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Arbeitsmarkt und Honorare

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Re: Neuer Stern am Billiglöhner-Firmament: Deutsches Youth For Understanding Komitee e.V.
geschrieben von: Katrin Köhler ()
Datum: 10. Januar 2016 21:11

Liebe Kolleg(inn)en,

natürlich habt ihr mit euren Wünschen nach angemessenen Honoraren absolut Recht. Aber YFU gehört nicht zu den Instituten. an die sich diese Honorardebatte richtet. Ich möchte hier einiges ergänzen und hoffe, damit etwas aufräumen zu können.

YFU ist eine gemeinnützige Organisation, die Austauschschülern international ein Schuljahr in einem fremden Land ermöglicht. Der Leitgedanke ist nicht "Profit zu machen", sondern diese Erfahrung allen Jugendlichen auf der Welt zu ermöglichen, unabhängig vom sozialen Status. Der Fokus liegt also hier nicht auf den Finanzen, sondern auf "dem Miteinander, dem Austausch und der Chancengleichheit".

Dies äußert sich natürlich auch in den Honoraren für Lehrkräfte. Vieles bei YFU wird von sehr engagierten Ehrenamtlern getragen (die müssen das nicht tun, sie wollen das). Deshalb sind auch die Honorare in den Sommerkursen so niedrig. (Die Kurse gibt es übrigens nur 1x im Jahr.) Hier unterrichten keine Profis. Stattdessen bekommen bei YFU viele Neuanfänger, Studenten und Quereinsteiger eine Chance, sich im Unterrichten auszuprobieren und werden dabei von erfahrenen "alten Hasen" unterstützt.

Ich bin so eine alte Hasin. Ich verdiene seit 15 Jahren mein Geld als DaF-Profi bei kommerziellen Anbietern. Für YFU engagiere ich mich ehrenamtlich, weil ich neben der Profi-Schiene und der damit verbundenen Honorarfrage auch soziales Denken und Chancen für Neuanfänger unterstütze.

Im Übrigen unterstützt YFU die Junglehrer alle, indem sie vor Unterrichtsbeginn ein kostenfreies DaF-Vorbereitungswochenende erhalten. Die Kosten für das alles (Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung, Seminargestaltung) übernimmt YFU komplett. Ich kenne keine Institution, die das vor Kursbeginn für ihre Lehrer anbietet. Viele Bewerber bedanken sich jedes Jahr in den höchsten Tönen für das "super wertvolle Praxistraining" an diesen Vorbereitungswochenenden, das beim DaF-Unterrichten mehr hilft als 3 Jahre Studium an der Uni.

Bitte bedenkt, dass diese Organisation zu einem anderen Genre gehört und keine kommerzielle Institution im herkömmlichen Sinne ist.

Es ist gut und auch wichtig, dass es neben Profit-Anbietern auch soziale Nischen gibt. Würde YFU auf dem kapitalistischen Terrain mitspielen, ginge den weniger Privilegierten eine wunderbare Chance verloren.

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