht es nicht, für die Armen reicht es nicht. Außerdem kann das BGE nie wirklich gerecht sein, findet
Christoph Butterwegge.
[www.bpb.de]
hier mal der letzte Newsletter zu den Integrationskursen und DaZ-Initiativen vom 29.3.16.
1. Infos und Aktionen:
Zur bundesweiten Vernetzung der verschiedenen DaZ-Initiativen geht es hier: unsere BRD-Karte mit den DaZ-Initiativen.
Aufruf zu Kundgebungen / Demonstration bei den 14. Deutschen Volkshochschultagen am 9. und 10. Juni 2016 hier: [bonneroffenerkreis.jimdo.com]
Im Anhang: Aufruf zum überregionalen deutschlandweiten Arbeitstreffen im September 2016 mit der Bitte um Rückmeldung.
2. Berichte und Zitate aus den Medien:
Die steigende Zahl der Flüchtlinge hat den Bedarf an Deutsch- und Integrationskursen wachsen lassen. Doch das Bundesinnenministerium hält die Bezahlung der akademisch gebildeten Lehrkräfte immer noch auf Sparflamme. Dagegen wurde am Mittwoch in Düsseldorf demonstriert und Unterschriften übergeben.
[www.report-d.de]
Protest von Lehrern für Integrationskurse in Düsseldorf
[www.youtube.com]
Integrationslehrer arbeiten zu Billiglöhnen. Lehrer, die Deutsch als Fremdsprache unterrichten, sind unabdingbar für die Integration von Flüchtlingen. Doch viele können von ihren niedrigen Honoraren nicht leben.
[www.ardmediathek.de]
"Helfen und Geld verdienen“ - so wirbt der Verband der Fahrschulen im November 2015, neben Führerscheinprüfungen auch Deutsch für Flüchtlinge anzubieten. Finanziert werden diese Einstiegskurse von der Bundesagentur für Arbeit. Mindestens 4,50 Euro gibt es pro Teilnehmer und Unterrichtseinheit. Besondere Qualifikationen sind nicht erforderlich. Von solchen Bedingungen können Sprachschulen bei ihren regulären Integrationskursen nur träumen, erklärt Hartmut Wessel, Leiter einer Sprachschule in Bonn.
[www.zdf.de]
„Ich verstehe nicht, dass meine Arbeit nicht anerkannt wird und der Staat mich in die Altersarmut treibt“, sagte DAZ-Lehrerin Ilona Schowe stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen.
[www.noz.de]
Integrationskurse für Migranten sollen nach einer Forderung des Netzwerks zur Bekämpfung und Erforschung des Antisemitismus verpflichtend auf Judenhass eingehen. Flüchtlinge und Einwanderer müssten dazu angeregt werden, sich mit den Themen Antisemitismus, Holocaust und den besonderen Beziehungen von Deutschland zu Israel auseinanderzusetzen, heißt es in einem Zehn-Punkte-Plan des Netzwerkes.
[www.zeit.de]
Die Lage der Lehrkräfte dieser Kurse sei prekär, moniert die Karlsruher Linke und will wissen, ob sich Träger in der Fächerstadt an das Mindesthonorar von 20 Euro halten. Das weiß das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
[www.ka-news.de]
Klaus hat mich gebeten, meinen offenen Brief ans BAMF online zu stellen. Das tue ich gern. Ich habe diesen Brief geschrieben, um meinen Frust und meine Betroffenheit über das BAMF, die Arbeitsbedingungen … los zu werden. Diese Funktion hat der Brief durchaus erfüllt (zumal ich ihn auf Anregung von Stephan Pabel auch an Herrn de Maizière geschickt habe, der mir ganz persönlich ein besonderer Dorn im Auge ist).
