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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Emma ()
Datum: 18. Oktober 2013 09:57

Hallo,

zu Euren Fragen: also ich habe gar nicht erst angefangen, dort zu arbeiten. Ich hatte ein extrem ungutes Gefühl.

Viele Grüße
Emma

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: aw ()
Datum: 18. Oktober 2013 22:46

13,60 Euro sind allerdings kein Negativrekord. Mir wurden von inlingua Dortmund 11,25 Euro angeboten, allerdings schon vor ca. 5 Jahren. Sie hatten nicht wirklich Verständnis dafür, dass ich es abgelehnt habe. Sie denken wohl, man müsste auch mit DaF-Abschluss dankbar sein, Deutschkurse machen zu können.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 19. Oktober 2013 03:58

Zitat

Sie denken wohl, man müsste auch mit DaF-Abschluss dankbar sein, Deutschkurse machen zu können.

Die jeweiligen Leiter dieser "Schulen" sind ja selber in der Regel nicht qualifiziert. Wofür soll man denen also "dankbar" sein? Dass die die Kompetenz ihrer Lehrkräfte missachten?

Ich meinerseits bin höchstens "dankbar" dafür, erkannt zu haben, was für ein Saftladen Inlingua ist und welches System dahinter steht.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 19. Oktober 2013 06:14

Guten Morgen zusammen,

wir sollten dankbar sein, dass wir jetzt noch das DaF-qualifizierte Privileg haben, zu wählen, auszusuchen und auch abzulehnen.

(Ich erinnere mich an eine Zeit, wo ich die Wahl zwischen einem stundenweisen Sprachschulenjob und Möbeltragen, Tankstelle und sogar Spüler (Berggasthof Panorama in Garmisch-Partenkirchen) hatte.)



Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 19. Oktober 2013 06:41

Redeker, Bangkok schrieb:
-------------------------------------------------------
> Guten Morgen zusammen,
>
> wir sollten dankbar sein, dass wir
> jetzt noch das DaF-qualifizierte Privileg haben,
> zu wählen, auszusuchen und auch abzulehnen.
>
> (Ich erinnere mich an eine Zeit, wo ich die Wahl
> zwischen einem stundenweisen Sprachschulenjob und
> Möbeltragen, Tankstelle und sogar Spüler
> (Berggasthof Panorama in Garmisch-Partenkirchen)
> hatte.)
>
>
>
> Mit freundlichen Grüßen


Sklaven dürften die wenigsten DaF-Lehrkräfte sein. Aber leider haben einige längst den Selbstwert bis zu einem Punkt verloren, an dem sie überhaupt noch auf die Idee kommen könnten, ein Angebot abzulehnen. Dies dürfte u.a. an den vielen Billigstangeboten liegen, die es leider auch hier in diesem Forum gibt.

Ich denke, dass nicht wenige Möbelpacker, Tankstellenhilfskräfte und Spüler mehr nach Hause mit nehmen als eine durchschnittliche DaF-Lehrkraft. Sie haben dabei aber zu erwähnen vergessen, dass Sie diese Jobs wahrscheinlich OHNE AUSBILDUNG ausgeübt haben, vielleicht als Ferienjob.

Für solch einen Job braucht man nur Fleiß, aber keine großartigen Vorkenntnisse und Abschlüsse - der Verdienst dürfte trotzdem über dem vieler DaFler liegen.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 19. Oktober 2013 07:29

Guten Morgen DaF2000 (?),

Zitat
Da stimme ich Ihnen zu:

Ich denke, dass nicht wenige Möbelpacker, Tankstellenhilfskräfte und Spüler mehr nach Hause mit nehmen als eine durchschnittliche DaF-Lehrkraft.


Ja? Sie haben die Links zur Mindestlohndebatte gesehen.

Erwachsene, akademisch ausgebildete Lehrkräfte sind meines Erachtens mündig genug, um sich ausrechnen zu können, welche Angebote selbstverantwortlich abzulehnen sind.


Sie haben die Wahl, die andere vielleicht nicht haben.

