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Privatunterricht
geschrieben von:
Kaktusfeige
()
Datum: 21. Februar 2021 11:28
Hallo zusammen,
ich würde gerne als "echte" Selbständige, damit meine ich, dass ich nicht für einen Träger arbeite, Privatunterricht geben. Dabei möchte ich mich auf Teilnehmer bestimmter Berufsgruppen beschränken, in den Unterrichtsstunden sollen auch Themen dieser Berufe behandelt werden. Bräuchte ich hierfür eine Zulassung vom BAMF? Ich weiß, dass man eine braucht, wenn man bei einem Träger Berufssprachkurse unterrichten möchte,aber wie wäre das in meinem Fall?
Viele Grüße
Kaktusfeige
ich würde gerne als "echte" Selbständige, damit meine ich, dass ich nicht für einen Träger arbeite, Privatunterricht geben. Dabei möchte ich mich auf Teilnehmer bestimmter Berufsgruppen beschränken, in den Unterrichtsstunden sollen auch Themen dieser Berufe behandelt werden. Bräuchte ich hierfür eine Zulassung vom BAMF? Ich weiß, dass man eine braucht, wenn man bei einem Träger Berufssprachkurse unterrichten möchte,aber wie wäre das in meinem Fall?
Viele Grüße
Kaktusfeige
Re: Privatunterricht
geschrieben von:
Erwin Denzler
()
Datum: 23. Februar 2021 10:11
Nein, das BAMF ist in Bezug auf Deutschunterricht keine Aufsichtsbehörde sondern nur Geldgeber für bestimmte Kurse und kann deshalb nur bei diesen Kursen Bedingungen stellen. Bei allen anderen Kursen hat es nichts zu sagen.
Unter Umständen (je nachdem wie der Kurs organisiert ist) brauchst Du eine Zulassung von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht, siehe dazu deren Seite. Soll Bildungsurlaub dafür genutzt werden, muss es die jeweilige Landesbehörde anerkennen. Und je nachdem was man steuerlich machen will sind auch Anerkennungen von Landesbehörden zur Vorlage beim Finanzamt nötig.
Und rein praktisch musst Du natürlich die Teilnehmer/innen bzw. deren Arbeitgeber davon überzeugen, dass dein Angebot gut für sie ist - z.B. durch deine eigene Qualifikation (da dürfte ein Master/Magister in DaF/DaZ am besten sein) und Berufserfahrung und durch den Abschluss, den sie erzielen können. Eine Teilnahmebescheinigung könntest Du zwar selbst ausstellen und auch eine Beurteilung über den Erfolg, aber wirklich überzeugend ist da nur das Zeugnis einer anerkannten Institution, und für bestimmte Zwecke wie z.B. ein Studium ist auch genau vorgeschrieben welche.
E.D.
Unter Umständen (je nachdem wie der Kurs organisiert ist) brauchst Du eine Zulassung von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht, siehe dazu deren Seite. Soll Bildungsurlaub dafür genutzt werden, muss es die jeweilige Landesbehörde anerkennen. Und je nachdem was man steuerlich machen will sind auch Anerkennungen von Landesbehörden zur Vorlage beim Finanzamt nötig.
Und rein praktisch musst Du natürlich die Teilnehmer/innen bzw. deren Arbeitgeber davon überzeugen, dass dein Angebot gut für sie ist - z.B. durch deine eigene Qualifikation (da dürfte ein Master/Magister in DaF/DaZ am besten sein) und Berufserfahrung und durch den Abschluss, den sie erzielen können. Eine Teilnahmebescheinigung könntest Du zwar selbst ausstellen und auch eine Beurteilung über den Erfolg, aber wirklich überzeugend ist da nur das Zeugnis einer anerkannten Institution, und für bestimmte Zwecke wie z.B. ein Studium ist auch genau vorgeschrieben welche.
E.D.
NIcht ganz einfach...
geschrieben von:
thomei
()
Datum: 24. Februar 2021 11:43
Hallo Kaktusfeige,
die Frage(n) wäre(n) auch in Bezug auf Steuern und Sozialabgaben:
- was deine Qualifikation ist
- was du unter "Unterricht" verstehst, hier ist die Grenze zum Coaching oft fließend
- was "privat" meint - wären die Unterrichtsräume bei dir zu Hause, würdest du Rechnungen mit Rechnungsnummern stellen ... etc.
Meine Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen, die "privat" unterrichten oder coachen, gehen in Richtung dessen, was "Schwarzarbeit" genannt wird. Entsprechend sind die Perspektiven.
die Frage(n) wäre(n) auch in Bezug auf Steuern und Sozialabgaben:
- was deine Qualifikation ist
- was du unter "Unterricht" verstehst, hier ist die Grenze zum Coaching oft fließend
- was "privat" meint - wären die Unterrichtsräume bei dir zu Hause, würdest du Rechnungen mit Rechnungsnummern stellen ... etc.
Meine Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen, die "privat" unterrichten oder coachen, gehen in Richtung dessen, was "Schwarzarbeit" genannt wird. Entsprechend sind die Perspektiven.
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