[ab-daf-h.de]
McKinsey kommt. Und soll jetzt die Flüchtlingsintegration in Berlin erledigen, weil die Verwaltung die "komplexe Aufgabe" nicht bewältigen könne
Von Stefan Sell
[www.aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de]
Auch im zweiten Jahr des Flüchtlingszustroms gibt es in Sachen Integration noch keine klare einheitliche Linie. Jedes Bundesland wurschtelt vor sich hin. Es herrscht Integrations-Chaos.
Von Rita Knobel-Ulrich
[m.zdf.de]
Die Bundestagsfraktion der Grünen fordert eine Ausweitung des Themas „Gleichheit von Mann und Frau“ in Integrationskursen.
[www.tagesspiegel.de]
Sie haben studiert, arbeiten Vollzeit - und bekommen 1.300 Euro netto im Monat: Viele Sprachlehrer für Flüchtlinge fühlen sich mies bezahlt. Sie hangeln sich von einem Vertrag zum nächsten, bezahlten Urlaub gibt es nicht. Heute demonstrieren sie in Hannover für bessere Arbeitsbedingungen.
[www.heute.de]
Insgesamt finde ich den Komplex Geschlechterrollen und Familie im Unterricht deutlich zu knapp gehalten. Statt zu fragen, was in der Konferenz von Jalta verhandelt wurde, sollte man vielleicht lieber ein wenig mehr Zeit auf die Frage verwenden, was Gleichberechtigung eigentlich bedeutet.
[www.welt.de]
Das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine Utopie. Wer schon reich ist, braucht es nicht, für die Armen reicht es nicht. Außerdem kann das BGE nie wirklich gerecht sein, findet
Christoph Butterwegge.
[www.bpb.de]
Re: Newsletter
geschrieben von:
Roswitha Haala
()
Datum: 12. April 2016 13:20
Hallo Georg,
herzlichen Dank für deine ausführlichen Informationen! Roswitha
herzlichen Dank für deine ausführlichen Informationen! Roswitha
Re: Newsletter
geschrieben von:
Dracula
()
Datum: 12. April 2016 22:05
Interessante Links.
Ich hoffe schwer, dass der Kampf gegen die BAMF-Ausbeutung mittelfristig zu etwas führt, nicht zuletzt, weil es leicht sein kann, dass mir das BSZ 2020 sagt: "Danke für die Mitarbeit, aber nachdem wir jetzt den Flüchtlingsströme wirklich komplett den Hahn abgedreht haben, können wir uns die Kosten für ihren Posten auch wieder sparen."
Mir jedenfalls hat es immer großen Spaß gemacht, IKs zu leiten - aber die enorme Wut darauf, was dabei finanziell rumkam, trieb mich letztlich in die (für DaF-Verhältnisse) zwar sehr gut entlohnte und mit vielen bezahlten Ferien garnierte aber auch sehr arbeitsaufwändige und nervenaufreibende UMFs-Beschulung.
Ich würde mir wünschen, man wäre als DaFler nicht in dieser unfassbaren Art und Weise regelrecht dazu genötigt, das aufzugeben, was man mit am liebsten macht.
Ich hoffe schwer, dass der Kampf gegen die BAMF-Ausbeutung mittelfristig zu etwas führt, nicht zuletzt, weil es leicht sein kann, dass mir das BSZ 2020 sagt: "Danke für die Mitarbeit, aber nachdem wir jetzt den Flüchtlingsströme wirklich komplett den Hahn abgedreht haben, können wir uns die Kosten für ihren Posten auch wieder sparen."
Mir jedenfalls hat es immer großen Spaß gemacht, IKs zu leiten - aber die enorme Wut darauf, was dabei finanziell rumkam, trieb mich letztlich in die (für DaF-Verhältnisse) zwar sehr gut entlohnte und mit vielen bezahlten Ferien garnierte aber auch sehr arbeitsaufwändige und nervenaufreibende UMFs-Beschulung.
Ich würde mir wünschen, man wäre als DaFler nicht in dieser unfassbaren Art und Weise regelrecht dazu genötigt, das aufzugeben, was man mit am liebsten macht.
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