(Und, ja: ich schätze die Kultur-Arbeit des Goethe-Instituts und musste trotzdem einmal eine angebotene Stelle ablehnen, weil ich es mir nicht leisten konnte. Das ist eine einfache Wirtschaftlichkeitsrechnung. Das regionale GI war nicht "böse", aber konnte nicht mehr zahlen, ich brauchte mehr Geld. Und genau so habe ich eine Stelle an einer asiatischen Universität (in Bkk) aufgeben müssen, weil die lokal übliche Bezahlung nicht ausreichte. Das sollte sich aber jeder Erwachsene selbst ausrechnen können. Das ist mein Privileg als ausgebildeter Europäer und meine Pflicht als mündiger Erwachsener: Wenn es nicht reicht und ich die Wahl habe, gehe ich woanders hin.)


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Georg321 ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:37

Redeker, Bangkok schrieb:
Zitat

Wenn es nicht reicht und ich die Wahl habe, gehe ich woanders hin.

Das ist die persönliche Sicht der Dinge. Wenn man die Wahl hat, irgendwo auf der Welt zu arbeiten und man einen guten Job findet, dann ist das in Ordnung.
Aber diese persönliche Lösung ist keine Lösung des politischen Problems, wobei politisch heißt, dass es alle angeht. Der Niedriglohnsektor zerstört den Sozialstaat, das ist ein allgemeines Problem, das nur mit allgemeinen Lösungen behoben werden kann, z.B. durch Mindesthonorare oder eine bessere Definition der selbstständigen Tätigkeit. Und dadurch, dass bei staatlichen Kursen der Staat auch genügend Geld zur Verfügung stellt.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:37

Zitat

Ich erinnere mich an eine Zeit, wo ich die Wahl zwischen einem stundenweisen Sprachschulenjob und Möbeltragen, Tankstelle und sogar Spüler (Berggasthof Panorama in Garmisch-Partenkirchen) hatte

Ja, eben - sagen doch viele hier: Raus aus Integrationskursen und dem ganzen Klitschenambiente und auf zu anderen und neuen Ufern.

Das ist doch nichts Neues, was Sje uns da erzählen.

So würde jeder vernünftige und einigermaßen wirtschaftlich denkende Mensch handeln.

Wenn das alle machen würden, ständen BaMF und GI alleine da und müssten selber die Suppe auslöffeln, die sich mit ihren Konditionen für DaF-Lehrkäfte eingebrockt haben. Der Resrt regelt sich über den dann wirklich freien Markt. Man muss vorher nur mit den Füßen abstimmebn und da erst gar nicht hingehen. So einfdach ist das.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:40

Zitat

Redeker, Bangkok schrieb:
-------------------------------------------------------
> Guten Morgen DaF2000 (?),
>
> Ja? Sie haben die Links zur Mindestlohndebatte
> gesehen.
>
> Erwachsene, akademisch ausgebildete Lehrkräfte
> sind meines Erachtens mündig genug, um sich
> ausrechnen zu können, welche Angebote
> selbstverantwortlich abzulehnen sind.
>
>
> Sie haben die Wahl, die andere vielleicht nicht
> haben.
>
> (Und, ja: ich schätze die Kultur-Arbeit des
> Goethe-Instituts und musste trotzdem einmal eine
> angebotene Stelle ablehnen, weil ich es mir nicht
> leisten konnte. Das ist eine einfache
> Wirtschaftlichkeitsrechnung. Das regionale GI war
> nicht "böse", aber konnte nicht mehr zahlen, ich
> brauchte mehr Geld. Und genau so habe ich eine
> Stelle an einer asiatischen Universität (in Bkk)
> aufgeben müssen, weil die lokal übliche Bezahlung
> nicht ausreichte. Das sollte sich aber jeder
> Erwachsene selbst ausrechnen können. Das ist mein
> Privileg als ausgebildeter Europäer und meine
> Pflicht als mündiger Erwachsener: Wenn es nicht
> reicht und ich die Wahl habe, gehe ich woanders
> hin.)
>
>
> Mit freundlichen Grüßen


Selbstverständlich verfolge ich die MindestLOHNdebatte. Aktuell ist ein Mindestlohn von 8,50 € im Gespräch. Ein solcher Mindestlohn ist allerdings schon höher als die meisten Honorare der hier im Forum eingestellten Angebote, wenn man Wegfall des Arbeitgeberanteils an den Sozialversicherungen etc. berücksichtigt. Und der Mindestlohn bezieht sich auch auf Tätigkeiten ungelernter Hilfskräfte.

Auch mündige Akademiker sind allerdings Menschen mit Gefühlen, die sich verunsichern und entmutigen lassen. Wenn man jahrelang hört und liest, dass die eigene Arbeit nicht mehr als 15 €/UE, dann glaubt man das vielleicht auch irgendwann.

Es gibt als mündiger Akademiker eigentlich nur zwei Wege aus der Misere. Entweder dem DaF-Markt Aufnimmerwiedersehen sagen (das machen leider sehr viele Lehrkräfte, v.a. die besseren) oder Selbstvermarktung, Akquise und Selbständigkeit professionell angehen und somit um Klitschen und GI einen großen Bogen machen. Die wenigen festen Stellen mit guten Konditionen lasse ich mal ganz bewusst unter den Tisch fallen.

Das GI könnte mehr zahlen oder hätte mehr zahlen können. Es ist immer die Frage, wie man die staatlichen Gelder und die Preise für die Kurse investiert. Das GI müsste sich doch nicht immer den besten Lagen befinden, untergebracht in prestigeträchtigen Gebäuden. Und mir leuchtet immer noch nicht ein, warum in der Stadt, in der ich lebe, die Deutschkurse am GI doppelt so viel kosten wie an den privaten Sprachschulen, die Deutschlehrer an den Klitschen aber immer noch mehr verdienen als die Honorarkräfte des GI.

Haben Sie sich meinen Link angeschaut? Kennen Sie viele DaF-Lehrkräfte? Wie viele von denen verdienen im Jahr 33.000 € brutto plus Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungen? Ich kenne leider nicht viele.

Die meisten werden sicher auch unter dem Durchschnittseinkommen liegen.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:43

Guten Morgen zusammen,

da haben wir also die persönliche, die politische und die "So einfach ist das" - Fraktion bei einander.

Und nun?


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 19. Oktober 2013 08:54

Redeker, Bangkok schrieb:
-------------------------------------------------------
> Guten Morgen zusammen,
>
> da haben wir also die persönliche, die politische
> und die "So einfach ist das" - Fraktion bei
> einander.
>
> Und nun?
>
>
> Mit freundlichen Grüßen


Was wäre denn Ihr Fazit? Sich mit den lächerlichen Honoraren zufrieden zu geben? Ich gehe einfach mal davon aus, dass Sie es gut getroffen haben, vlt. mit einer Festanstellung. Oder schlagen Sie sich noch mit Klitschen rum?

Bei mir ist es so, dass ich den Selbstvermarktungsweg gegangen bin und gehe, mich also direkt an Firmen wende. Über meine eigenen Einkünfte kann ich nicht klagen.

Mir liegen einerseits die DaF-Lehrkräfte am Herzen und andererseits die (potentiellen) Schüler. So wie der Markt aktuell aussieht, wird beiden Gruppen Schaden zugefügt.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 19. Oktober 2013 09:03

DaF2000 schrieb:

> Was wäre denn Ihr Fazit? Sich mit den lächerlichen
> Honoraren zufrieden zu geben?

Ich habe es weiter oben (und wiederholt) beschrieben: Weiterbildung und weiter suchen, bis Einkommen und Ausgaben ein Auskommen erlauben.

(Ich arbeite auf Jahresverträgen in internationalen Schulen.)


Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: DaF2000 ()
Datum: 19. Oktober 2013 09:39

Redeker, Bangkok schrieb:
-------------------------------------------------------
> DaF2000 schrieb:
>
> > Was wäre denn Ihr Fazit? Sich mit den
> lächerlichen
> > Honoraren zufrieden zu geben?
>
> Ich habe es weiter oben (und wiederholt)
> beschrieben: Weiterbildung und weiter suchen, bis
> Einkommen und Ausgaben ein Auskommen erlauben.
>
> (Ich arbeite auf Jahresverträgen in
> internationalen Schulen.)
>
>
> Mit freundlichen Grüßen

Sofern die Weiterbildung die Selbstvermarktung betrifft, sehe ich das wie Sie. Aber ich glaube kaum, dass Weiterbildungen dabei helfen, von Klitschen oder vom GI angemessener bezahlt zu werden.

Und wenn Einkommen und Ausgaben ein Auskommen auch in fünf, zehn oder 15 Jahren nicht erlauben? In die Kirche gehen und beten?

Keine Ahnung, wie Ihre didaktischen Fähigkeiten aussehen. Aber wenn diese so gut sind, wie Sie schreiben, hätten Sie doch sicher auch mehr verdient als Jahresverträge. Oder meinen Sie nicht?

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Georg321 ()
Datum: 19. Oktober 2013 12:28

Redeker, Bangkok schrieb:

Zitat

Weiterbildung und weiter suchen, bis Einkommen und Ausgaben ein Auskommen erlauben.

Aha, also zuständig für eine Veränderung der Situation sind einzig und allein die Lehrkräfte. Der Staat hat Null Verantwortung.
Leider ist es aber ziemlich unrealistisch, dass 17.000 Lehrkräfte in Integrationskursen sich so toll weiterbilden, dass sie eine Firma finden, die mehr bezahlt, als sie vom Innenministerium bekommt, denn diese Firma würde bald Pleite gehen.

Der Staat verursacht die Dumpinghonorare, die Weiterbildungsfirmen geben sie braf an die Lehrkräfte weiter und spielen bei dem staatlichen Abzockerspiel mit.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 19. Oktober 2013 12:43

Guten Tag Georg321,

Sie haben ja vollkommen recht. Aber, wie Sie so oft selbst gesagt haben, wird sich in absehbarer Zukunft bundespolitisch nichts ändern.

(Sogar der bayerische Zampano stimmt brav für den Mindestlohn von 8 Euro und 50 Cent.)

Der Ausweg für die "17.000 Lehrkräfte" ist also zu ändern, was sie ändern können: individuelle Weiterbildung, professionelle Selbstvermarktung, die Gründung eigenverantwortlicher Kooperativen oder doch ein anderer Job.




Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Georg321 ()
Datum: 19. Oktober 2013 14:57

Nur leider gibts im Bildungsbereich nicht allzu viele Möglichkeiten, jobmäßig gesehen. Und man kann auch nicht einfach seinen Job schmeißen und sich auf die Suche nach was Anderem machen, weil man dann keine Sozialleistungen bekommt und nach zwei Monaten auf der Straße steht.
Man könnte aber noch ganz andere Sachen machen, nämlich einen Antrag auf Statusfeststellung stellen und dann jahrelang gegen den Träger prozessieren. Oder man lässt sich rausschmeißen, nimmt Hartz IV und geht schwarz arbeiten.
Von Weiterbildung halte ich nichts, denn Bildung ist nun wirklich nicht das, was zu Geld führt. Viel schlauer wäre es, eine Geschlechtsumwandlung durchzuführen, da Männer statistisch gesehen mehr verdienen als Frauen. Auch dunkle Hautfarbe und der Name tragen viel dazu bei, ob man gut oder schlecht verdient.
Wer heutzutage viel Geld hat, hat dafür meistens nicht viel gearbeitet und muss nicht mal besonders gebildet sein.
Ganz wichtig ist für junge Frauen, dass sie bloß keine Kinder in die Welt setzen, weil das ein Armutsrisiko ist. Ein großer Fehler ist auch, wenn man Eltern aus einer niedrigen sozioökonomischen Schicht hat. Auch dann hat man nur geringe Chancen, zu Geld zu kommen.
Viel kann man also nicht machen.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Redeker, Bangkok ()
Datum: 19. Oktober 2013 16:07

Lieber HErr Georg321,

wie kann ich Sie aufmuntern? Sie klingen eigentlich wie ein ehedem überzeugter Gewerkschafter und im besten Sinne "alter Linker". Oder ist Ihre Resignation jetzt reine "Ironie"?


Zitat


Viel kann man nicht machen.


Gut, gut: Der Streik musste mangels Masse abgesagt werden.

Würde es helfen, wenn wir jetzt selbdritt mal wieder ordentlich auf die bösen, bösen Klitschen schimpfen würden? "DaFler runter vom Balkon, (am Reim müssen wir noch arbeiten. Irgendwas auf "Klitschen ditschen" :).

Wir könnten Leserbriefe an überregionale Tageszeitungen oder Petitionen schreiben. Dann hätten wir wenigstens etwas getan!

_____________________________________________________

Meine unbescheidene Meinung:

Individuelle Weiterbildung und stures Weiter(ver)suchen! Das hilft.



Mit freundlichen Grüßen

Michael Redeker

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Credentia ()
Datum: 20. Oktober 2013 02:28

Zitat

Individuelle Weiterbildung und stures Weiter(ver)suchen! Das hilft.

Dass Sie das bestehende System nicht ändern wollen, sondern stattdessen meiner unbescheidenen Meinung nach ziemlich unrealistische Individuallösungen vorschlagen, ist ja hinreichend bekannt.

Es führt nicht weiter und ist auch kein konstruktiver Beitrag.

P.S.: Ach ja, ich sehe es eher pragmatisch: Selbstverständlich muss an einer systemrelevanten Lösung gearbeitet werden, die für alle etwas verbessert und die jetztige Misere beseitigt. (Es gibt dazu verschiedene Wege, aber das Endziel muss immer sein, den Klitschen, VHS und GI denjenigen wirtschaftlichen Boden zu entziehen, der es wirtschaftlichn attraktiv macht, mit Scheinselbständigkeit zu arbeitern. Dsas heißt: in die staatlichen Systeme (GI, VHS) gehört einfach mehr Geld, während die Klitschen ruhig den Bach runtergehen und dichtmachen können, denn die braucht nun wirklich keiner). Und bis es soweit ist, sucht man nach Individuallösungen und steigt aus dem bisherigen DaF-System einfach aus. Sollen doch z.B. die Klitschenleiter selbst zu den von ihnen gesetzten Konditionen unterrichten...

Alternativ kann man das GI auch ruhig ganz abschaffen, denn ich sehe nicht, dass man den Rest der Welt unbedingt staatlich gefördert mit deutschem Dativ, Akkusativ, gebrochene Pluralbildungen bei Substantiven oder mit Goethe und Schiller beglücken muss. Es gibt wahrlich Wichtigeres in dieser Welt, wo man sich auch bildungsmäßig engagieren sollte.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.13 03:11.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Georg321 ()
Datum: 20. Oktober 2013 12:19

Diese Individuallösungen sind tatsächlich erstens unrealistisch, weil es bei den Integrationskursen gar nicht MÖGLICH ist, ausreichend zu verdienen, und weil es von den tatsächlichen VERURSACHERN des Problems, die im Bundestag (Innenausschuss) sitzen, ablenkt.
Das ist wirklich kontraproduktiv. Außerdem sucht wahrscheinlich JEDER, der in solchen Kursen arbeitet, nach besseren Arbeitsmöglichkeiten, deshalb ist der Hinweis darauf, dass man nach was Besserem suchen sollte, auch nicht weiterführend.

Vom "Rat für Migration" wird gefordert, dass die Integrationskurse nicht mehr vom Innenministerium, sondern vom Ministerium für Arbeit und Soziales organisiert werden sollen. Hier Das geht schonmal in die richtige Richtung.
Was die Privatklitschen angeht, da müsste mal wieder geklärt werden, wie Selbstständigkeit von abhängiger Beschäftigung abgegrenzt wird.

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Re: inlingua Basel - bessere Konditionen in der Schweiz?
geschrieben von: Johannes Berndt ()
Datum: 20. Oktober 2013 13:29

Georg321 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Diese Individuallösungen sind tatsächlich erstens
> unrealistisch, weil es bei den Integrationskursen
> gar nicht MÖGLICH ist, ausreichend zu verdienen,

Wenn denn um 13:00 Uhr schon Feierabend sein muss ...

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